Corpus iurisprudentiae Romanae

Repertorium zu den Quellen des römischen Rechts

Digesta Iustiniani Augusti

Recognovit Mommsen (1870) et retractavit Krüger (1928)
Deutsche Übersetzung von Otto/Schilling/Sintenis (1830–1833)
Ulp.Sab. XIV
Ad Massurium Sabinum lib.Ulpiani Ad Massurium Sabinum libri

Ad Massurium Sabinum libri

Ex libro XIV

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Dig. 1,1De iustitia et iure (Von der Gerechtigkeit und dem Recht.)Dig. 1,2De origine iuris et omnium magistratuum et successione prudentium (Von dem Ursprung des Rechts und aller Staatsbeamten, so wie der Folge der Rechtsgelehrten.)Dig. 1,3De legibus senatusque consultis et longa consuetudine (Von den Gesetzen, den Senatsbeschlüssen und dem Gewohnheitsrechte.)Dig. 1,4De constitutionibus principum (Von den Constitutionen der Kaiser.)Dig. 1,5De statu hominum (Vom Zustand der Menschen.)Dig. 1,6De his qui sui vel alieni iuris sunt (Von denen, die eigenen Rechtens, und denen, die fremdem Rechte unterworfen sind.)Dig. 1,7 (0,9 %)De adoptionibus et emancipationibus et aliis modis quibus potestas solvitur (Von der Annahme an Kindes Statt, der Entlassung aus der [väterlichen] Gewalt, und andern Arten deren Aufhebung.)Dig. 1,8De divisione rerum et qualitate (Von der Eintheilung der Sachen und deren Beschaffenheit.)Dig. 1,9De senatoribus (Von den Senatoren.)Dig. 1,10De officio consulis (Von der Amtspflicht des Consuls.)Dig. 1,11De officio praefecti praetorio (Von der Amtspflicht des Präfectus Prätorio.)Dig. 1,12De officio praefecti urbi (Von der Amtspflicht des Stadtvorstehers.)Dig. 1,13De officio quaestoris (Von der Amtspflicht des Quästors.)Dig. 1,14De officio praetorum (Von der Amtspflicht der Prätoren.)Dig. 1,15De officio praefecti vigilum (Von der Amtspflicht des Wachtvorstehers.)Dig. 1,16De officio proconsulis et legati (Von der Amtspflicht des Proconsul und des Legaten.)Dig. 1,17De officio praefecti Augustalis (Von der Amtspflicht des Kaiserlichen Präfecten.)Dig. 1,18De officio praesidis (Von der Amtspflicht des Präsidenten.)Dig. 1,19De officio procuratoris Caesaris vel rationalis (Von der Amtspflicht des Procurators des Kaisers oder Rentbeamten.)Dig. 1,20De officio iuridici (Von der Amtspflicht des Gerichtsverwalters.)Dig. 1,21De officio eius, cui mandata est iurisdictio (Von der Amtspflicht dessen, der mit der Gerichtsbarkeit beauftragt worden ist.)Dig. 1,22De officio adsessorum (Von der Amtspflicht der [Gerichts-] Beisitzer.)
Dig. 2,1De iurisdictione (Von der Gerichtsbarkeit.)Dig. 2,2Quod quisque iuris in alterum statuerit, ut ipse eodem iure utatur (Welche Rechtsgrundsätze Jemand gegen einen Andern aufgebracht hat, die sollen gegen ihn selbst in Anwendung gebracht werden dürfen.)Dig. 2,3Si quis ius dicenti non obtemperaverit (Wenn jemand dem, welcher Recht spricht, nicht gehorcht haben sollte.)Dig. 2,4De in ius vocando (Von der Berufung ins Gericht.)Dig. 2,5Si quis in ius vocatus non ierit sive quis eum vocaverit, quem ex edicto non debuerit (Wenn Jemand vor Gericht berufen worden und nicht gegangen ist, oder die dahin berufen worden sind, welche man dem Edicte nach nicht hätte berufen sollen.)Dig. 2,6In ius vocati ut eant aut satis vel cautum dent (Dass vor Gericht Berufene dahin gehen, oder Bürgen oder anders Sicherheit stellen.)Dig. 2,7Ne quis eum qui in ius vocabitur vi eximat (Dass Niemand den, welcher vor Gericht berufen wird, mit Gewalt entreisse.)Dig. 2,8Qui satisdare cogantur vel iurato promittant vel suae promissioni