Corpus iurisprudentiae Romanae

Repertorium zu den Quellen des römischen Rechts

Digesta Iustiniani Augusti

Recognovit Mommsen (1870) et retractavit Krüger (1928)
Deutsche Übersetzung von Otto/Schilling/Sintenis (1830–1833)
Paul.Sab. III
Ad Sabinum lib.Pauli Ad Sabinum libri

Ad Sabinum libri

Ex libro III

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Dig. 1,1De iustitia et iure (Von der Gerechtigkeit und dem Recht.)Dig. 1,2De origine iuris et omnium magistratuum et successione prudentium (Von dem Ursprung des Rechts und aller Staatsbeamten, so wie der Folge der Rechtsgelehrten.)Dig. 1,3De legibus senatusque consultis et longa consuetudine (Von den Gesetzen, den Senatsbeschlüssen und dem Gewohnheitsrechte.)Dig. 1,4De constitutionibus principum (Von den Constitutionen der Kaiser.)Dig. 1,5De statu hominum (Vom Zustand der Menschen.)Dig. 1,6De his qui sui vel alieni iuris sunt (Von denen, die eigenen Rechtens, und denen, die fremdem Rechte unterworfen sind.)Dig. 1,7De adoptionibus et emancipationibus et aliis modis quibus potestas solvitur (Von der Annahme an Kindes Statt, der Entlassung aus der [väterlichen] Gewalt, und andern Arten deren Aufhebung.)Dig. 1,8De divisione rerum et qualitate (Von der Eintheilung der Sachen und deren Beschaffenheit.)Dig. 1,9De senatoribus (Von den Senatoren.)Dig. 1,10De officio consulis (Von der Amtspflicht des Consuls.)Dig. 1,11De officio praefecti praetorio (Von der Amtspflicht des Präfectus Prätorio.)Dig. 1,12De officio praefecti urbi (Von der Amtspflicht des Stadtvorstehers.)Dig. 1,13De officio quaestoris (Von der Amtspflicht des Quästors.)Dig. 1,14De officio praetorum (Von der Amtspflicht der Prätoren.)Dig. 1,15De officio praefecti vigilum (Von der Amtspflicht des Wachtvorstehers.)Dig. 1,16De officio proconsulis et legati (Von der Amtspflicht des Proconsul und des Legaten.)Dig. 1,17De officio praefecti Augustalis (Von der Amtspflicht des Kaiserlichen Präfecten.)Dig. 1,18De officio praesidis (Von der Amtspflicht des Präsidenten.)Dig. 1,19De officio procuratoris Caesaris vel rationalis (Von der Amtspflicht des Procurators des Kaisers oder Rentbeamten.)Dig. 1,20De officio iuridici (Von der Amtspflicht des Gerichtsverwalters.)Dig. 1,21De officio eius, cui mandata est iurisdictio (Von der Amtspflicht dessen, der mit der Gerichtsbarkeit beauftragt worden ist.)Dig. 1,22De officio adsessorum (Von der Amtspflicht der [Gerichts-] Beisitzer.)
Dig. 2,1De iurisdictione (Von der Gerichtsbarkeit.)Dig. 2,2Quod quisque iuris in alterum statuerit, ut ipse eodem iure utatur (Welche Rechtsgrundsätze Jemand gegen einen Andern aufgebracht hat, die sollen gegen ihn selbst in Anwendung gebracht werden dürfen.)Dig. 2,3Si quis ius dicenti non obtemperaverit (Wenn jemand dem, welcher Recht spricht, nicht gehorcht haben sollte.)Dig. 2,4De in ius vocando (Von der Berufung ins Gericht.)Dig. 2,5Si quis in ius vocatus non ierit sive quis eum vocaverit, quem ex edicto non debuerit (Wenn Jemand vor Gericht berufen worden und nicht gegangen ist, oder die dahin berufen worden sind, welche man dem Edicte nach nicht hätte berufen sollen.)Dig. 2,6In ius vocati ut eant aut satis vel cautum dent (Dass vor Gericht Berufene dahin gehen, oder Bürgen oder anders Sicherheit stellen.)Dig. 2,7Ne quis eum qui in ius vocabitur vi eximat (Dass Niemand den, welcher vor Gericht berufen wird, mit Gewalt entreisse.)Dig. 2,8Qui satisdare cogantur vel iurato promittant vel suae promissioni committantur (Von denen, welche gezwungen werden, Sicherheit zu stellen, oder ein eidliches Versprechen leisten, oder auf ihr einfaches Versprechen entlassen werden.)Dig. 2,9Si ex noxali causa agatur, quemadmodum caveatur (Wie Sicherheit gestellt wird, wenn eine Noxalklage erhoben [oder: wegen Schädenansprüchen geklagt] wird.)Dig. 2,10De eo per quem factum erit quominus quis in iudicio sistat (Von dem, welcher daran Schuld ist, dass sich Jemand nicht vor Gericht stellt.)Dig. 2,11Si quis cautionibus in iudicio sistendi causa factis non obtemperaverit (Wenn Jemand dem geleisteten Versprechen, sich vor Gerichte zu stellen, nicht nachgekommen ist.)Dig. 2,12De feriis et dilationibus et diversis temporibus (Von den Gerichtsferien und Aufschubsgestattungen und der Berechnung verschiedener Zeiten.)Dig. 2,13De edendo (Vom Vorzeigen.)Dig. 2,14De pactis (Von Verträgen.)Dig. 2,15De transactionibus (Von Vergleichen.)
Dig. 26,1De tutelis (Von den Bevormundungen.)Dig. 26,2 (1,4 %)De testamentaria tutela (Von der testamentarischen Vormundschaft.)Dig. 26,3De confirmando tutore vel curatore (Von der Bestätigung des Tutor oder Curator.)Dig. 26,4De legitimis tutoribus (Von den gesetzlichen Vormündern.)Dig. 26,5De tutoribus et curatoribus datis ab his qui ius dandi habent, et qui et in quibus causis specialiter dari possunt (Von den durch eine competente Obrigkeit bestellten Vormündern; ferner welche zu solchen Vormündern bestellt, und aus welchen Gründen diese eigentlich bestellt werden können.)Dig. 26,6Qui petant tutores vel curatores et ubi petantur (Von denen, welche um Vormünder oder Curatoren nachsuchen müssen, und wo dies geschehen soll.)Dig. 26,7De administratione et periculo tutorum et curatorum qui gesserint vel non et de agentibus vel conveniendis uno vel pluribus (Von der Verwaltung und Verantwortlichkeit der Tutoren und Curatoren, welche die Vormundschaft führten oder auch nicht, und von dem Verhältnisse derselben als Kläger oder Beklagte entweder einzeln oder in Mehrzahl.)Dig. 26,8De auctoritate et consensu tutorum et curatorum (Von der Ermächtigung und der Zustimmung der Vormünder und Curatoren.)Dig. 26,9Quando ex facto tutoris vel curatoris minores agere vel conveniri possunt (Wann aus der Handlung des Vormundes oder Curators Minderjährige klagen oder verklagt werden können.)Dig. 26,10De suspectis tutoribus et curatoribus (Von verdächtigen Vormündern und Curatoren.)
