Corpus iurisprudentiae Romanae

Repertorium zu den Quellen des römischen Rechts

Digesta Iustiniani Augusti

Recognovit Mommsen (1870) et retractavit Krüger (1928)
Deutsche Übersetzung von Otto/Schilling/Sintenis (1830–1833)
Flor.
Florentini Opera

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Dig. 1,1 (5,0 %)De iustitia et iure (Von der Gerechtigkeit und dem Recht.)Dig. 1,2De origine iuris et omnium magistratuum et successione prudentium (Von dem Ursprung des Rechts und aller Staatsbeamten, so wie der Folge der Rechtsgelehrten.)Dig. 1,3De legibus senatusque consultis et longa consuetudine (Von den Gesetzen, den Senatsbeschlüssen und dem Gewohnheitsrechte.)Dig. 1,4De constitutionibus principum (Von den Constitutionen der Kaiser.)Dig. 1,5 (6,0 %)De statu hominum (Vom Zustand der Menschen.)Dig. 1,6De his qui sui vel alieni iuris sunt (Von denen, die eigenen Rechtens, und denen, die fremdem Rechte unterworfen sind.)Dig. 1,7De adoptionibus et emancipationibus et aliis modis quibus potestas solvitur (Von der Annahme an Kindes Statt, der Entlassung aus der [väterlichen] Gewalt, und andern Arten deren Aufhebung.)Dig. 1,8 (1,7 %)De divisione rerum et qualitate (Von der Eintheilung der Sachen und deren Beschaffenheit.)Dig. 1,9De senatoribus (Von den Senatoren.)Dig. 1,10De officio consulis (Von der Amtspflicht des Consuls.)Dig. 1,11De officio praefecti praetorio (Von der Amtspflicht des Präfectus Prätorio.)Dig. 1,12De officio praefecti urbi (Von der Amtspflicht des Stadtvorstehers.)Dig. 1,13De officio quaestoris (Von der Amtspflicht des Quästors.)Dig. 1,14De officio praetorum (Von der Amtspflicht der Prätoren.)Dig. 1,15De officio praefecti vigilum (Von der Amtspflicht des Wachtvorstehers.)Dig. 1,16De officio proconsulis et legati (Von der Amtspflicht des Proconsul und des Legaten.)Dig. 1,17De officio praefecti Augustalis (Von der Amtspflicht des Kaiserlichen Präfecten.)Dig. 1,18De officio praesidis (Von der Amtspflicht des Präsidenten.)Dig. 1,19De officio procuratoris Caesaris vel rationalis (Von der Amtspflicht des Procurators des Kaisers oder Rentbeamten.)Dig. 1,20De officio iuridici (Von der Amtspflicht des Gerichtsverwalters.)Dig. 1,21De officio eius, cui mandata est iurisdictio (Von der Amtspflicht dessen, der mit der Gerichtsbarkeit beauftragt worden ist.)Dig. 1,22De officio adsessorum (Von der Amtspflicht der [Gerichts-] Beisitzer.)
Dig. 2,1De iurisdictione (Von der Gerichtsbarkeit.)Dig. 2,2Quod quisque iuris in alterum statuerit, ut ipse eodem iure utatur (Welche Rechtsgrundsätze Jemand gegen einen Andern aufgebracht hat, die sollen gegen ihn selbst in Anwendung gebracht werden dürfen.)Dig. 2,3Si quis ius dicenti non obtemperaverit (Wenn jemand dem, welcher Recht spricht, nicht gehorcht haben sollte.)Dig. 2,4De in ius vocando (Von der Berufung ins Gericht.)Dig. 2,5Si quis in ius vocatus non ierit sive quis eum vocaverit, quem ex edicto non debuerit (Wenn Jemand vor Gericht berufen worden und nicht gegangen ist, oder die dahin berufen worden sind, welche man dem Edicte nach nicht hätte berufen sollen.)Dig. 2,6In ius vocati ut eant aut satis vel cautum dent (Dass vor Gericht Berufene dahin gehen, oder Bürgen oder anders Sicherheit stellen.)Dig. 2,7Ne quis eum qui in ius vocabitur vi eximat (Dass Niemand den, welcher vor Gericht berufen wird, mit Gewalt entreisse.)Dig. 2,8Qui satisdare cogantur vel iurato promittant vel suae promissioni committantur (Von denen, welche gezwungen werden, Sicherheit zu stellen, oder ein eidliches Versprechen leisten, oder auf ihr einfaches Versprechen entlassen werden.)Dig. 2,9Si ex noxali causa agatur, quemadmodum caveatur (Wie Sicherheit gestellt wird, wenn eine Noxalklage erhoben [oder: wegen Schädenansprüchen geklagt] wird.)Dig. 2,10De eo per quem factum erit quominus quis in iudicio sistat (Von dem, welcher daran Schuld ist, dass sich Jemand nicht vor Gericht stellt.)Dig. 2,11Si quis cautionibus in iudicio sistendi causa factis non obtemperaverit (Wenn Jemand dem geleisteten Versprechen, sich vor Gerichte zu stellen, nicht nachgekommen ist.)Dig. 2,12De feriis et dilationibus et diversis temporibus (Von den Gerichtsferien und Aufschubsgestattungen und der Berechnung verschiedener Zeiten.)Dig. 2,13De edendo (Vom Vorzeigen.)Dig. 2,14 (0,8 %)De pactis (Von Verträgen.)Dig. 2,15De transactionibus (Von Vergleichen.)
Dig. 40,1De manumissionibus (Von den Freilassungen.)Dig. 40,2De manumissis vindicta (Von den durch den Stab freigelassenen [Sclaven].)Dig. 40,3De manumissionibus quae servis ad universitatem pertinentibus imponuntur (Von den Freilassungen, welche Sclaven ertheilt werden, welche einer Gemeinheit angehören.)Dig. 40,4De manumissis testamento (Von den durch ein Testament freigelassenen [Sclaven.])Dig. 40,5De fideicommissariis libertatibus (Von den fideicommissarischen Freiheiten.)Dig. 40,6De ademptione libertatis (Von der Zurücknahme der Freiheit.)Dig. 40,7De statuliberis (Von den Bedingtfreien.)Dig. 40,8Qui sine manumissione ad libertatem perveniunt (Welche [Sclaven] ohne Freilassung zur Freiheit gelangen.)Dig. 40,9Qui et a quibus manumissi liberi non fiunt et ad legem Aeliam Sentiam (Welche Sclaven durch die Freilassung wegen ihrer selbst, und wegen ihres Freilassers nicht frei werden, und zum Aelisch-Sentischen Gesetz.)Dig. 40,10De iure aureorum anulorum (Von dem Recht der goldenen Ringe.)Dig. 40,11De natalibus restituendis (Von der Zurückversetzung in den Geburtsstand.)Dig. 40,12De liberali causa (Von dem Rechtsstreit über die Freiheit.)Dig. 40,13Quibus ad libertatem proclamare non licet (Welche nicht auf die Freiheit Anspruch machen dürfen.)Dig. 40,14Si ingenuus esse dicetur (Wenn behauptet werden wird, dass [ein Freigelassener] ein Freigeborner sei.)Dig. 40,15Ne de statu defunctorum post quinquennium quaeratur (Dass der Rechtszustand Verstorbener nach fünf Jahren nicht untersucht werden soll.)Dig. 40,16De collusione detegenda (Von der Entdeckung eines heimlichen Einverständnisses.)
Dig. 43,1De interdictis sive extraordinariis actionibus, quae pro his competunt (Von den Interdicten und ausserordentlichen Klagen, die an deren Statt zuständig sind.)Dig. 43,2Quorum bonorum (Welchen Nachlass.)Dig. 43,3Quod legatorum (Was von Vermächtnissen.)Dig. 43,4Ne vis fiat ei, qui in possessionem missus erit (Dass Dem keine Gewalt geschehe, der in den Besitz gesetzt sein wird.)Dig. 43,5De tabulis exhibendis (Von der Auslieferung der Testamente.)Dig. 43,6Ne quid in loco sacro fiat (Dass an einem heiligen Orte Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,7De locis et itineribus publicis (Von öffentlichen Plätzen und Wegen.)Dig. 43,8Ne quid in loco publico vel itinere fiat (Dass an einem öffentlichen Platze oder Wege Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,9De loco publico fruendo (Von dem Genuss eines öffentlichen Platzes.)Dig. 43,10De via publica et si quid in ea factum esse dicatur (Von öffentlichen Strassen und wenn etwas in demselben errichtet werden sein soll.)Dig. 43,11De via publica et itinere publico reficiendo (Von der Ausbesserung öffentlicher Strassen und Wege.)Dig. 43,12De fluminibus. ne quid in flumine publico ripave eius fiat, quo peius navigetur (Von den Flüssen, dass Etwas in einem öffentlichen Flusse oder an dessen Ufer nicht geschehe, wodurch die Schifffahrt beeinträchtigt wird.)Dig. 43,13Ne quid in flumine publico fiat, quo aliter aqua fluat, atque uti priore aestate fluxit (Dass in einem öffentlichen Fluss Etwas nicht geschehe, wodurch der Wasserfluss gegen den im vorhergehenden Sommer geändert wird.)Dig. 43,14Ut in flumine publico navigare liceat (Dass die Schifffahrt an einem öffentlichen Flusse gestattet sei.)Dig. 43,15De ripa munienda (Von der Befestigung des Ufers.)Dig. 43,16De vi et de vi armata (Von der Gewalt und der Gewalt mit Waffen.)Dig. 43,17Uti possidetis (Wie ihr besitzet.)Dig. 43,18De superficiebus (Von Erbpachtungen.)Dig. 43,19De itinere actuque privato (Von Privatwegen.)Dig. 43,20De aqua cottidiana et aestiva (Vom täglichen Wasser und dem Sommerwasser.)Dig. 43,21De rivis (Von den Kanälen.)Dig. 43,22De fonte (Von den Quellen.)Dig. 43,23De cloacis (Von den Kloaken.)Dig. 43,24Quod vi aut clam (Was gewaltsam oder heimlich.)Dig. 43,25De remissionibus (Von den Remissionen.)Dig. 43,26De precario (Vom bittweisen [Besitzverhältniss].)Dig. 43,27De arboribus caedendis (Vom Baumfällen.)Dig. 43,28De glande legenda (Vom Auflesen der Eicheln.)Dig. 43,29De homine libero exhibendo (Von der Auslieferung freier Menschen.)Dig. 43,30De liberis exhibendis, item ducendis (Von der Auslieferung der Kinder und deren Abführung.)Dig. 43,31Utrubi (Vom (Interdicte) Wo immer.)Dig. 43,32De migrando (Vom Ausziehen lassen.)Dig. 43,33De Salviano interdicto (Vom Salvianischen Interdict.)