committantur (Von denen, welche gezwungen werden, Sicherheit zu stellen, oder ein eidliches Versprechen leisten, oder auf ihr einfaches Versprechen entlassen werden.)Dig. 2,9Si ex noxali causa agatur, quemadmodum caveatur (Wie Sicherheit gestellt wird, wenn eine Noxalklage erhoben [oder: wegen Schädenansprüchen geklagt] wird.)Dig. 2,10De eo per quem factum erit quominus quis in iudicio sistat (Von dem, welcher daran Schuld ist, dass sich Jemand nicht vor Gericht stellt.)Dig. 2,11Si quis cautionibus in iudicio sistendi causa factis non obtemperaverit (Wenn Jemand dem geleisteten Versprechen, sich vor Gerichte zu stellen, nicht nachgekommen ist.)Dig. 2,12De feriis et dilationibus et diversis temporibus (Von den Gerichtsferien und Aufschubsgestattungen und der Berechnung verschiedener Zeiten.)Dig. 2,13De edendo (Vom Vorzeigen.)Dig. 2,14De pactis (Von Verträgen.)Dig. 2,15De transactionibus (Von Vergleichen.)
Dig. 26,1De tutelis (Von den Bevormundungen.)Dig. 26,2De testamentaria tutela (Von der testamentarischen Vormundschaft.)Dig. 26,3De confirmando tutore vel curatore (Von der Bestätigung des Tutor oder Curator.)Dig. 26,4 (19,6 %)De legitimis tutoribus (Von den gesetzlichen Vormündern.)Dig. 26,5De tutoribus et curatoribus datis ab his qui ius dandi habent, et qui et in quibus causis specialiter dari possunt (Von den durch eine competente Obrigkeit bestellten Vormündern; ferner welche zu solchen Vormündern bestellt, und aus welchen Gründen diese eigentlich bestellt werden können.)Dig. 26,6Qui petant tutores vel curatores et ubi petantur (Von denen, welche um Vormünder oder Curatoren nachsuchen müssen, und wo dies geschehen soll.)Dig. 26,7De administratione et periculo tutorum et curatorum qui gesserint vel non et de agentibus vel conveniendis uno vel pluribus (Von der Verwaltung und Verantwortlichkeit der Tutoren und Curatoren, welche die Vormundschaft führten oder auch nicht, und von dem Verhältnisse derselben als Kläger oder Beklagte entweder einzeln oder in Mehrzahl.)Dig. 26,8De auctoritate et consensu tutorum et curatorum (Von der Ermächtigung und der Zustimmung der Vormünder und Curatoren.)Dig. 26,9Quando ex facto tutoris vel curatoris minores agere vel conveniri possunt (Wann aus der Handlung des Vormundes oder Curators Minderjährige klagen oder verklagt werden können.)Dig. 26,10De suspectis tutoribus et curatoribus (Von verdächtigen Vormündern und Curatoren.)
Dig. 40,1De manumissionibus (Von den Freilassungen.)Dig. 40,2De manumissis vindicta (Von den durch den Stab freigelassenen [Sclaven].)Dig. 40,3 (24,1 %)De manumissionibus quae servis ad universitatem pertinentibus imponuntur (Von den Freilassungen, welche Sclaven ertheilt werden, welche einer Gemeinheit angehören.)Dig. 40,4De manumissis testamento (Von den durch ein Testament freigelassenen [Sclaven.])Dig. 40,5De fideicommissariis libertatibus (Von den fideicommissarischen Freiheiten.)Dig. 40,6De ademptione libertatis (Von der Zurücknahme der Freiheit.)Dig. 40,7De statuliberis (Von den Bedingtfreien.)Dig. 40,8Qui sine manumissione ad libertatem perveniunt (Welche [Sclaven] ohne Freilassung zur Freiheit gelangen.)Dig. 40,9Qui et a quibus manumissi liberi non fiunt et ad legem Aeliam Sentiam (Welche Sclaven durch die Freilassung wegen ihrer selbst, und wegen ihres Freilassers nicht frei werden, und zum Aelisch-Sentischen Gesetz.)Dig. 40,10De iure aureorum anulorum (Von dem Recht der goldenen Ringe.)Dig. 40,11De natalibus restituendis (Von der Zurückversetzung in den