Dig. 40,1De manumissionibus (Von den Freilassungen.)Dig. 40,2De manumissis vindicta (Von den durch den Stab freigelassenen [Sclaven].)Dig. 40,3De manumissionibus quae servis ad universitatem pertinentibus imponuntur (Von den Freilassungen, welche Sclaven ertheilt werden, welche einer Gemeinheit angehören.)Dig. 40,4De manumissis testamento (Von den durch ein Testament freigelassenen [Sclaven.])Dig. 40,5De fideicommissariis libertatibus (Von den fideicommissarischen Freiheiten.)Dig. 40,6De ademptione libertatis (Von der Zurücknahme der Freiheit.)Dig. 40,7De statuliberis (Von den Bedingtfreien.)Dig. 40,8Qui sine manumissione ad libertatem perveniunt (Welche [Sclaven] ohne Freilassung zur Freiheit gelangen.)Dig. 40,9Qui et a quibus manumissi liberi non fiunt et ad legem Aeliam Sentiam (Welche Sclaven durch die Freilassung wegen ihrer selbst, und wegen ihres Freilassers nicht frei werden, und zum Aelisch-Sentischen Gesetz.)Dig. 40,10De iure aureorum anulorum (Von dem Recht der goldenen Ringe.)Dig. 40,11De natalibus restituendis (Von der Zurückversetzung in den Geburtsstand.)Dig. 40,12De liberali causa (Von dem Rechtsstreit über die Freiheit.)Dig. 40,13Quibus ad libertatem proclamare non licet (Welche nicht auf die Freiheit Anspruch machen dürfen.)Dig. 40,14Si ingenuus esse dicetur (Wenn behauptet werden wird, dass [ein Freigelassener] ein Freigeborner sei.)Dig. 40,15Ne de statu defunctorum post quinquennium quaeratur (Dass der Rechtszustand Verstorbener nach fünf Jahren nicht untersucht werden soll.)Dig. 40,16De collusione detegenda (Von der Entdeckung eines heimlichen Einverständnisses.)
Dig. 43,1De interdictis sive extraordinariis actionibus, quae pro his competunt (Von den Interdicten und ausserordentlichen Klagen, die an deren Statt zuständig sind.)Dig. 43,2Quorum bonorum (Welchen Nachlass.)Dig. 43,3Quod legatorum (Was von Vermächtnissen.)Dig. 43,4Ne vis fiat ei, qui in possessionem missus erit (Dass Dem keine Gewalt geschehe, der in den Besitz gesetzt sein wird.)Dig. 43,5De tabulis exhibendis (Von der Auslieferung der Testamente.)Dig. 43,6Ne quid in loco sacro fiat (Dass an einem heiligen Orte Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,7De locis et itineribus publicis (Von öffentlichen Plätzen und Wegen.)Dig. 43,8Ne quid in loco publico vel itinere fiat (Dass an einem öffentlichen Platze oder Wege Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,9De loco publico fruendo (Von dem Genuss eines öffentlichen Platzes.)Dig. 43,10De via publica et si quid in ea factum esse dicatur (Von öffentlichen Strassen und wenn etwas in demselben errichtet werden sein soll.)Dig. 43,11De via publica et itinere publico reficiendo (Von der Ausbesserung öffentlicher Strassen und Wege.)Dig. 43,12De fluminibus. ne quid in flumine publico ripave eius fiat, quo peius navigetur (Von den Flüssen, dass Etwas in einem öffentlichen Flusse oder an dessen Ufer nicht geschehe, wodurch die Schifffahrt beeinträchtigt wird.)Dig. 43,13Ne quid in flumine publico fiat, quo aliter aqua fluat, atque uti priore aestate fluxit (Dass in einem öffentlichen Fluss Etwas nicht geschehe, wodurch der Wasserfluss gegen den im vorhergehenden Sommer geändert wird.)Dig. 43,14Ut in flumine publico navigare liceat (Dass die Schifffahrt an einem öffentlichen Flusse gestattet sei.)Dig. 43,15De ripa munienda (Von der Befestigung des Ufers.)Dig. 43,16De vi et de vi armata (Von der Gewalt und der Gewalt mit Waffen.)Dig. 43,17Uti possidetis (Wie ihr besitzet.)Dig. 43,18De superficiebus (Von Erbpachtungen.)Dig. 43,19De itinere actuque privato (Von Privatwegen.)Dig. 43,20De aqua cottidiana et aestiva (Vom täglichen Wasser und dem Sommerwasser.)Dig. 43,21De rivis (Von den Kanälen.)Dig. 43,22De fonte (Von den Quellen.)Dig. 43,23De cloacis (Von den Kloaken.)Dig. 43,24Quod vi aut clam (Was gewaltsam oder heimlich.)Dig. 43,25De remissionibus (Von den Remissionen.)Dig. 43,26De precario (Vom bittweisen [Besitzverhältniss].)Dig. 43,27De arboribus caedendis (Vom Baumfällen.)Dig. 43,28De glande legenda (Vom Auflesen der Eicheln.)Dig. 43,29De homine libero exhibendo (Von der Auslieferung freier Menschen.)Dig. 43,30De liberis exhibendis, item ducendis (Von der Auslieferung der Kinder und deren Abführung.)Dig. 43,31Utrubi (Vom (Interdicte) Wo immer.)Dig. 43,32De migrando (Vom Ausziehen lassen.)Dig. 43,33De Salviano interdicto (Vom Salvianischen Interdict.)
Dig. 7,1,14Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. li­cet mul­to mi­nus ex ea re fruc­tum per­ci­piat.