Institutionum libri

Ex libro I

Dig. 1,1,3Flo­ren­ti­nus li­bro pri­mo in­sti­tu­tio­num. ut vim at­que in­iu­riam pro­pul­se­mus: nam iu­re hoc eve­nit, ut quod quis­que ob tu­te­lam cor­po­ris sui fe­ce­rit, iu­re fe­cis­se ex­is­ti­me­tur, et cum in­ter nos co­gna­tio­nem quan­dam na­tu­ra con­sti­tuit, con­se­quens est ho­mi­nem ho­mi­ni in­si­dia­ri ne­fas es­se.

Florentin. lib. I. Instit. Die Vertheidigung gegen Gewalt und Widerrechtlichkeit. Denn vermöge dieses Rechts steht es fest, dass alles, was man zum Schutz seines Körpers gethan hat, als mit Recht gethan angesehen wird; und da die Natur zwischen uns ein Band der gemeinschaftlichen Abstammung11Cognatio. geknüpft hat, so ist es demgemäss unrecht, dass ein Mensch dem andern nachstelle.

Ex libro III

Dig. 23,1,1Flo­ren­ti­nus li­bro ter­tio in­sti­tu­tio­num. Spon­sa­lia sunt men­tio et re­pro­mis­sio nup­tia­rum fu­tu­ra­rum.

Florentin. lib. III. Institut. Verlöbniss heisst die [auf die] Anfrage [des Einen, von Seiten des Andern erfolgte] Zusage einer künftigen Ehe22Mentio et repromissio futurarum nuptiarum. Die Fassung dieser Definition ist wohl aus der sonst dabei üblich gewesenen Stipulation zu erklären, indem der künftige Ehemann sich die Frau stipulirte, der, welcher im Namen der Frau auftrat, sie zu geben gelobte. S. v. Glück Erl. d. Pand. XXII. S. 377 ff..

Dig. 23,1,3Flo­ren­ti­nus li­bro ter­tio in­sti­tu­tio­num. un­de et spon­si spon­sae­que ap­pel­la­tio na­ta est.

Florent. lib. VII. Institut. und daher ist auch die Benennung Verlobter und Verlobte entstanden.

Dig. 23,4,24Flo­ren­ti­nus li­bro ter­tio in­sti­tu­tio­num. Si in­ter vi­rum et uxo­rem pac­tum est, ut cer­ta pars do­tis vel to­ta ob unum vel plu­res li­be­ros in­ter­ve­nien­tes re­ti­nea­tur, et­iam eo­rum li­be­ro­rum no­mi­ne, qui an­te na­ti sunt, quam dos da­re­tur aut am­plie­tur, con­ven­tio ra­ta est: nam suf­fi­cit eos ex eo ma­tri­mo­nio nas­ci, in quo dos da­ta est.

Florentin. lib. III. Institut. Wenn zwischen einem Manne und seiner Frau paciscirt worden ist, dass ein bestimmter Theil des Heirathsguts oder das ganze [von dem Manne] zurückbehalten werden solle, wenn ein oder mehrere Kinder vorhanden wären, so ist die Uebereinkunft auch in Bezug auf die Kinder, welche eher geboren sind, als das Heirathsgut gegeben wurde oder vermehrt wird, gültig; denn es genügt, wenn sie aus der Ehe geboren werden, in welcher das Heirathsgut gegeben worden ist.