Geburtsstand.)Dig. 40,12De liberali causa (Von dem Rechtsstreit über die Freiheit.)Dig. 40,13Quibus ad libertatem proclamare non licet (Welche nicht auf die Freiheit Anspruch machen dürfen.)Dig. 40,14Si ingenuus esse dicetur (Wenn behauptet werden wird, dass [ein Freigelassener] ein Freigeborner sei.)Dig. 40,15Ne de statu defunctorum post quinquennium quaeratur (Dass der Rechtszustand Verstorbener nach fünf Jahren nicht untersucht werden soll.)Dig. 40,16De collusione detegenda (Von der Entdeckung eines heimlichen Einverständnisses.)
Dig. 43,1De interdictis sive extraordinariis actionibus, quae pro his competunt (Von den Interdicten und ausserordentlichen Klagen, die an deren Statt zuständig sind.)Dig. 43,2Quorum bonorum (Welchen Nachlass.)Dig. 43,3Quod legatorum (Was von Vermächtnissen.)Dig. 43,4Ne vis fiat ei, qui in possessionem missus erit (Dass Dem keine Gewalt geschehe, der in den Besitz gesetzt sein wird.)Dig. 43,5De tabulis exhibendis (Von der Auslieferung der Testamente.)Dig. 43,6Ne quid in loco sacro fiat (Dass an einem heiligen Orte Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,7De locis et itineribus publicis (Von öffentlichen Plätzen und Wegen.)Dig. 43,8Ne quid in loco publico vel itinere fiat (Dass an einem öffentlichen Platze oder Wege Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,9De loco publico fruendo (Von dem Genuss eines öffentlichen Platzes.)Dig. 43,10De via publica et si quid in ea factum esse dicatur (Von öffentlichen Strassen und wenn etwas in demselben errichtet werden sein soll.)Dig. 43,11De via publica et itinere publico reficiendo (Von der Ausbesserung öffentlicher Strassen und Wege.)Dig. 43,12De fluminibus. ne quid in flumine publico ripave eius fiat, quo peius navigetur (Von den Flüssen, dass Etwas in einem öffentlichen Flusse oder an dessen Ufer nicht geschehe, wodurch die Schifffahrt beeinträchtigt wird.)Dig. 43,13Ne quid in flumine publico fiat, quo aliter aqua fluat, atque uti priore aestate fluxit (Dass in einem öffentlichen Fluss Etwas nicht geschehe, wodurch der Wasserfluss gegen den im vorhergehenden Sommer geändert wird.)Dig. 43,14Ut in flumine publico navigare liceat (Dass die Schifffahrt an einem öffentlichen Flusse gestattet sei.)Dig. 43,15De ripa munienda (Von der Befestigung des Ufers.)Dig. 43,16De vi et de vi armata (Von der Gewalt und der Gewalt mit Waffen.)Dig. 43,17Uti possidetis (Wie ihr besitzet.)Dig. 43,18De superficiebus (Von Erbpachtungen.)Dig. 43,19De itinere actuque privato (Von Privatwegen.)Dig. 43,20De aqua cottidiana et aestiva (Vom täglichen Wasser und dem Sommerwasser.)Dig. 43,21De rivis (Von den Kanälen.)Dig. 43,22De fonte (Von den Quellen.)Dig. 43,23De cloacis (Von den Kloaken.)Dig. 43,24Quod vi aut clam (Was gewaltsam oder heimlich.)Dig. 43,25De remissionibus (Von den Remissionen.)Dig. 43,26De precario (Vom bittweisen [Besitzverhältniss].)Dig. 43,27De arboribus caedendis (Vom Baumfällen.)Dig. 43,28De glande legenda (Vom Auflesen der Eicheln.)Dig. 43,29De homine libero exhibendo (Von der Auslieferung freier Menschen.)Dig. 43,30De liberis exhibendis, item ducendis (Von der Auslieferung der Kinder und deren Abführung.)Dig. 43,31Utrubi (Vom (Interdicte) Wo immer.)Dig. 43,32De migrando (Vom Ausziehen lassen.)Dig. 43,33De Salviano interdicto (Vom Salvianischen Interdict.)
Dig. 1,7,12Ul­pia­nus li­bro quar­to de­ci­mo ad Sa­binum. Qui li­be­ra­tus est pa­tria po­tes­ta­te, is post­ea in po­tes­ta­tem ho­nes­te re­ver­ti non pot­est ni­si ad­op­tio­ne.