Paul. lib. III. ad Sabin. selbst wenn er daraus vielweniger Nutzen ziehen sollte.

Dig. 7,1,16Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. ni­si per quam de­te­rior fruc­tua­rii con­di­cio non fiat, vel­uti si ta­lem ser­vi­tu­tem vi­ci­no con­ces­se­rit ius si­bi non es­se al­tius tol­le­re.

Paul. lib. III. ad Sabin. ausser eine soche, wodurch der Lage des Niessbrauchers kein Eintrag geschieht, z. B. wenn er dem Nachbar eine solche Dienstbarkeit zugesteht, dass ihm [dem Eigenheitsherrn] das Recht, höher zu bauen, nicht zustehen solle.

Dig. 7,1,18Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Agri usu fruc­tu le­ga­to in lo­cum de­mor­tua­rum ar­bo­rum aliae sub­sti­tuen­dae sunt et prio­res ad fruc­tua­rium per­ti­nent.

Paul. lib. III. ad Sabin. Wenn der Niessbrauch an einem Acker vermacht worden ist, so müssen an die Stelle ausgegangener Bäume andere gesetzt werden, und die Erstern gehören dem Niessbraucher.

Dig. 7,1,26Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si ope­ras suas lo­ca­ve­rit ser­vus fruc­tua­rius et im­per­fec­to tem­po­re lo­ca­tio­nis usus fruc­tus in­ter­ie­rit, quod su­per­est ad pro­prie­ta­rium per­ti­ne­bit. sed et si ab in­itio cer­tam sum­mam prop­ter ope­ras cer­tas sti­pu­la­tus fue­rit, ca­pi­te de­mi­nu­to eo idem di­cen­dum est.

Paul. lib. III. ad Sabin. Wenn ein Niessbrauchssclav sich zu Handarbeiten vermiethet hat, und der Niessbrauch vor Ablauf der Miethzeit zu Ende geht, so gehört der Ueberschuss dem Eigenheitsherrn. Auch wenn er von Anfang an eine bestimmte Summe für bestimmte Handarbeiten stipulirt hat, und der [Niessbraucher] eine Standesrechtsveränderung erlitten hat, findet dasselbe Statt.

Dig. 7,1,30Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si is, qui bi­nas ae­des ha­beat, alia­rum usum fruc­tum le­ga­ve­rit, pos­se he­redem Mar­cel­lus scri­bit al­te­ras al­tius tol­len­do ob­scu­ra­re lu­mi­ni­bus, quon­iam ha­bi­ta­ri pot­est et­iam ob­scu­ra­tis ae­di­bus. quod us­que ad­eo tem­pe­ran­dum est, ut non in to­tum ae­des ob­scu­ren­tur, sed mo­di­cum lu­men, quod ha­bi­tan­ti­bus suf­fi­cit, ha­beant.

Ad Dig. 7,1,30Windscheid: Lehrbuch des Pandektenrechts, 7. Aufl. 1891, Bd. I, § 169, Note 6.Paul. lib. III. ad Sabin. Wenn Jemand, der zwei Gebäude hat, an dem einen den Niessbrauch vermacht hat, so kann der Erbe, schreibt Marcell, dadurch, dass er das andere höher bauet, [des ersteren] Fenster verdunkeln, weil man auch in verdunkelten Gebäuden wohnen kann. Dies ist jedoch insoweit zu ermässigen, dass das Gebäude nicht ganz verdunkelt werde, sondern noch ein mässiges Licht, was für die Bewohner hinreicht, behält.