Ex libro VI

Dig. 1,8,3Flo­ren­ti­nus in­sti­tu­tio­num li­bro sex­to. Item la­pil­li, gem­mae ce­te­ra­que, quae in li­to­re in­ve­ni­mus, iu­re na­tu­ra­li nos­tra sta­tim fiunt.

Florentin. lib. VI. Institut. Ebenso werden die Steine, Edelsteine und alles andere, was wir am Meeresufer finden, nach dem Naturrecht sogleich unser, [sobald wir es ergreifen].

Dig. 41,1,2Flo­ren­ti­nus li­bro sex­to in­sti­tu­tio­num. vel quae ex his apud nos sunt edi­ta.

Florentin. lib. VI. Inst. oder die von ihnen bei uns erzeugte Nachzucht.

Dig. 41,1,4Flo­ren­ti­nus li­bro sex­to in­sti­tu­tio­num. ni­si si man­sue­fac­ta emit­ti ac re­ver­ti so­li­ta sunt.

Florentin. lib. VI. Inst. es müsste denn gezähmt herausgelassen werden und zurückzukehren pflegen.

Dig. 41,1,6Flo­ren­ti­nus li­bro sex­to in­sti­tu­tio­num. item quae ex ani­ma­li­bus do­mi­nio nos­tro eo­dem iu­re sub­iec­tis na­ta sunt:

Florentin. lib. VI. Inst. Ferner die Jungen von den unserm Eigenthum nach demselben Rechte unterworfenen Thieren.

Dig. 41,1,16Flo­ren­ti­nus li­bro sex­to in­sti­tu­tio­num. In agris li­mi­ta­tis ius al­lu­vio­nis lo­cum non ha­be­re con­stat: id­que et di­vus Pius con­sti­tuit et Tre­ba­tius ait agrum, qui hos­ti­bus de­vic­tis ea con­di­cio­ne con­ces­sus sit, ut in ci­vi­ta­tem veniret, ha­be­re al­lu­vio­nem ne­que es­se li­mi­ta­tum: agrum au­tem ma­nu cap­tum li­mi­ta­tum fuis­se, ut sci­re­tur, quid cui­que da­tum es­set, quid venis­set, quid in pu­bli­co re­lic­tum es­set.

Florentin. lib. VI. Inst. In Bezug auf festbegrenzte Aecker findet das Recht der Anschwemmung nicht statt; dies hat der Kaiser Pius verordnet. Und Trebatius sagt, ein Acker, der den besiegten Feinden unter der Bedingung zugestanden worden sei, dass er in den Staatsverband aufgenommen werde, habe das Recht der Anschwemmung und sei nicht festbegrenzt; allein eroberter [und an die Veteranen vertheilter] Acker sei festbegrenzt, damit man wisse, was Jedem gegeben worden, was verkauft worden, und was öffentliches Gut geblieben sei33Man s. die antiquar. Erörterung dieser Stelle (zum Theil auch wider Cujac. Obs. II.) bei Jacob. Constant. subtil. Enod. Jur. Lib. I. 8. (T. O. IV. 494.) Petri Burgii Elector. Cap. 13. (ib. I. 333.). Es ist hier besonders von den den Veteranen angewiesenen Ländereien die Rede; der Schluss bezeichnet die drei Arten, wie man über eroberte Ländereien verfügte; die Glosse versteht daher unter ager limitatus geradezu den den Veteranen angewiesenen..

Dig. 49,15,26Flo­ren­ti­nus li­bro sex­to in­sti­tu­tio­num. Ni­hil in­ter­est, quo­mo­do cap­ti­vus re­ver­sus est, utrum di­mis­sus an vi vel fal­la­cia po­tes­ta­tem hos­tium eva­se­rit, ita ta­men, si ea men­te ve­ne­rit, ut non il­lo re­ver­te­re­tur: nec enim sa­tis est cor­po­re do­mum quem red­is­se, si men­te alie­nus est. sed et qui vic­tis hos­ti­bus re­cu­pe­ran­tur, post­li­mi­nio red­is­se ex­is­ti­man­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Ex libro VII

Dig. 11,7,42Flo­ren­ti­nus li­bro sep­ti­mo in­sti­tu­tio­num. Mo­nu­men­tum ge­ne­ra­li­ter res est me­mo­riae cau­sa in pos­te­rum pro­di­ta: in qua si cor­pus vel re­li­quiae in­fe­ran­tur, fiet se­pul­chrum, si ve­ro ni­hil eo­rum in­fe­ra­tur, erit mo­nu­men­tum me­mo­riae cau­sa fac­tum, quod Grae­ci κενοτάφιον ap­pel­lant.

Florentin. lib. VII. Inst. Ein Denkmal ist im Allgemeinen eine des Andenkens für die Zukunft wegen errichtete Sache; wird in diese eine Leiche oder [menschliche] Ueberreste beigesetzt, so wird es ein Begräbniss, wird nichts dieser Art darin beigesetzt, so ist es ein blos zum Gedächtniss errichtetes Denkmal, was die Griechen κενοτάφιον (leeres Grabmal) nennen.

Dig. 16,3,17Flo­ren­ti­nus li­bro sep­ti­mo in­sti­tu­tio­num. Li­cet de­po­ne­re tam plu­res quam unus pos­sunt, at­ta­men apud se­ques­trem non ni­si plu­res de­po­ne­re pos­sunt: nam tum id fit, cum ali­qua res in con­tro­ver­siam de­du­ci­tur. ita­que hoc ca­su in so­li­dum unus­quis­que vi­de­tur de­po­suis­se: quod ali­ter est, cum rem com­mu­nem plu­res de­po­nunt. 1Rei de­po­si­tae pro­prie­tas apud de­po­nen­tem ma­net: sed et pos­ses­sio, ni­si apud se­ques­trem de­po­si­ta est: nam tum de­mum se­ques­ter pos­si­det: id enim agi­tur ea de­po­si­tio­ne, ut ne­utrius pos­ses­sio­ni id tem­pus pro­ce­dat.

Florentin. lib. VII. Institut. Obgleich sowohl Mehrere, als Einer niederlegen können, so können gleichwohl bei einem Sequester nur Mehrere niederlegen, denn das geschieht dann, wenn irgend eine Sache zum Streit gebracht wird; daher scheint in diesem Falle ein Jeder aufs Ganze niederzulegen, was sich anders verhält, wenn Mehrere eine gemeinschaftliche Sache niederlegen. 1Ad Dig. 16,3,17,1Windscheid: Lehrbuch des Pandektenrechts, 7. Aufl. 1891, Bd. I, § 154, Note 9.Das Eigenthum der niedergelegten Sache bleibt bei dem Niederlegenden, aber auch der Besitz, wenn [der Besitz] nicht bei einem Sequester niedergelegt worden ist44Nisi apud sequestrem deposita est. Dass dies nicht auf das Anfangswort dieses §. rei, sondern auf das kurz vorhergehende possessio geht, darüber s. v. Savigny Besitz S. 303. und v. Glück a. a. O. S. 145. Es wird dies durch L. 39. D. de acq. et amitt. poss. 41. 2. bestätigt, wo es heisst, dass, wenn das beabsichtigt und ausdrücklich bestimmt wurde, dass die Ersitzung der Parteien unterbrochen werden solle, der Sequester den Besitz habe, sonst aber nur die Detention., denn nur dann besitzt der Sequester; es wird nämlich durch eine solche Niederlegung das beabsichtigt, dass diese Zeit dem Besitze von Keinem von Beiden nütze.