Ulp. lib. XIV. ad Sabin. Wer von der väterlichen Gewalt befreit worden ist, der kann nachher in dieselbe auf anständige Weise11Honeste steht hier als Gegensatz von inhoneste, was wegen Undankbarkeit z. B. geschieht. Glosse. nur durch die Annahme an Kindes Statt wieder eintreten.

Dig. 8,3,18Ul­pia­nus li­bro quar­to de­ci­mo ad Sa­binum. Una est via et si per plu­res fun­dos im­po­na­tur, cum una ser­vi­tus sit. de­ni­que quae­ri­tur, an, si per unum fun­dum ie­ro, per alium non per tan­tum tem­pus, quan­to ser­vi­tus amit­ti­tur, an re­ti­neam ser­vi­tu­tem? et ma­gis est, ut aut to­ta amit­ta­tur aut to­ta re­ti­nea­tur: id­eo­que si nul­lo usus sum, to­ta amit­ti­tur, si vel uno, to­ta ser­va­tur.

Ulp. lib. XIV. ad Sabin. Ein auch über mehrere Landgüter laufender Fahrweg bleibt immer nur einer, indem nur eine Dienstbarkeit vorhanden ist. Es ist auch die Frage erhoben worden, ob, wenn man über ein Landgut gegangen ist, über das andere aber einen so langen Zeitraum hindurch, während dessen die Dienstbarkeit verloren geht, nicht, dieselbe erhalten werde? — Sie kann nun entweder ganz verloren gehen oder ganz erhalten werden; hat man daher dieselbe über gar kein [Landgut] ausgeübt, so geht sie ganz verloren, wenn aber auch nur über das eine, so wird sie ganz erhalten.

Dig. 26,4,1Ul­pia­nus li­bro quar­to de­ci­mo ad Sa­binum. Le­gi­ti­mae tu­te­lae le­ge duo­de­cim ta­bu­la­rum ad­gna­tis de­la­tae sunt et con­san­gui­neis, item pa­tro­nis, id est his qui ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem ad­mit­ti pos­sint: hoc sum­ma pro­vi­den­tia, ut qui spe­ra­rent hanc suc­ces­sio­nem, idem tue­ren­tur bo­na, ne di­la­pi­da­ren­tur. 1In­ter­dum ali­bi est he­redi­tas, ali­bi tu­te­la, ut pu­ta si sit con­san­gui­nea pu­pil­lo: nam he­redi­tas qui­dem ad ad­gna­tam per­ti­net, tu­te­la au­tem ad ad­gna­tum. item in li­ber­ti­nis, si sit pa­tro­na et pa­tro­ni fi­lius: nam tu­te­lam pa­tro­ni fi­lius, he­redi­ta­tem pa­tro­na op­ti­ne­bit: tan­tun­dem­que erit et si sit pa­tro­ni fi­lia et ne­pos. 2Si apud hos­tes sit fra­ter, in­fe­rio­ris gra­dus ad­gna­to tu­te­la non de­fer­tur: nam et si pa­tro­nus apud hos­tes sit, pa­tro­ni fi­lio tu­te­la non de­fer­tur: sed in­ter­im a prae­to­re da­tur. 3In­ter­dum au­tem et­iam si­ne he­redi­ta­te tu­te­la de­fer­tur, in­ter­dum he­redi­tas si­ne tu­te­la, ut pu­ta in eo qui la­ti­ta­vit, cum ser­vum suum ro­ga­tus es­set ma­nu­mit­te­re: nam ge­ne­ra­li­ter di­vus Pius re­scrip­sit Aure­lio Bas­so ius pa­tro­ni eum non ha­be­re, his ver­bis: ‘pla­ne ter­gi­ver­sa­tio eo­rum, qui sub­ver­te­re fi­dei­com­mis­sam li­ber­ta­tem ve­lint, eo mo­do pu­nia­tur, ne ius pa­tro­ni ad­quirant in eo, quem li­be­rum es­se no­lunt’. idem erit, si fi­liae ad­sig­na­tus li­ber­tus sit: tu­te­la qui­dem apud fra­tres re­ma­ne­bit, ut Mar­cel­lus no­tat, le­gi­ti­ma au­tem he­redi­tas ad so­ro­rem per­ti­ne­bit.