Dig. 7,2,7Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si quis At­tio et he­redi­bus suis usum fruc­tum le­ga­ve­rit, di­mi­diam At­tius, di­mi­diam he­redes ha­be­bunt: quod si ita scrip­tum sit ‘At­tio et Se­io cum he­redi­bus meis’, tres par­tes fient, ut unam ha­beant he­redes, ter­tiam At­tius, ter­tiam Se­ius: nec enim in­ter­est ita le­ge­tur ‘il­li et il­li cum Mae­vio’ an ita ‘il­li et il­li et Mae­vio’.

Paul. lib. III. ad Sabin. Hat Jemand dem Attius und seinen eigenen Erben den Niessbrauch vermacht, so hat Attius die eine und die Erben die andere Hälfte. Ist so gesagt worden: dem Attius und Sejus mit meinen Erben, so werden drei Theile gemacht, so dass den einen die Erben, den andern Attius und den dritten Sejus erhält. Denn es ist gleich, ob das Vermächtniss so ausgedrückt wird: dem und dem mit dem Mävius; oder so: dem und dem und dem Mävius.

Dig. 7,4,9Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Sed et eo quo­que so­lo, in quo fuit vil­la, uti frui pot­ero.

Paul. lib. III. ad Sabin. Man kann aber auch den Grund und Boden, worauf das Haus stand, gebrauchen und benutzen.

Dig. 7,4,11Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. ni­si alius an­te diem le­ga­ti ce­den­tem sub­sti­tu­tus sit.

Paul. lib. III. ad Sabin. es wäre denn ein anderes [Pferd an die Stelle des gefallenen] vor dem Anfangspunct des Vermächtnisses substituirt worden.

Dig. 7,4,13Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si fruc­tua­rius mes­sem fe­cit et de­ces­sit, sti­pu­lam, quae in mes­se ia­cet, he­redis eius es­se La­beo ait, spi­cam, quae ter­ra te­n­ea­tur, do­mi­ni fun­di es­se fruc­tum­que per­ci­pi spi­ca aut fae­no cae­so aut uva ad­emp­ta aut ex­cus­sa olea, quam­vis non­dum tri­tum fru­men­tum aut oleum fac­tum vel vin­de­mia co­ac­ta sit. sed ut ve­rum est, quod de olea ex­cus­sa scrip­sit, ita ali­ter ob­ser­van­dum de ea olea, quae per se de­ci­de­rit, Iu­lia­nus ait: fruc­tua­rii fruc­tus tunc fie­ri, cum eos per­ce­pe­rit, bo­nae fi­dei au­tem pos­ses­so­ris, mox quam a so­lo se­pa­ra­ti sint.

Ad Dig. 7,4,13Windscheid: Lehrbuch des Pandektenrechts, 7. Aufl. 1891, Bd. I, § 186, Note 12.Paul. lib. III. ad Sabin. Wenn der Niessbraucher eine Ernte gethan hat, und [darauf] gestorben ist, so gehört, wie Labeo sagt, das, was auf der Schwadt liegt, seinen Erben, was aber noch, auf dem Halme stehend, mit dem Boden zusammenhängt, gehört dem Eigenthümer des Grundstücks; denn die Früchte werden [erst], wenn das Getreide oder Heu gemähet, oder die Trauben abgenommen, oder die Oliven abgeschüttelt sind, gewonnen, wenn gleich das Getreide noch nicht gedroschen, oder das Oel gepresst, oder der Wein gekeltert ist. Wiewohl es richtig ist, was er von den abgeschüttelten Oliven sagt, so ist es doch in Ansehung der aus sich abgefallenen anders; Julian sagt, der Niessbraucher erwerbe die Früchte erst dann, wenn er sie abgenommen hat, der Besitzer im guten Glauben aber, sobald sie vom Boden getrennt sind.

Dig. 7,8,5Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Im­mo et so­cer cum nuru ha­bi­ta­bit, uti­que cum vir una sit.

Paul. lib. III. ad Sabin. So darf auch der Schwiegervater mit der Schwiegertochter zusammen wohnen, indem sie eine [Person] mit dem Mann ist11d. h. der Schwiegervater, welcher den Gebrauch an einem Hause hat und seinen Sohn ohne allen Zweifel bei sich darf wohnen lassen, kann aus dem oben angegebenen Grunde auch seine Schwiegertochter zu sich in das Haus nehmen..

Dig. 7,8,9Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Ce­te­ra­rum quo­que re­rum usu le­ga­to di­cen­dum est uxo­rem cum vi­ro in pro­mis­cuo usu eas res ha­be­re pos­se.

Paul. lib. III. ad Sab. Auch wenn an andern Sachen der Gebrauch vermacht worden ist, darf die Ehefrau mit ihrem Mann einen gemeinschaftlichen Gebrauch von den Sachen machen.