Dig. 19,2,36Flo­ren­ti­nus li­bro sep­ti­mo in­sti­tu­tio­num. Opus quod aver­sio­ne lo­ca­tum est do­nec ad­pro­be­tur, con­duc­to­ris pe­ri­cu­lum est: quod ve­ro ita con­duc­tum sit, ut in pe­des men­su­ras­ve prae­ste­tur, ea­te­nus con­duc­to­ris pe­ri­cu­lo est, qua­te­nus ad­men­sum non sit: et in utra­que cau­sa no­ci­tu­rum lo­ca­to­ri, si per eum ste­te­rit, quo mi­nus opus ad­pro­be­tur vel ad­me­tia­tur. si ta­men vi ma­io­re opus prius in­ter­ci­de­rit quam ad­pro­ba­re­tur, lo­ca­to­ris pe­ri­cu­lo est, ni­si si aliud ac­tum sit: non enim am­plius prae­sta­ri lo­ca­to­ri opor­teat, quam quod sua cu­ra at­que ope­ra con­se­cu­tus es­set.

Florentin. lib. VII. Instit. Ein Bau, der für eine Summe in Bausch und Bogen auf Genehmigung verdungen worden ist, geht auf Gefahr des Baumeisters. Was aber dergestalt in Verdingung genommen worden ist, dass es nach Fuss und Maass gefertigt werden soll, geht insofern auf des Baumeisters Gefahr, als es noch nicht zugemessen ist; in beiden Fällen aber trifft der Schaden den Besteller, wenn das Nichtgeschehen der Genehmigung oder des Ausmessens an ihm lag. Wenn hingegen das Werk, noch bevor die Genehmigung erfolgt, durch ein unabwendbares Naturereigniss untergegangen ist, so geht es auf des Verdingenden Gefahr, es müsste denn darüber etwas Besonderes ausgemacht worden sein; denn es braucht dem Besteller nichts weiter gewährt zu werden, als was er durch eigene Sorge und Bemühung erlangt haben würde.

Ex libro VIII

Dig. 2,14,57Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. Qui in fu­tu­rum usu­ras a de­bi­to­re ac­ce­pe­rat, ta­ci­te pac­tus vi­de­tur, ne in­tra id tem­pus sor­tem pe­tat. 1Si ex al­te­ra par­te in rem, ex al­te­ra in per­so­nam pac­tum con­cep­tum fue­rit, vel­uti ne ego pe­tam vel ne a te pe­ta­tur: he­res meus ab om­ni­bus vo­bis pe­ti­tio­nem ha­be­bit et ab he­rede tuo om­nes pe­te­re pot­eri­mus.

Florentin. lib. VIII. Instit. Wer für eine zukünftige Zeit Zinsen vom Schuldner angenommen hat, scheint stillschweigend dahin übereingekommen zu sein, dass er das Capital während dieser Zeit nicht einklagen wolle. 1Ist von der einen Seite ein Vertrag geschlossen worden, der sich auf die Sache allein, von der andern einer, der sich auf die Person bezieht, z. B. dass ich nicht klage, oder dass man nicht gegen mich klage, so wird mein Erbe die Sache von euch Allen einklagen können, und wir Alle werden gegen deinen Erben klagen können.

Dig. 13,7,35Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. Cum et sor­tis no­mi­ne et usu­ra­rum ali­quid de­be­tur ab eo, qui sub pig­no­ri­bus pe­cu­niam de­bet, quid­quid ex ven­di­tio­ne pig­no­rum re­ci­pia­tur, pri­mum usu­ris, quas iam tunc de­be­ri con­stat, de­in­de si quid su­per­est sor­ti ac­cep­to fe­ren­dum est: nec au­dien­dus est de­bi­tor, si, cum pa­rum ido­neum se es­se sciat, eli­git, quo no­mi­ne ex­one­ra­ri pig­nus suum ma­lit. 1Pig­nus ma­nen­te pro­prie­ta­te de­bi­to­ris so­lam pos­ses­sio­nem trans­fert ad cre­di­to­rem: pot­est ta­men et pre­ca­rio et pro con­duc­to de­bi­tor re sua uti.

Florentin. lib. VIII. Institut. Wenn sowohl hinsichtlich des Capitals, als der Zinsen, Etwas von demjenigen geschuldet wird, welcher unter Pfändern Geld schuldet, so ist das, was nur immer aus dem Verkauf der Pfänder erlangt wird, zuerst auf die Zinsen, von welchen es gewiss ist, dass sie dann schon geschuldet werden, dann, wenn Etwas übrig ist, auf das Capital als empfangen anzusetzen. Auch ist der Schuldner nicht zu hören, wenn er, da er weiss, dass er nicht recht zahlungsfähig (idoneus) ist, wählt, in welcher Hinsicht er lieber will, dass sein Pfand erleichtert werde. 1Ein Pfand[recht] trägt blos den Besitz auf den Glaubiger über, indem das Eigenthum dem Schuldner bleibt; es kann jedoch der Schuldner seine Sache sowohl bittweise55Precario, s. A. 55. Zu der ganzen Stelle vgl. L. 37. und die Bem. dazu., als auch als gepachtet gebrauchen.

Dig. 18,1,43Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. Ea quae com­men­dan­di cau­sa in ven­di­tio­ni­bus di­cun­tur, si pa­lam ap­pa­reant, ven­di­to­rem non ob­li­gant, vel­uti si di­cat ser­vum spe­cio­sum, do­mum be­ne ae­di­fi­ca­tam: at si di­xe­rit ho­mi­nem lit­te­ra­tum vel ar­ti­fi­cem, prae­sta­re de­bet: nam hoc ip­so plu­ris ven­dit. 1Quae­dam et­iam pol­li­ci­ta­tio­nes ven­di­to­rem non ob­li­gant, si ita in promp­tu res sit, ut eam emp­tor non igno­ra­ve­rit, vel­uti si quis ho­mi­nem lu­mi­ni­bus ef­fos­sis emat et de sa­ni­ta­te sti­pu­le­tur: nam de ce­te­ra par­te cor­po­ris po­tius sti­pu­la­tus vi­de­tur, quam de eo, in quo se ip­se de­ci­pie­bat. 2Do­lum ma­lum a se ab­es­se prae­sta­re ven­di­tor de­bet, qui non tan­tum in eo est, qui fal­len­di cau­sa ob­scu­re lo­qui­tur, sed et­iam qui in­si­dio­se ob­scu­re dis­si­mu­lat.