Ulpian. lib. XIV. ad Sabin. Die gesetzlichen Vormundschaften wurden nach dem Zwölftafelgesetze den Agnaten und vatergleichen (Geschwistern) Brüdern, ebenso den Freilassern, d. i. denen zugewiesen, an welche die gesetzliche Beerbung gelangen kann. Dies zeigt von hoher Einsicht, auf dass die, welche die Erbfolge erwarteten, das Vermögen beschützten, damit es nicht verschleudert würde. 1Bisweilen befindet sich die Erbschaft in andern Händen, als die Vormundschaft, wie wenn der Mündel eine vatergleiche22Siehe Collat. leg. Mos. et Rom. XVI. §. 3. (Schult. Jur. Antejurist. S. 797.) und Cujacius Abh. XI. 26., wo er, den Accursius zurechtweisend, auch lehrt, dass die Consanguinei nichts Anderes als die nächsten Agnaten sind. Schwester hat; denn es kommt zwar die Erbschaft an die Agnatin, aber an den Agnaten die Vormundschaft. Ebenso ist es auch bei den Freigelassenen, wenn die Frau und der Sohn des Freilassers da sind. Denn die Vormundschaft wird der Sohn, die Erbschaft die Frau des Freilassers, erhalten. Dasselbe wird der Fall sein, wenn eine Tochter und ein Enkel des Freilassers vorhanden sind. 2Wenn der Bruder in feindlicher Gewalt ist, so wird nicht einem entferntern Agnaten die Vormundschaft zugewiesen; denn wenn der Freilasser in feindlicher Gewalt ist, so kommt auch nicht die Vormundschaft an dessen Sohn, sondern es wird inzwischen vom Prätor ein Vormund bestellt. 3Bisweilen wird die Vormundschaft ohne Erbschaft, bisweilen die Erbschaft ohne Vormundschaft zugewiesen, wie dies bei dem der Fall ist, der sich verbarg, da er ersucht wurde, seinen Sclaven frei zu lassen. Denn es rescribirte der höchstselige Pius an den Aurelius Bassus im Allgemeinen: ein Mensch [der sich, um nicht seinen Sclaven frei lassen zu können, verbarg] solle nicht das Recht des Freilassers haben. Seine Worte sind: Die betrügliche Absicht solcher Leute, welche eine fideicommissarisch ertheilte Freiheit dadurch vernichten wollen, soll damit bestraft werden, dass sie über den, welchen sie nicht in Freiheit setzen wollen, sich keine Patronatsrechte erwerben. Dasselbe wird auch da eintreten, wenn einer Tochter ein Freigelassener [adsignirt] wurde. Die Vormundschaft wird zwar, nach Marcellus Bemerkung, bei den Brüdern verbleiben, die gesetzliche Erbschaft aber an die Schwester kommen.