Dig. 7,8,15Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Fun­di usu le­ga­to li­ce­bit usua­rio et ex penu quod in an­num dum­ta­xat suf­fi­ciat ca­pe­re, li­cet me­dio­cris prae­dii eo mo­do fruc­tus con­su­man­tur: quia et do­mo et ser­vo ita ute­re­tur, ut ni­hil alii fruc­tuum no­mi­ne su­per­es­set. 1Sic­uti is, cui usus fun­di le­ga­tus est, quo mi­nus do­mi­nus agri co­len­di cau­sa ibi ver­se­tur, pro­hi­be­re non pot­est (alio­quin et frui do­mi­num pro­hi­be­bit), ita nec he­res quic­quam fa­ce­re de­bet, quo mi­nus is cui usus le­ga­tus est uta­tur, ut bo­nus pa­ter fa­mi­lias uti de­bet.

Paul. lib. III. ad Sabin. Wenn der Gebrauch von einem Landgute vermacht worden ist, so wird dem Gebraucher frei stehen, seinen jährlichen Bedarf an [auf demselben wachsenden] Speisen zu entnehmen, selbst wenn die Nutzungen eines weniger grossen Landguts dadurch verzehrt werden, weil er auch [z. B.] von einem Hause, oder einem Sclaven einen solchen Gebrauch machen könnte, dass keinem Andern von deren Nutzung etwas übrig bliebe. 1So wenig derjenige, dem der Gebrauch eines Landgutes vermacht worden ist, dem Eigenthümer behindern darf, der Bestellung des Landes wegen daselbst zu verweilen, indem er denselben sonst in der Benutzung stören würde, so darf auch der Erbe nichts unternehmen, wodurch derjenige, dem der Gebrauch vermacht worden ist, im Gebrauch, wie ihn ein guter Wirth zu ziehn pflegt, gehindert würde.

Dig. 12,4,14Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si pro­cu­ra­to­ri fal­so in­de­bi­tum so­lu­tum sit, ita de­mum a pro­cu­ra­to­re re­pe­ti non pot­est, si do­mi­nus ra­tum ha­bue­rit, sed ip­se do­mi­nus te­ne­tur, ut Iu­lia­nus scri­bit. quod si do­mi­nus ra­tum non ha­buis­set, et­iam­si de­bi­ta pe­cu­nia so­lu­ta fuis­set, ab ip­so pro­cu­ra­to­re re­pe­te­tur: non enim qua­si in­de­bi­tum da­tum re­pe­te­tur, sed qua­si ob rem da­tum nec res se­cu­ta sit ra­ti­ha­bitio­ne non in­ter­ce­den­te: vel quod fur­tum fa­ce­ret pe­cu­niae fal­sus pro­cu­ra­tor, cum quo non tan­tum fur­ti agi, sed et­iam con­di­ci ei pos­se.

Paul. lib. III. ad Sabin. Wenn einem falschen22D. h. einem solchen, welcher vorgibt, Vollmacht zu haben, da er sie doch nicht hat. Geschäftsbesorger eine Nichtschuld gezahlt sein sollte, so kann man sie nur dann vom Geschäftsbesorger nicht zurückfordern, wenn der Herr es genehmigt haben sollte; aber der Herr selbst ist gehalten, wie Julianus schreibt. Wenn es aber der Herr nicht genehmigt hatte, wenngleich geschuldetes Geld gezahlt worden wäre, so wird man es vom Geschäftsbesorger selbst zurückfordern; man wird es nämlich nicht, gleich als [sei] es als Nichtschuld gegeben, zurückfordern, sondern gleich als sei es wegen einer Sache gegeben, und die Sache nicht erfolgt, da die Genehmigung nicht eintrat; oder weil der falsche Geschäftsbesorger einen Diebstahl an dem Gelde verüben würde, gegen welchen man nicht nur mit der Diebstahls[klage] klagen, sondern von dem man auch condiciren kann.

Dig. 12,6,4Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Idem di­vus Ha­d­ria­nus re­scrip­sit et si aliud tes­ta­men­tum pro­fe­ra­tur.

Paul. lib. III. ad Sabin. Dasselbe hat der höchstselige Hadrianus rescribirt, auch wenn ein anderes Testament entdeckt werden sollte.

Dig. 12,6,6Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si pro­cu­ra­tor tuus in­de­bi­tum sol­ve­rit et tu ra­tum non ha­beas, pos­se re­pe­ti La­beo li­bris pos­te­rio­rum scrip­sit: quod si de­bi­tum fuis­set, non pos­se re­pe­ti Cel­sus: id­eo, quon­iam, cum quis pro­cu­ra­to­rem re­rum sua­rum con­sti­tuit, id quo­que man­da­re vi­de­tur, ut sol­vat cre­di­to­ri, ne­que post­ea ex­spec­tan­dum sit, ut ra­tum ha­beat. 1Idem La­beo ait, si pro­cu­ra­to­ri in­de­bi­tum so­lu­tum sit et do­mi­nus ra­tum non ha­beat, pos­se re­pe­ti. 2Cel­sus ait eum, qui pro­cu­ra­to­ri de­bi­tum sol­vit, con­ti­nuo li­be­ra­ri ne­que ra­ti­ha­bitio­nem con­si­de­ra­ri: quod si in­de­bi­tum ac­ce­pe­rit, id­eo ex­igi ra­ti­ha­bitio­nem, quon­iam ni­hil de hoc no­mi­ne ex­igen­do man­das­se vi­de­re­tur, et id­eo, si ra­tum non ha­bea­tur, a pro­cu­ra­to­re re­pe­ten­dum. 3Iu­lia­nus ait ne­que tu­to­rem ne­que pro­cu­ra­to­rem sol­ven­tes re­pe­te­re pos­se ne­que in­ter­es­se, suam pe­cu­niam an pu­pil­li vel do­mi­ni sol­vant.