Florent. lib. VIII. Instit. Alles, was zur Empfehlung bei Verkäufen gesagt wird, verpflichtet den Verkäufer nicht, wenn es sinnlich wahrnehmbar ist, z. B. wenn der Verkäufer sagt, der Sclav sei wohlgestaltet, das Haus gut gebaut; hat er aber gesagt, der Sclav sei wissenschaftlich gebildet, oder ein Künstler, so muss er dafür haften; denn eben deswegen verkauft er um einen höhern Preis. 1Ad Dig. 18,1,43,1ROHGE, Bd. 10 (1874), S. 355: Der Verkäufer ist nicht bloß zur Vertretung der heimlichen, sondern schlechthin aller nicht angezeigten, nicht unerheblichen Mängel verbunden, sofern er nicht beweist, daß der Käufer sie gekannt hat oder kennen mußte.Selbst manche Versprechungen verpflichten den Verkäufer nicht, wenn die Sache so augenscheinlich ist, dass sie dem Käufer nicht unbekannt bleiben konnte, z. B. wenn Jemand einen Sclaven mit ausgestochenen Augen kauft, und dessen Gesundheit sich stipulirt. Denn er scheint mehr in Betreff des übrigen Theils von dessen Körper stipulirt zu haben, als dessen, über welchen er sich selbst täuschte. 2Ad Dig. 18,1,43,2ROHGE, Bd. 4 (1872), S. 319: Civilrechtlicher Dolus verübt durch Verschweigen von Thatsachen.Der Verkäufer muss dafür gutstehen, dass er sich keines Betrugs schuldig gemacht habe; ein solcher ist aber nicht nur von Seiten dessen vorhanden, der, um zu betrügen, sich dunkel ausdrückt, sondern auch dessen, der hinterlistiger Weise etwas verheimlicht.

Dig. 29,2,54Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. He­res quan­do­que ad­eun­do he­redi­ta­tem iam tunc a mor­te suc­ces­sis­se de­func­to in­tel­le­gi­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 45,1,65Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. Quae ex­trin­se­cus et ni­hil ad prae­sen­tem ac­tum per­ti­nen­tia ad­ie­ce­ris sti­pu­la­tio­ni, pro su­per­va­cuis ha­be­bun­tur nec vi­tia­bunt ob­li­ga­tio­nem, vel­uti si di­cas: ‘ar­ma vi­rum­que ca­no: spon­deo’, ni­hi­lo mi­nus va­let. 1Sed et si in rei quae pro­mit­ti­tur aut per­so­nae ap­pel­la­tio­ne va­rie­tur, non ob­es­se pla­cet: nam sti­pu­lan­ti de­na­rios eius­dem quan­ti­ta­tis au­reos spon­den­do ob­li­ga­be­ris: et ser­vo sti­pu­lan­ti Lu­cio do­mi­no suo, si Ti­tio, qui idem sit, da­tu­rum te spon­deas, ob­li­ga­be­ris.

Florent. lib. VIII. Inst. Was du Fremdartiges und nicht zur gegenwärtigen Verhandlung Gehöriges einer Stipulationation hinzufügest, wird für überflüssig angesehen und macht die Verbindlichkeit nicht fehlerhaft. Z. B. wenn du antwortest: Waffen ertönt mein Gesang, und den Mann66Der bekannte Anfang von Virgils Aeneis nach Voss Uebersetzung. Zweite Ausgabe 1821.; ich gelobe es, so ist dies nichtsdestoweniger gültig. 1Herrschte aber auch in der Benennung der Sache, welche versprochen wird, oder der Person eine Verschiedenheit, so nimmt man dennoch an, dass daraus kein Nachtheil entstehe. Denn du wirst Dem, welcher sich Denare stipulirt, wenn du ihm eine gleiche Anzahl Goldstücke gelobst, verbindlich und ebenso wirst du verpflichtet, wenn du dem Sclaven, der für seinen Herrn Lucius stipulirte, gelobst, es seinem Herrn Titius zu geben.

Dig. 45,2,7Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. Ex duo­bus reis pro­mit­ten­di alius in diem vel sub con­di­cio­ne ob­li­ga­ri pot­est: nec enim im­pe­d­imen­to erit dies aut con­di­cio, quo mi­nus ab eo, qui pu­re ob­li­ga­tus est, pe­ta­tur.

Florentin. lib. VIII. Inst. Von zwei Stipulationsverpflichteten kann der eine auf einen Termin oder unter einer Bedingung verpflichtet werden; und der Termin oder die Bedingung verursacht auch kein Hinderniss, Denjenigen, welcher unbedingt verpflichtet worden ist, in Anspruch zu nehmen.

Dig. 45,3,15Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. Si­ve mi­hi si­ve si­bi si­ve con­ser­vo suo si­ve in­per­so­na­li­ter da­ri ser­vus meus sti­pu­le­tur, mi­hi ad­quiret.

Florentin. lib. VIII. Inst. Mein Sclave wird mir erwerben, mag er nun für mich oder für sich oder für seinen Mitsclaven oder ohne Nennung einer Person stipulirt haben.

Dig. 46,1,22Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. Mor­tuo reo pro­mit­ten­di et an­te ad­itam he­redi­ta­tem fi­de­ius­sor ac­ci­pi pot­est, quia he­redi­tas per­so­nae vi­ce fun­gi­tur, sic­uti mu­ni­ci­pium et de­cu­ria et so­cie­tas.

Florentin. lib. VIII. Inst. Wenn der Schuldner gestorben ist, so kann auch vor Antretung der Erbschaft ein Bürge angenommen werden, weil die Erbschaft die Stelle einer Person vertritt, sowie eine Municipalstadt, eine Curie, eine Genossenschaft.

Dig. 46,2,16Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. Ser­vus nec pe­cu­lia­rem qui­dem ob­li­ga­tio­nem ci­tra vo­lun­ta­tem do­mi­ni no­va­re pot­est, sed ad­icit po­tius ob­li­ga­tio­nem quam pris­ti­nam no­vat.

Ad Dig. 46,2,16Windscheid: Lehrbuch des Pandektenrechts, 7. Aufl. 1891, Bd. II, § 355, Noten 4, 5.Florent. lib. VIII. Inst. Ein Sclave kann nicht einmal eine zum Sondergut gehörige Verbindlichkeit ohne den Willen des Herrn noviren, sondern er fügt viel mehr eine Verbindlichkeit [zu der schon vorhandenen] hinzu, als dass er die frühere novirt.

Dig. 46,3,2Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. dum in re agen­da hoc fiat, ut vel cre­di­to­ri li­be­rum sit non ac­ci­pe­re vel de­bi­to­ri non da­re, si alio no­mi­ne ex­so­lu­tum quis eo­rum ve­lit:

Florentin. lib. VIII. Inst. da bei der Verhandlung dieser Sache das Statt findet, dass es sowohl dem Gläubiger freisteht, nicht anzunehmen, als auch dem Schuldner, nicht zu geben, wenn der eine von ihnen es auf eine andere Forderung bezahlt wissen will.