Dig. 38,4,1Ul­pia­nus li­bro quar­to de­ci­mo ad Sa­binum. Se­na­tus con­sul­to quod fac­tum est Clau­dia­nis tem­po­ri­bus Vel­leo Ru­fo et Os­te­rio Sca­pu­la con­su­li­bus de ad­sig­nan­dis li­ber­tis in haec ver­ba ca­ve­tur: ‘si, qui duos plu­res­ve li­be­ros ius­tis nup­tiis quae­si­tos in po­tes­ta­te ha­be­ret, de li­ber­to li­ber­ta­ve sua sig­ni­fi­cas­set, cu­ius ex li­be­ris suis eum li­ber­tum eam­ve li­ber­tam es­se vel­let, is ea­ve, quan­do­que is, qui eum eam­ve ma­nu­mi­sit in­ter vi­vos vel tes­ta­men­to, in ci­vi­ta­te es­se de­sis­set, so­lus ei pa­tro­nus so­la­ve pa­tro­na es­set, per­in­de at­que si ab eo ea­ve li­ber­ta­tem con­se­cu­tus con­se­cu­ta­ve est. uti­que, si ex li­be­ris quis in ci­vi­ta­te es­se de­sis­set ne­que ei li­be­ri ul­li es­sent, ce­te­ris eius li­be­ris qui ma­nu­mi­sit per­in­de om­nia iu­ra ser­ven­tur, ac si ni­hil de eo li­ber­to ea­ve li­ber­ta is pa­rens sig­ni­fi­cas­set’. 1Quam­vis sin­gu­la­ri ser­mo­ne se­na­tus con­sul­tum scrip­tum est, ta­men et plu­ri­bus li­be­ris et plu­res li­ber­tos li­ber­tas­ve pos­se ad­sig­na­ri cer­tum est. 2Is quo­que li­ber­tus, qui apud hos­tes est, ad­sig­na­ri pot­est. 3Ad­sig­na­re au­tem quis pot­est qui­bus­cum­que ver­bis vel nu­tu, vel tes­ta­men­to vel co­di­cil­lis vel vi­vus. 4Ad­ime­re ad­sig­na­tio­nem et­iam nu­da vo­lun­ta­te pot­erit. 5Sed et si ex­he­redato fi­lio li­ber­tum quis ad­sig­na­ve­rit, va­let ad­sig­na­tio, nec no­cet ei no­ta ex­he­reda­tio­nis quan­tum ad ius pa­tro­na­tus. 6Sed si post ad­sig­na­tio­nem fue­rit ex­he­redatus, non sem­per ex­he­reda­tio ad­imet ad­sig­na­tio­nem, ni­si hoc ani­mo fac­ta sit. 7Sed si is cui ad­sig­na­tus est re­pu­dia­ve­rit, pu­to ve­rius, quod et Mar­cel­lus scrip­sit, pos­se ad­mit­ti fra­tres eius. 8Si sit ex pa­tro­no fi­lius unus, ex al­te­ro duo et uni eo­rum li­ber­tus ad­sig­na­tus est, vi­den­dum, quot par­tes fiant he­redi­ta­tis li­ber­ti, utrum tres, ut duas ha­beat is cui ad­sig­na­tus est, id est suam et fra­tris, an ve­ro ae­qua­les par­tes fiant, quon­iam per ad­sig­na­tio­nem alius ex­clu­di­tur. et Iu­lia­nus li­bro sep­tua­gen­si­mo quin­to scrip­sit ma­gis es­se, ut bes­sem hic ha­beat, qui fra­trem ex­clu­dit: quod ve­rum est, quam­diu fra­ter eius vi­vat vel ad­mit­ti po­tuit ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem: ce­te­rum si fue­rit ca­pi­te mi­nu­tus, ae­qua­les par­tes ha­be­bunt.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 38,4,3Ul­pia­nus li­bro quar­to de­ci­mo ad Sa­binum. Idem erit di­cen­dum et si is, qui fi­lium et ne­po­tem ha­be­bat, ne­po­ti li­ber­tum ad­sig­na­ve­rit: ad­mit­te­tur ne­pos ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem, li­cet sit al­te­rius pa­tro­ni fi­lius, et hoc con­tin­git pa­trui vi­ta: ce­te­rum si il­le non es­set, ni­hil ei prod­es­set ad­sig­na­tio ad de­mi­nuen­dum ius al­te­rius pa­tro­ni fi­lii. 1Pos­se au­tem et ne­po­ti ad­sig­na­ri cer­tum est et prae­fer­ri fi­lio ne­po­tem ad­sig­na­to­ris con­stat. 2Un­de quae­ri pot­erit, an, si fi­lium ha­beat et ex eo ne­po­tem, pos­sit, qua­si duos ha­beat in po­tes­ta­te, ius se­na­tus con­sul­ti in­du­ce­re. in qua spe­cie cum pla­ceat et­iam ei, qui in po­tes­ta­tem re­ca­su­rus est, ad­sig­na­ri qua­re non ad­mit­ti­mus, cum utrum­que es­se in po­tes­ta­te ne­ga­re non pos­su­mus? 3An au­tem ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem ad­mit­ti pos­sit hic qui est in po­tes­ta­te, trac­ta­ri pot­erit. et cum mul­ti sint ca­sus, qui­bus et li­ber­tum ha­be­re qui in po­tes­ta­te est pos­sit, cur non hoc quo­que ad­mit­ten­dum sit, ut per eum pa­ter ad le­gi­ti­mae he­redi­ta­tis ad­mit­ta­tur emo­lu­men­tum? quod et Pom­po­nio rec­te vi­de­tur. ha­bent au­tem li­ber­tos et­iam fi­lii fa­mi­lias, ut pu­ta si cas­tren­sem ser­vum eo­rum quis ma­nu­mi­se­rit. 4Em­an­ci­pa­tos quo­que fi­lios eius, cui ad­sig­na­tus est li­ber­tus, ha­be­re com­mo­dum se­na­tus con­sul­ti pu­to, non ut ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem ad­mit­tan­tur, sed ad ea quae pos­sunt. 5Se­cun­dum quod li­ber­to in­tes­ta­to de­func­to, quon­iam ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem ad­mit­ti non pos­sunt, vi­den­dum, ne ad­mit­ta­tur fi­lius ad­sig­na­to­ris in fa­mi­lia re­ma­nens an non? et pu­tem em­an­ci­pa­tos per prae­to­rem prae­fe­ren­dos. 6Li­be­ros au­tem eius, cui ad­sig­na­tus est, ac­ci­pe­re de­be­mus non so­lum fi­lios, ve­rum et­iam ne­po­tes et nep­tes et de­in­ceps de­scen­den­tes. 7Si quis duo­bus ad­sig­na­ve­rit li­ber­tum et al­ter in ci­vi­ta­te es­se si­ne li­be­ris de­sie­rit, al­ter non,