Paul. lib. III. ad Sabin. Wenn dein Geschäftsbesorger eine Nichtschuld gezahlt haben sollte, und du es nicht genehmigen solltest, so hat Labeo in den Büchern der Posterioren geschrieben, es könne zurückgefordert werden; wenn es aber seine Schuld gewesen wäre, so könne nicht zurückgefordert werden. Celsus: darum, weil, wenn Jemand einen Geschäftsbesorger für seine Angelegenheiten bestellt, er auch das aufzutragen scheint, dass er dem Gläubiger zahle, und nachher nicht [darauf] zu warten ist, dass [der Herr] genehmige. 1Derselbe Labeo sagt, dass, wenn einem Geschäftsbesorger eine Nichtschuld gezahlt sein und der Herr es nicht genehmigen sollte, zurückgefordert werden könne. 2Celsus sagt, dass derjenige, welcher einem Geschäftsbesorger eine Schuld gezahlt habe, auf der Stelle befreit und die Genehmigung nicht in Betracht gezogen werde; wenn er aber eine Nichtschuld empfangen haben sollte, so werde die Genehmigung darum erfordert, weil [der Herr] Nichts über das Einfordern dieser Schuldforderung aufgetragen zu haben scheinen würde, und darum müsse man, wenn es nicht genehmigt werden sollte, vom Geschäftsbesorger zurückfordern. 3Ad Dig. 12,6,6,3ROHGE, Bd. 22 (1878), Nr. 66, S. 299: Cond. possessionis gegen den aus Irrthum Besitzenden. Besitz ein Vermögensobject.Julianus sagt, dass weder ein Vormund, noch ein Geschäftsbesorger, welche zahlten, zurückfordern können, es auch keinen Unterschied mache, ob sie etwa ihr Geld oder [das] des Mündels oder Herrn zahlen.

Dig. 16,2,4Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Ve­rum est, quod et Ne­ra­tio pla­ce­bat et Pom­po­nius ait, ip­so iu­re eo mi­nus fi­de­ius­so­rem ex om­ni con­trac­tu de­be­re, quod ex com­pen­sa­tio­ne reus re­ti­ne­re pot­est: sic­ut enim, cum to­tum pe­to a reo, ma­le pe­to, ita et fi­de­ius­sor non te­ne­tur ip­so iu­re in ma­io­rem quan­ti­ta­tem quam reus con­dem­na­ri pot­est.

Ad Dig. 16,2,4Windscheid: Lehrbuch des Pandektenrechts, 7. Aufl. 1891, Bd. II, § 349, Note 10.Paul. lib. III. ad Sabin. Es ist wahr, was sowohl Neratius annahm, als auch Pomponius sagt, dass ein Bürge in Folge eines jeden Contracts um so weniger schulde, als der Schuldner vermittelst der Aufrechnung zurückhalten kann; denn so wie ich, wenn ich von dem Schuldner das Ganze fordere, nicht recht fordere, so ist auch der Bürge von Rechtswegen33Ipso jure heisst hier nicht, wie gewöhnlich: nach dem strengen Recht, so dass in dem Augenblicke, wo die Gegenforderung entsteht, diese und die Forderung, soweit sie sich decken, durchaus nichtig sind, und aufgehört haben, zu existiren, es also auch nicht mehr in der Willkühr des Schuldners stehen kann, eine gar nicht mehr vorhandene Gegenforderung geltend zu machen, — sondern es bedeuten jene Worte hier soviel, dass die Aufhebung der sich gegenüber stehenden Forderungen durch blosses Vorhandensein beider von selbst und ohne ein Zuthun der Parteien (einen Vertrag oder eine Willenserklärung des Schuldners) eintritt, so dass es zwar von der Willkühr des Schuldners abhängt, seine Gegenforderung geltend zu machen, und wenn dieses nicht geschieht, sie bestehen bleibt, die Wirksamkeit der Geltendmachung aber auf den Augenblick des Gegenüberstehens zurückbezogen wird. S. Hasse im Arch. f. civil. Pr. B. 7. S. 156 ff. Bethmann-Hollweg im Rhein. Mus. Bd. 1. S. 269 ff. nicht auf einen grössern Betrag gehalten, als [auf den, in welchen] der Schuldner verurtheilt werden kann.

Dig. 19,1,5Idem li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si he­res tes­ta­men­to quid ven­de­re dam­na­tus sit et ven­di­de­rit, de re­li­quis, quae per con­se­quen­tias emp­tio­nis pro­pria sunt, vel ex emp­to vel ex tes­ta­men­to agi cum eo pot­erit. 1Sed si fal­so ex­is­ti­mans se dam­na­tum ven­de­re ven­di­de­rit, di­cen­dum est agi cum eo ex emp­to non pos­se, quon­iam do­li ma­li ex­cep­tio­ne ac­tor sum­mo­ve­ri pot­est, quem­ad­mo­dum, si fal­so ex­is­ti­mans se dam­na­tum da­re pro­mi­sis­set, agen­tem do­li ma­li ex­cep­tio­ne sum­mo­ve­ret. Pom­po­nius et­iam in­cer­ti con­di­ce­re eum pos­se ait, ut li­be­re­tur.