Dig. 46,4,18Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. Et uno ex plu­ri­bus con­trac­ti­bus vel cer­tis vel in­cer­tis vel, qui­bus­dam ex­cep­tis, ce­te­ris et om­ni­bus ex cau­sis una ac­cep­ti­la­tio et li­be­ra­tio fie­ri pot­est. 1Eius rei sti­pu­la­tio, quam ac­cep­tio se­qua­tur, a Gal­lo Aqui­lio ta­lis ex­po­si­ta est: ‘quid­quid te mi­hi ex qua­cum­que cau­sa da­re fa­ce­re opor­tet opor­te­bit prae­sens in diem­ve, qua­rum­que re­rum mi­hi te­cum ac­tio quae­que ad­ver­sus te pe­ti­tio vel ad­ver­sus te per­se­cu­tio est erit­ve, quod­ve tu meum ha­bes te­nes pos­si­des: quan­ti quae­que ea­rum re­rum res erit, tan­tam pe­cu­niam da­ri sti­pu­la­tus est Au­lus Age­rius, spopon­dit Nu­me­rius Ne­gi­dius’. ‘quod Nu­me­rius Ne­gi­dius Au­lo Age­rio pro­mi­sit spopon­dit, id ha­be­ret­ne a se ac­cep­tum, Nu­me­rius Ne­gi­dius Au­lum Age­rium ro­ga­vit, Au­lus Age­rius Nu­me­rio ne­gi­dio ac­cep­tum fe­cit’.

Florentin. lib. VIII. Inst. Sowohl rücksichtlich eines einzigen, als auch rücksichtlich mehrerer Contracte, sowohl bestimmter, als unbestimmter, auch rücksichtlich einiger, mit Ausnahme der übrigen, und wegen aller Schuldverhältnisse kann eine einzige Acceptilation und Befreiung erfolgen. 1Eine Stipulation der Art, welcher eine Acceptilation folgt, ist vom Gallus Aquilius folgender Maassen abgefasst worden77Vgl. §. 2. I. quib. mod. obl. toll. 3. 29. (30.) u. Hugo in s. civilist. Mag. B. 2. nro. XIX. S. 423. ff. (3. Aufl.): Was du mir aus irgend einem Grunde geben oder thun musst, oder müssen wirst, jetzt oder unter einer Zeitbestimmung, und wegen welcher Sachen mir gegen dich eine persönliche, und welche dingliche, oder ausserordentliche Klage88Quarumque rerum mihi tecum actio, quaeque adversus te petitio, vel adversus te persecutio etc. Vgl. L. 28. D. de obl. et act. 44. 7., l. 23. D. rat. rem. hab. 46. 8. u. l. 178. §. 2. D. de v. s. 50. 16. Zimmern Gesch. d. R. R. bis auf Justin. 11. Aufl. S. 640. u. 861. gegen dich zusteht, oder zustehen wird, oder was du von mir hast, innehast, besitzest, wie viel eine jede von diesen Sachen werth sein wird, soviel Geld hat Aulus Agerius sich stipulirt, Numerius Nigidius gelobt. Was Numerius Nigidius dem Aulus Agerius versprochen, gelobt hat, würde er das für empfangen annehmen? Numerius Nigidius hat den Aulus Agerius gefragt; Aulus Agerius hat es als vom Numerius Nigidius empfangen angenommen.

Dig. 50,16,211Flo­ren­ti­nus li­bro oc­ta­vo in­sti­tu­tio­num. ‘Fun­di’ ap­pel­la­tio­ne om­ne ae­di­fi­cium et om­nis ager con­ti­ne­tur. sed in usu ur­ba­na ae­di­fi­cia ‘ae­des’, rus­ti­ca ‘vil­lae’ di­cun­tur. lo­cus ve­ro si­ne ae­di­fi­cio in ur­be ‘area’, ru­re au­tem ‘ager’ ap­pel­la­tur. idem­que ager cum ae­di­fi­cio ‘fun­dus’ di­ci­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Ex libro IX

Dig. 1,5,4Flo­ren­ti­nus li­bro no­no in­sti­tu­tio­num. Li­ber­tas est na­tu­ra­lis fa­cul­tas eius quod cui­que fa­ce­re li­bet, ni­si si quid vi aut iu­re pro­hi­be­tur. 1Ser­vi­tus est con­sti­tu­tio iu­ris gen­tium, qua quis do­mi­nio alie­no con­tra na­tu­ram sub­ici­tur. 2Ser­vi ex eo ap­pel­la­ti sunt, quod im­pe­ra­to­res cap­ti­vos ven­de­re ac per hoc ser­va­re nec oc­ci­de­re so­lent: 3man­ci­pia ve­ro dic­ta, quod ab hos­ti­bus ma­nu ca­pian­tur.

Florentin. lib. IX. Institut. Freiheit ist der natürliche Zustand dessen, was Jedem zu thun erlaubt ist, sobald nicht etwas durch Gewalt oder ein Recht verhindert wird. 1Sclaverei ist diejenige völkerrechtliche Einrichtung, vermöge deren ein Mensch wider die Natur der Herrschaft eines Andern unterworfen ist. 2Das Wort Sclav kommt daher, dass die Feldherren die Gefangenen zu verkaufen, und dadurch zu erhalten und nicht zu tödten pflegen. 3Handgenommene (mancipia) aber wurden sie davon genannt, weil sie vom Feinde mit der Hand gefangen werden (manu capiantur).