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 38,4,5Ul­pia­nus li­bro quar­to de­ci­mo ad Sa­binum. utrum por­tio eius, qui in ci­vi­ta­te es­se de­siit vel re­pu­dia­vit, in fa­mi­liam red­eat? an ve­ro ei po­tius ad­cres­cat, in cu­ius per­so­na du­rat ad­sig­na­tio? et Iu­lia­nus li­bro sep­tua­gen­si­mo quin­to scrip­sit ad­sig­na­tio­nem in hu­ius so­lius per­so­na lo­cum ha­be­re et so­lum ad­mit­ten­dum, quod est ve­rum. 1Quod si non si­ne li­be­ris de­ces­se­rit, an cum vi­vo ad­mit­tan­tur? et pu­tat ad­huc so­lum ad­mit­ten­dum, de­func­to au­tem eo li­be­ros al­te­rius suc­ce­de­re, non in fa­mi­liam li­ber­tum red­ire. 2Sed si ex duo­bus is­tis al­ter fi­lios, al­ter ne­po­tes re­li­que­rit, an si­mul ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem ad­mit­tan­tur? et pu­to or­di­nem in­ter eos fa­cien­dum.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 38,16,3Idem li­bro quar­to de­ci­mo ad Sa­binum. In­tes­ta­to li­ber­to mor­tuo pri­mum suis de­fer­ri he­redi­ta­tem ve­rum est: si hi non fue­rint, tunc pa­tro­no. 1Li­ber­tum ac­ci­pe­re de­be­mus eum, quem quis ex ser­vi­tu­te ad ci­vi­ta­tem Ro­ma­nam per­du­xit si­ve spon­te si­ve ne­ces­si­ta­te, quon­iam ro­ga­tus fuit eum ma­nu­mit­te­re: nam et ad hu­ius le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem ad­mit­ti­tur. 2Si do­ta­lem quis ser­vum ma­nu­mi­sit, ip­se pa­tro­nus ha­be­tur et ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem ad­mit­te­tur. 3Is pla­ne, quem hac le­ge emi, ut ma­nu­mit­tam, et­si ex con­sti­tu­tio­ne di­vi Mar­ci per­ve­ne­rit ad li­ber­ta­tem, ta­men, ut ea­dem con­sti­tu­tio­ne ex­pres­sum est, meus li­ber­tus est et le­gi­ti­ma eius he­redi­tas mi­hi de­fe­re­tur. 4Quid si ne­cem do­mi­ni de­te­xit et ex se­na­tus con­sul­to li­ber­ta­tem me­rue­rit? si qui­dem ad­sig­na­vit prae­tor, cu­ius li­ber­tus sit, si­ne du­bio eius erit et ei le­gi­ti­ma he­redi­tas de­fe­re­tur: quod si non ad­di­dit, ef­fi­cie­tur qui­dem ci­vis Ro­ma­nus, sed eius erit li­ber­tus, cu­ius pro­xi­me fue­rit ser­vus et ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem ip­se ad­mit­te­tur, ni­si si­cu­bi qua­si in­dig­no de­ne­gan­da fue­rit he­redi­tas. 5Si quis li­ber­tam sic iu­re­iu­ran­do ad­egit ‘ne il­li­ci­te nu­bat’, non de­be­re in­ci­de­re in le­gem Ae­liam Sen­tiam. sed si ‘in­tra cer­tum tem­pus ne du­cat’ ‘ne­ve aliam, quam de qua pa­tro­nus con­sen­se­rit’ vel ‘non ni­si con­li­ber­tam’ aut ‘pa­tro­ni co­gna­tam’, di­cen­dum est in­ci­de­re eum in le­gem Ae­liam Sen­tiam nec ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem ad­mit­ti. 6Si mu­ni­ci­pes ser­vum ma­nu­mi­se­rint, ad­mit­ten­tur ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem in bo­nis li­ber­ti vel li­ber­tae in­tes­ta­to­rum. 7Mi­les ma­nu­mit­ten­do ser­vum pe­cu­lia­rem suum fa­ciet li­ber­tum et ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem eius ad­mit­ti­tur. 8Prin­ci­pem ad bo­na li­ber­to­rum suo­rum ad­mit­ti plus quam ma­ni­fes­tum est. 9Uti­que et ex le­ge duo­de­cim ta­bu­la­rum ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem is qui in ute­ro fuit ad­mit­ti­tur, si fue­rit edi­tus. in­de so­let remo­ra­ri in­se­quen­tes si­bi ad­gna­tos, qui­bus prae­fer­tur, si fue­rit edi­tus: in­de et par­tem fa­cit his qui pa­ri gra­du sunt, ut pu­ta fra­ter unus est et ute­rus, vel pa­trui fi­lius unus na­tus et qui in ute­ro est. 10Est au­tem trac­ta­tum, pro qua par­tem fa­ciat, quia ex uno ute­ro plu­res nas­ci pos­sunt. et pla­cuit, si in re­rum na­tu­ra cer­tum sit hanc, quae se di­cit prae­gna­tem, prae­gna­tem non es­se, ex as­se iam es­se he­redem hunc, qui iam na­tus est, quon­iam et igno­rans he­res fit. qua­re si me­dio tem­po­re de­ces­se­rit, in­te­gram he­redi­ta­tem ad he­redem suum trans­mit­tit. 11Post de­cem men­ses mor­tis na­tus non ad­mit­te­tur ad le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem. 12De eo au­tem, qui cen­ten­si­mo oc­to­gen­si­mo se­cun­do die na­tus est, Hip­po­cra­tes scrip­sit et di­vus Pius pon­ti­fi­ci­bus re­scrip­sit ius­to tem­po­re vi­de­ri na­tum, nec vi­de­ri in ser­vi­tu­tem con­cep­tum, cum ma­ter ip­sius an­te cen­ten­si­mum oc­to­gen­si­mum se­cun­dum diem es­set ma­nu­mis­sa.