Idem lib. V. ad Sabin. Wenn dem Erben im Testamente der Verkauf einer Sache aufgegeben worden ist, und er dieselbe verkauft hat, so kann wegen des Zubehörs, was der Folge nach in dem Kauf begriffen ist, sowohl die Klage aus dem Kaufe als die aus dem Testamente wider ihn erhoben werden. 1Wenn er aber in dem irrigen Glauben, zum Verkauf verurtheilt zu sein, verkauft hat, so kann wider ihn nicht aus dem Kaufe geklagt werden, weil der Kläger durch die Einrede der Arglist abgewehrt werden kann, wie wenn jener in dem irrigen Glauben, zum Verabreichen [einer Sache] verurtheilt zu sein, sie versprochen hätte, er den Kläger mit der Einrede der Arglist würde abwehren können. Auch, sagt Pomponius, könne er die Condiction des Unbestimmten zur Erlangung seiner Befreiung erheben.

Dig. 23,4,3Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Pac­ta con­ven­ta, quae in di­vor­tii tem­pus col­lo­ca­ta sunt, non fac­to di­vor­tio lo­cum non ha­bent.

Paul. lib. III. ad Sabin. Solche abgeschlossene Pacte, welche auf die Zeit der Scheidung gestellt worden sind, haben, wenn die Scheidung nicht erfolgt ist, nicht Statt.

Dig. 26,2,7Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Tu­to­res non ab he­rede, sed a tes­ta­to­re pro­ti­nus pro­fi­cis­cun­tur, si­mul at­que ali­quis he­res ex­sti­tis­set: nam et ip­se he­res tu­tor da­ri pot­est et post mor­tem he­redis tu­tor rec­te da­ri pot­est.

Paul. lib. III. ad Sabin. Die Vormünder gehen nicht vom Erben, sondern gleich vom Erblasser aus, sobald nur Jemand Erbe geworden ist. Denn es kann selbst der Erbe und nach seinem Tode ein Anderer zum Vormunde bestellt werden.

Dig. 30,15Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Qui quar­tam par­tem bo­no­rum le­ga­re vo­luit, di­mi­diam scrip­sit. Pro­cu­lus rec­te ait pos­se de­fen­di quar­tam le­ga­tam, quia in­es­set di­mi­diae. idem erit et si quin­qua­gin­ta vo­luit le­ga­re et cen­tum scrip­ta sint: quin­qua­gin­ta enim de­be­bun­tur. sed et si plus le­ga­re vo­luit et mi­nus scrip­sit, va­le­bit le­ga­tum. 1Si quis unam sum­mam fi­lia­bus le­ga­ve­rit, ut et­iam de pos­tu­ma sen­ti­ret, si ea non est na­ta, su­per­sti­ti so­li­dum de­be­bi­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 30,23Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si quis bo­no­rum par­tem le­ga­ve­rit, ut ho­die fit, si­ne fruc­ti­bus re­sti­tui­tur, ni­si mo­ra in­ter­ces­se­rit he­redis.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 30,25Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. A fi­lio he­rede et­iam pu­re pa­tri le­ga­ri pot­est nec in­ter­est, an die ce­den­te le­ga­ti in pa­tris po­tes­ta­te sit: igi­tur et si ius­su pa­tris ad­ita sit he­redi­tas, im­pu­ta­bi­tur ei in Fal­ci­diam.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 30,31Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Sed et­iam ad ea, quae co­di­cil­lis con­fir­ma­tis post­ea le­ga­ta fue­rint, haec clau­su­la per­ti­net.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 30,35Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si he­res alie­num ho­mi­nem da­re dam­na­tus sit et hic a do­mi­no ma­nu­mis­sus sit, ni­hil ex hoc le­ga­to de­be­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,2,1Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Nec usus nec usus fruc­tus iti­ne­ris ac­tus viae ae­quae­duc­tus11Die Großausgabe liest aquae­duc­tus statt ae­quae­duc­tus. le­ga­ri pot­est, quia ser­vi­tus ser­vi­tu­tis es­se non pot­est: nec erit uti­le ex se­na­tus con­sul­to, quo ca­ve­tur, ut om­nium quae in bo­nis sint usus fruc­tus le­ga­ri pos­sit, quia id ne­que ex bo­nis ne­que ex­tra bo­na sit. sed in­cer­ti ac­tio erit cum he­rede, ut le­ga­ta­rio, quam­diu vi­xe­rit, eun­di agen­di du­cen­di fa­cul­ta­tem prae­stet aut ea ser­vi­tus con­sti­tua­tur sub hac cau­tio­ne, ut, si de­ces­se­rit le­ga­ta­rius vel ca­pi­te de­mi­nu­tus ex mag­na cau­sa fue­rit, re­sti­tua­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,2,3Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Ho­mi­nis quo­que li­be­ri ope­rae le­ga­ri pos­sunt, sic­ut lo­ca­ri et in sti­pu­la­tio­nem de­du­ci.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,2,5Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Usum fruc­tum ‘cum mo­riar’ in­uti­li­ter sti­pu­lor: idem est in le­ga­to, quia et con­sti­tu­tus usus fruc­tus mor­te in­ter­ci­de­re so­let.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,5,4Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Scy­phi elec­tio­ne da­ta si non om­ni­bus scy­phis ex­hi­bi­tis le­ga­ta­rius ele­gis­set, in­te­gram ei op­tio­nem ma­ne­re pla­cet (ni­si ex his dum­ta­xat eli­ge­re vo­luis­set, cum sci­ret et alios es­se):