Ex libro X

Dig. 28,1,24Flo­ren­ti­nus li­bro de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Unum tes­ta­men­tum plu­ri­bus ex­em­plis con­sig­na­re quis pot­est id­que in­ter­dum ne­ces­sa­rium est, for­te si na­vi­ga­tu­rus et se­cum fer­re et re­lin­que­re iu­di­cio­rum suo­rum tes­ta­tio­nem ve­lit.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 28,2,17Flo­ren­ti­nus li­bro de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Fi­lii et­iam hoc mo­do ex­he­redan­tur ‘fi­lius ex­he­res sit’: ‘fi­lius ex­he­res erit’.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 28,5,50Flo­ren­ti­nus li­bro de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Si alie­num ser­vum li­be­rum et he­redem es­se ius­si et is post­ea meus ef­fec­tus est, ne­utrum va­let, quia li­ber­tas alie­no ser­vo in­uti­li­ter da­ta est. 1In ex­tra­neis he­redi­bus il­la ob­ser­van­tur: ut sit cum eis tes­ta­men­ti fac­tio, si­ve ip­si he­redes in­sti­tuan­tur si­ve hi qui in po­tes­ta­te eo­rum sunt, et id duo­bus tem­po­ri­bus in­spi­ci­tur, tes­ta­men­ti fac­ti, ut con­sti­te­rit in­sti­tu­tio, et mor­tis tes­ta­to­ris, ut ef­fec­tum ha­beat. hoc am­plius et cum ad­ibit he­redi­ta­tem es­se de­bet cum eo tes­ta­men­ti fac­tio, si­ve pu­re si­ve sub con­di­cio­ne he­res in­sti­tu­tus sit: nam ius he­redis eo vel ma­xi­me tem­po­re in­spi­cien­dum est, quo ad­quirit he­redi­ta­tem. me­dio au­tem tem­po­re in­ter fac­tum tes­ta­men­tum et mor­tem tes­ta­to­ris vel con­di­cio­nem in­sti­tu­tio­nis ex­sis­ten­tem mu­ta­tio iu­ris he­redi non no­cet, quia, ut di­xi, tria tem­po­ra in­spi­ci­mus.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 28,6,37Flo­ren­ti­nus li­bro de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Vel sin­gu­lis li­be­ris vel qui eo­rum no­vis­si­mus mo­rie­tur he­res sub­sti­tui pot­est, sin­gu­lis, si ne­mi­nem eo­rum in­tes­ta­to de­ce­de­re ve­lit, no­vis­si­mo, si ius le­gi­ti­ma­rum he­redi­ta­tium in­te­grum in­ter eos cus­to­di­ri ve­lit.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 28,7,17Flo­ren­ti­nus li­bro de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Si plu­res in­sti­tu­tio­nes ex ea­dem par­te sub di­ver­sis con­di­cio­ni­bus fue­rint, con­di­cio, quae prior ex­sti­te­rit, oc­cu­pa­bit in­sti­tu­tio­nem.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 29,1,24Flo­ren­ti­nus li­bro de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Di­vus Tra­ia­nus Sta­ti­lio Se­ve­ro ita re­scrip­sit: ‘Id pri­vi­le­gium, quod mi­li­tan­ti­bus da­tum est, ut quo­quo mo­do fac­ta ab his tes­ta­men­ta ra­ta sint, sic in­tel­le­gi de­bet, ut uti­que prius con­sta­re de­beat tes­ta­men­tum fac­tum es­se, quod et si­ne scrip­tu­ra et a non mi­li­tan­ti­bus fie­ri pot­est. si er­go mi­les, de cu­ius bo­nis apud te quae­ri­tur, con­vo­ca­tis ad hoc ho­mi­ni­bus, ut vo­lun­ta­tem suam tes­ta­re­tur, ita lo­cu­tus est, ut de­cla­ra­ret, quem vel­let si­bi es­se he­redem et cui li­ber­ta­tem tri­bue­re: pot­est vi­de­ri si­ne scrip­to hoc mo­do es­se tes­ta­tus et vo­lun­tas eius ra­ta ha­ben­da est. ce­te­rum si, ut ple­rum­que ser­mo­ni­bus fie­ri so­let, di­xit ali­cui: “ego te he­redem fa­cio”, aut “ti­bi bo­na mea re­lin­quo”, non opor­tet hoc pro tes­ta­men­to ob­ser­va­ri. nec ul­lo­rum ma­gis in­ter­est, quam ip­so­rum, qui­bus id pri­vi­le­gium da­tum est, eius­mo­di ex­em­plum non ad­mit­ti: alio­quin non dif­fi­cul­ter post mor­tem ali­cu­ius mi­li­tis tes­tes ex­is­te­rent, qui ad­fir­ma­rent se au­dis­se di­cen­tem ali­quem re­lin­que­re se bo­na cui vi­sum sit, et per hoc iu­di­cia ve­ra sub­ver­tun­tur’.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 38,2,28Flo­ren­ti­nus li­bro de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Si in li­ber­ti­num anim­ad­ver­sum erit, pa­tro­nis eius ius, quod in bo­nis eius ha­bi­tu­ri es­sent, si is in quem anim­ad­ver­sum est sua mor­te de­ces­sis­set, eri­pien­dum non est. sed re­li­quam par­tem bo­no­rum, quae ad ma­nu­mis­so­rem iu­re ci­vi­li non per­ti­neat, fis­co es­se vin­di­can­dam pla­cet. 1Ea­dem ser­van­tur in bo­nis eo­rum qui me­tu ac­cu­sa­tio­nis mor­tem si­bi con­sci­ve­rint aut fu­ge­rint, quae in dam­na­to­rum bo­nis con­sti­tu­ta sunt.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 50,16,209Flo­ren­ti­nus li­bro de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. ‘Co­ram Ti­tio’ ali­quid fa­ce­re ius­sus non vi­de­tur prae­sen­te eo fe­cis­se, ni­si is in­tel­le­gat: ita­que si fu­rio­sus aut in­fans sit aut dor­miat, non vi­de­tur co­ram eo fe­cis­se. sci­re au­tem, non et­iam vel­le is de­bet: nam et in­vi­to eo rec­te fit quod ius­sum est.

Übersetzung nicht erfasst.

Ex libro XI

Dig. 7,1,42Flo­ren­ti­nus li­bro un­de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Si alii usus, alii fruc­tus eius­dem rei le­ge­tur, id per­ci­piet fruc­tua­rius, quod usua­rio su­per­erit: nec mi­nus et ip­se fruen­di cau­sa et usum ha­be­bit. 1Re­rum an aes­ti­ma­tio­nis usus fruc­tus ti­bi le­ge­tur, in­ter­est: nam si qui­dem re­rum le­ge­tur, de­duc­to eo, quod prae­ter­ea ti­bi le­ga­tum est, ex re­li­quis bo­nis usum fruc­tum fe­res: sin au­tem aes­ti­ma­tio­nis usus fruc­tus le­ga­tus est, id quo­que aes­ti­ma­bi­tur, quod prae­ter­ea ti­bi le­ga­tum est. nam sae­pius idem le­gan­do non am­pliat tes­ta­tor le­ga­tum: re au­tem le­ga­ta et­iam aes­ti­ma­tio­nem eius le­gan­do am­plia­re le­ga­tum pos­su­mus.

Florentin. lib. XI. Institut. Wenn an derselben Sache dem Einen der Gebrauch, und dem Andern die Benutzung vermacht wird, so bekommt der Nutzniesser das, was der Gebraucher übrig lässt, auch hat er nicht minder der Benutzung wegen den Gebrauch. 1Ob der Niessbrauch an einem ganzen Nachlass oder dessen Werthschätzung vermacht wird, ist nicht einerlei. Denn wird er an einem ganzen Nachlass vermacht, so hast du den Niessbrauch nach Abzug dessen, was dir ausserdem vermacht worden ist, an dem Ueberrest; ist er aber an der Werthschätzung vermacht worden, so wird auch das mit in Anschlag gebracht, was dir ausserdem vermacht worden ist; denn oftmals erweitert der Testator, wenn er mehrmals dasselbe vermacht, das Vermächtniss dadurch nicht; wenn aber eine Sache vermacht worden ist, so kann man auch durch das Vermächtniss deren Werthschätzung das Vermächtniss [selbst] noch erweitern99Dieses etwas unverständliche Gesetz bedarf einiger Erläuterung; es sind darin zwei, als verschiedene, Fälle vorausgesetzt: 1) A. vermacht dem B. ein Landgut als Eigenthum und den Niessbrauch an seinem Nachlass; schätzen wird das Landgut zu 1000 Thlr., und das übrige Vermägen auf 20,000 Thlr. Capital, so wird B. die Zinsen des letzern als Niessbrauch erhalten. 2) A. vermacht dem B. ein Landgut, und den Niessbruach an der Werthschätzung seines Nachlasses; bei gleichem Vermögensverhältnissen, wie wir vorher angenommen haben, wird B. hier nicht nur die Zinsen von dem Capital der 20,000 Thlr. als Niessbruach ziehen, sondern auch noch eine dem jährlichen Ertrag des Landguts gleichkommende Summe aus dem Nachlass erhalten..