Idem lib. XIV. ad Sabin. Wenn ein Freigelassener untestirt gestorben ist, so fällt die Erbschaft zuerst an die Notherben, und wenn dergleichen nicht vorhanden sind, an den Freilasser. 1Unter einem Freigelassenen versteht man den, den Jemand aus der Sclaverei zum römischen Bürgerrechte geführt hat, gleichviel ob freiwillig oder aus Nothwendigkeit, weil er etwa um dessen Freilassung gebeten worden ist; denn auch zur gesetzmässigen Erbschaft eines solchen wird er zugelassen. 2Wenn Jemand einen Mitgiftssclaven freigelassen hat, so wird er selbst für den Freilasser gehalten, und zur gesetzmässigen Erbschaft zugelassen werden. 3Derjenige Sclav, den ich unter der Bedingung gekauft habe, dass ich ihn freilasse, der wird, wenn er auch vermöge der Constitution des Kaisers Marcus zur Freiheit gelangt ist, dennoch, wie in derselben Constitution ausdrücklich gesagt worden ist, mein Freigelassener und die gesetzmässige Erbschaft fällt an mich. 4Hat ein Sclav die Ermordung seines Herrn entdeckt, und dadurch nach dem Senatsbeschluss die Freiheit erworben, so wird er zwar, wenn ihn der Prätor Einem angewiesen hat, dessen Freigelassener er sein solle, dessen ohne Zweifel sein, und ihm die gesetzmässige Erbschaft anfallen; hat er dies aber nicht gethan, so wird er zwar römischer Bürger werden, aber Freigelassener dessen sein, dessen Sclav er zunächst war, und jener selbst zur gesetzmässigen Erbschaft zugelassen werden, sobald ihm dieselbe nicht als einem Unwürdigen abgeschlagen werden muss. 5Hat Jemand eine Freigelassene zu einem Eide der Art genöthigt, sich nicht unerlaubter Weise zu verheirathen, so darf er dem Aelisch-Sentischen Gesetze nicht verfallen, wohl aber dann, wenn [einen Freigelassenen], dass er binnen einer bestimmten Zeit nicht heirathe, oder keine Andere, als zu der der Freilasser seine Zustimmung gegeben, oder nur eine Mitfreigelassene, oder eine Verwandte des Freilassers, und dann wird er nicht zur gesetzmässigen Erbschaft gelassen. 6Wenn Municipalbürger einen Sclaven freigelassen haben, so werden sie zu der gesetzmässigen Beerbung untestirt gestorbener Freigelassenen beiderlei Geschlechts zugelassen werden. 7Ein Soldat macht durch die Freilassung eines zu seinem [im Felde erworbenen] Sondergute gehörigen Sclaven denselben zu seinem Freigelassenen und wird zu dessen gesetzmässiger Erbschaft zugelassen. 8Dass der Kaiser zum Nachlass seiner Freigelassenen zugelassen werde, ist keine Frage. 9Nach dem Zwölftafelgesetz wird auch das im Mutterleibe befindliche Kind, sobald es geboren worden, zur gesetzmässigen Erbschaft zugelassen. Daher legt ein solches den ihm folgenden Seitenverwandten eine Verzögerung in den Weg, denen es vorgeht, sobald es geboren worden ist. Es nimmt mithin auch mit denen gemeinschaftlich Antheil, die mit ihm in einer Abstufung stehen, z. B. es ist ein Bruder und eine Leibesfrucht vorhanden, oder ein geborener Vatersbruderssohn und ein im Mutterleibe befindlicher. 10Es ist aber die Frage erhoben worden, zu welchem Antheile die Leibesfrucht Erbe sei, weil aus einem Mutterleibe auf einmal Mehrere geboren werden können? Hier hat man sich, dahin entschieden, dass, wenn es zur Gewissheit werde, dass diejenige Frau, welche sich für schwanger ausgegeben hat, dies nicht sei, der schon Geborene Universalerbe sei, weil er, auch ohne es zu wissen, Erbe ist; ist er daher in der Zwischenzeit gestorben, so wird er die gesammte Erbschaft auf seinen Erben übertragen. 11Wer nach zehn Monaten geboren worden ist, wird zur gesetzmässigen Erbschaft nicht zugelassen werden. 12Ueber den aber, der am hundertundzwanzigsten Tage geboren worden ist, hat Hippokrates geschrieben, und auch der Kaiser Pius an die Pontificen rescribirt, dass er zur rechten Zeit als geboren erscheine, und er scheine nicht als in der Sclaverei empfangen, wenn seine Mutter vor dem hundertundachtzigsten Tage freigelassen worden wäre.

Dig. 40,3,2Idem li­bro quar­to de­ci­mo ad Sa­binum. qua­re hi quo­que le­gi­ti­mam he­redi­ta­tem li­ber­ti vin­di­ca­bunt.

Idem lib. XIV. ad Sabin. Daher werden auch die [Mitglieder derselben] die gesetzliche Erbschaft eines Freigelassenen vindiciren.

Dig. 48,19,3Idem li­bro quar­to de­ci­mo ad Sa­binum. Prae­gna­tis mu­lie­ris con­su­men­dae dam­na­tae poe­na dif­fer­tur quo­ad pa­riat. ego qui­dem et ne quaes­tio de ea ha­bea­tur, scio ob­ser­va­ri, quam­diu prae­gnas est.

Übersetzung nicht erfasst.