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 34,2,20Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Si ut ha­bi­li­ter gem­mae ge­ri pos­sint, in­clu­sae au­ro fue­rint, tum au­rum gem­mis di­ci­mus ce­de­re.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 34,4,1Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Qui ac­tu le­ga­to iter ad­imat, ni­hil ad­imit, quia num­quam ac­tus si­ne iti­ne­re es­se pot­est.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 36,1,20Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Ubi pu­re fi­dei­com­mis­sum da­tum est, si ad­iec­tum sit: ‘ro­go des fi­lio tuo fa­cias­que, ut ad eum per­ve­niat’, re­scrip­tum est vi­de­ri in id tem­pus da­ri, quo ca­pe­re pot­est, id est sui iu­ris fiat. 1‘Te ro­go, Lu­ci Ti­ti, he­redi­ta­tem meam cum At­tio par­tia­ris’. ex se­na­tus con­sul­to Tre­bel­lia­no in eum, cui re­sti­tu­ta est he­redi­tas, ac­tio­nes com­pe­te­re Aris­to ait, quia pro hoc ac­ci­pien­dum sit ‘ro­go he­redi­ta­tem il­lam re­sti­tuas’: nec ver­ba spec­tan­tur se­na­tus con­sul­ti, sed sen­ten­tia qui­bus­cum­que ver­bis, dum tes­ta­tor sen­se­rit, ut he­redi­tas sua re­sti­tua­tur. 2Qui in dis­tra­hen­dis con­ser­van­dis­ve re­bus he­redi­ta­riis sump­tus fac­tus est, im­pu­ta­ri he­redi de­bet.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 36,2,6Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Quod pu­re da­tum est si sub con­di­cio­ne ad­ima­tur, qua­si sub con­di­cio­ne le­ga­tum ha­be­tur. 1At si ex­trin­se­cus sus­pen­da­tur le­ga­tum, non ex ip­so tes­ta­men­to: li­cet an­te de­ce­dat le­ga­ta­rius, ad he­redem trans­mis­sis­se le­ga­tum di­ci­mus: vel­uti si rem do­ta­lem ma­ri­tus le­ga­ve­rit ex­te­ro et uxo­ri ali­quam pro do­ta­li re pe­cu­niam, de­in­de de­li­be­ran­te uxo­re de elec­tio­ne do­tis de­ces­se­rit le­ga­ta­rius at­que le­ga­tum ele­ge­rit mu­lier, ad he­redem trans­ire le­ga­tum dic­tum est. id­que et Iu­lia­nus re­spon­dit: ma­gis enim mo­ra quam con­di­cio le­ga­to in­iec­ta vi­de­tur. 2Eo­rum le­ga­to­rum, quae in co­di­cil­lis re­lic­ta sunt, per­in­de dies ce­dit at­que tes­ta­men­to re­lic­to­rum.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 37,2,1Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. He­redi, cu­ius no­men in­con­sul­to ita de­le­tum sit, ut pe­ni­tus le­gi non pos­sit, da­ri bo­no­rum pos­ses­sio mi­ni­me pot­est, quia ex con­iec­tu­ra non pro­prie scrip­tus vi­de­re­tur, quam­vis, si post pro­la­tas ta­bu­las de­le­tum sit tes­ta­men­tum, bo­no­rum pos­ses­sio com­pe­tat. nam et si mor­tis tem­po­re ta­bu­lae fue­rint, li­cet post­ea in­ter­ie­rint, com­pe­tet bo­no­rum pos­ses­sio, quia ve­rum fuit ta­bu­las ex­sta­re.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 39,6,9Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Om­ni­bus mor­tis cau­sa ca­pe­re per­mit­ti­tur, qui sci­li­cet et le­ga­ta ac­ci­pe­re pos­sunt.

Paul. lib. III. ad Sab. Allen Denjenigen, die nemlich auch Vermächtnisse erhalten können, ist die Erwerbung auf den Todesfall gestattet.

Dig. 44,3,16Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Ac­ces­sio si­ne nos­tro tem­po­re no­bis prod­es­se non pot­est.

Paul. lib. III. ad Sabin. Ohne selbst eine Zeit lang [besessen zu haben] kann Einem [der Besitz] des Vorgängers nichts nützen.

Dig. 48,10,2Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Qui tes­ta­men­tum amo­ve­rit ce­la­ve­rit eri­pue­rit de­le­ve­rit in­ter­le­ve­rit sub­ie­ce­rit re­sig­na­ve­rit qui­ve tes­ta­men­tum fal­sum scrip­se­rit sig­na­ve­rit re­ci­ta­ve­rit do­lo ma­lo cu­ius­ve do­lo ma­lo id fac­tum erit, le­gis Cor­ne­liae poe­na dam­na­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 50,17,10Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. Se­cun­dum na­tu­ram est com­mo­da cu­ius­que rei eum se­qui, quem se­quen­tur in­com­mo­da.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 50,17,12Pau­lus li­bro ter­tio ad Sa­binum. In tes­ta­men­tis ple­nius vo­lun­ta­tes tes­tan­tium in­ter­pre­ta­mur.

Übersetzung nicht erfasst.