Dig. 15,1,39Flo­ren­ti­nus li­bro un­de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Pe­cu­lium et ex eo con­sis­tit, quod par­si­mo­nia sua quis pa­ra­vit vel of­fi­cio me­rue­rit a quo­li­bet si­bi do­na­ri id­que vel­ut pro­prium pa­tri­mo­nium ser­vum suum ha­be­re quis vo­lue­rit.

Florentin. lib. XI. Institut. Das Sondergut besteht auch aus dem, was einer sich durch seine Sparsamkeit erworben, oder durch Dienstleistung von irgend Jemand als Geschenk verdient hat, wenn dieses Jemand seinen Sclaven gleichsam als eigene Habe hat besitzen lassen wollen.

Dig. 30,116Flo­ren­ti­nus li­bro un­de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Le­ga­tum est de­li­ba­tio he­redi­ta­tis, qua tes­ta­tor ex eo, quod uni­ver­sum he­redis fo­ret, ali­cui quid col­la­tum ve­lit. 1He­redi a se­met ip­so le­ga­tum da­ri non pot­est, a co­he­rede pot­est. ita­que si fun­dus le­ga­tus sit ei qui ex par­te di­mi­dia he­res in­sti­tu­tus est et duo­bus ex­tra­neis, ad he­redem cui le­ga­tus est sex­ta pars fun­di per­ti­net, quia a se vin­di­ca­re non pot­est, a co­he­rede ve­ro sem­is­sa­rio duo­bus ex­tra­neis con­cur­ren­ti­bus non am­plius ter­tia par­te: ex­tra­nei au­tem et ab ip­so he­rede cui le­ga­tum est sem­is­sem et ab alio he­rede trien­tem vin­di­ca­bunt. 2Alie­nus ser­vus he­res in­sti­tu­tus le­ga­ri ip­se a se nec to­tus nec pro par­te pot­est. 3Ser­vo he­redi­ta­rio rec­te le­ga­tur, li­cet ea ad­ita non sit, quia he­redi­tas per­so­nae de­func­ti, qui eam re­li­quit, vi­ce fun­gi­tur. 4Fun­dus le­ga­tus ta­lis da­ri de­bet, qua­lis re­lic­tus est. ita­que si­ve ip­se fun­do he­redis ser­vi­tu­tem de­buit si­ve ei fun­dus he­redis, li­cet con­fu­sio­ne do­mi­nii ser­vi­tus ex­stinc­ta sit, pris­ti­num ius re­sti­tuen­dum est. et ni­si le­ga­ta­rius im­po­ni ser­vi­tu­tem pa­tia­tur, pe­ten­ti ei le­ga­tum ex­cep­tio do­li ma­li op­po­ne­tur: si ve­ro fun­do le­ga­to ser­vi­tus non re­sti­tue­tur, ac­tio ex tes­ta­men­to su­per­est.

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Dig. 33,10,2Flo­ren­ti­nus li­bro un­de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Id est res mo­ven­tes non ani­ma­les.

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Dig. 34,2,29Flo­ren­ti­nus li­bro un­de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Si quan­do al­te­rius ge­ne­ris ma­te­ria au­ro ar­gen­to­ve in­iec­ta sit, si fac­tum au­rum vel ar­gen­tum le­ge­tur, et id quod in­iec­tum est de­be­tur. 1Utra au­tem utrius ma­te­riae sit ac­ces­sio, vi­su at­que usu rei, con­sue­tu­di­nis pa­tris fa­mi­lias aes­ti­man­dum est.

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Dig. 34,4,14Flo­ren­ti­nus li­bro un­de­ci­moaaDie Großausgabe liest pri­mo statt un­de­ci­mo. in­sti­tu­tio­num. Le­ga­ta in­uti­li­ter da­ta ad­emp­tio­ne non con­fir­man­tur, vel­uti si do­mi­no he­rede in­sti­tu­to, ser­vo pu­re le­ga­tum sub con­di­cio­ne ad­ima­tur: nam pu­re le­ga­tum si sub con­di­cio­ne ad­ima­tur, sub con­tra­ria con­di­cio­ne da­tum in­tel­le­gi­tur et id­eo con­fir­ma­tur. ad­emp­tio au­tem, quo mi­nus, non quo ma­gis le­ga­tum de­bea­tur, in­ter­ve­nit. 1Qui­bus ex cau­sis da­tio le­ga­ti in­uti­lis est, ex is­dem cau­sis et­iam ad­emp­tio in­ef­fi­cax ha­be­tur, vel­uti si viam pro par­te ad­imas aut pro par­te li­be­rum es­se ve­tes.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 35,1,34Flo­ren­ti­nus li­bro un­de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. No­mi­na­tim ali­cui le­ga­tur ita ‘Lu­cio Ti­tio’ an per de­mons­tra­tio­nem cor­po­ris vel ar­ti­fi­cii vel of­fi­cii vel ne­ces­si­tu­di­nis vel ad­fi­ni­ta­tis, ni­hil in­ter­est: nam de­mons­tra­tio ple­rum­que vi­ce no­mi­nis fun­gi­tur. nec in­ter­est, fal­sa an ve­ra sit, si cer­tum sit, quem tes­ta­tor de­mons­tra­ve­rit. 1In­ter de­mons­tra­tio­nem et con­di­cio­nem hoc in­ter­est, quod de­mons­tra­tio ple­rum­que fac­tam rem os­ten­dit, con­di­cio fu­tu­ram.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 35,2,90Flo­ren­ti­nus li­bro un­de­ci­mo in­sti­tu­tio­num. Si he­res, cu­ius fi­dei com­mis­sum est, ut ac­cep­ta cer­ta pe­cu­nia he­redi­ta­tem re­sti­tuat, a vo­lun­ta­te eius qui tes­ta­men­tum fe­cit dis­ce­dat et post­ea le­gis Fal­ci­diae be­ne­fi­cio uti vo­let: et­si non de­tur ei, quo ac­cep­to he­redi­ta­tem re­sti­tue­re ro­ga­tus est, ta­men fi­dei­com­mis­sum re­sti­tue­re co­gi de­bet, quon­iam quod ei pa­ter fa­mi­liae da­ri vo­luit le­gis Fal­ci­diae com­mo­dum prae­stat.

Übersetzung nicht erfasst.