Corpus iurisprudentiae Romanae

Repertorium zu den Quellen des römischen Rechts

Digesta Iustiniani Augusti

Recognovit Mommsen (1870) et retractavit Krüger (1928)
Deutsche Übersetzung von Otto/Schilling/Sintenis (1830–1833)
Paul.Sab. IV
Ad Sabinum lib.Pauli Ad Sabinum libri

Ad Sabinum libri

Ex libro IV

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Dig. 1,1De iustitia et iure (Von der Gerechtigkeit und dem Recht.)Dig. 1,2De origine iuris et omnium magistratuum et successione prudentium (Von dem Ursprung des Rechts und aller Staatsbeamten, so wie der Folge der Rechtsgelehrten.)Dig. 1,3De legibus senatusque consultis et longa consuetudine (Von den Gesetzen, den Senatsbeschlüssen und dem Gewohnheitsrechte.)Dig. 1,4De constitutionibus principum (Von den Constitutionen der Kaiser.)Dig. 1,5De statu hominum (Vom Zustand der Menschen.)Dig. 1,6De his qui sui vel alieni iuris sunt (Von denen, die eigenen Rechtens, und denen, die fremdem Rechte unterworfen sind.)Dig. 1,7 (2,6 %)De adoptionibus et emancipationibus et aliis modis quibus potestas solvitur (Von der Annahme an Kindes Statt, der Entlassung aus der [väterlichen] Gewalt, und andern Arten deren Aufhebung.)Dig. 1,8De divisione rerum et qualitate (Von der Eintheilung der Sachen und deren Beschaffenheit.)Dig. 1,9De senatoribus (Von den Senatoren.)Dig. 1,10De officio consulis (Von der Amtspflicht des Consuls.)Dig. 1,11De officio praefecti praetorio (Von der Amtspflicht des Präfectus Prätorio.)Dig. 1,12De officio praefecti urbi (Von der Amtspflicht des Stadtvorstehers.)Dig. 1,13De officio quaestoris (Von der Amtspflicht des Quästors.)Dig. 1,14 (7,6 %)De officio praetorum (Von der Amtspflicht der Prätoren.)Dig. 1,15De officio praefecti vigilum (Von der Amtspflicht des Wachtvorstehers.)Dig. 1,16De officio proconsulis et legati (Von der Amtspflicht des Proconsul und des Legaten.)Dig. 1,17De officio praefecti Augustalis (Von der Amtspflicht des Kaiserlichen Präfecten.)Dig. 1,18De officio praesidis (Von der Amtspflicht des Präsidenten.)Dig. 1,19De officio procuratoris Caesaris vel rationalis (Von der Amtspflicht des Procurators des Kaisers oder Rentbeamten.)Dig. 1,20De officio iuridici (Von der Amtspflicht des Gerichtsverwalters.)Dig. 1,21De officio eius, cui mandata est iurisdictio (Von der Amtspflicht dessen, der mit der Gerichtsbarkeit beauftragt worden ist.)Dig. 1,22De officio adsessorum (Von der Amtspflicht der [Gerichts-] Beisitzer.)
Dig. 2,1De iurisdictione (Von der Gerichtsbarkeit.)Dig. 2,2Quod quisque iuris in alterum statuerit, ut ipse eodem iure utatur (Welche Rechtsgrundsätze Jemand gegen einen Andern aufgebracht hat, die sollen gegen ihn selbst in Anwendung gebracht werden dürfen.)Dig. 2,3Si quis ius dicenti non obtemperaverit (Wenn jemand dem, welcher Recht spricht, nicht gehorcht haben sollte.)Dig. 2,4De in ius vocando (Von der Berufung ins Gericht.)Dig. 2,5Si quis in ius vocatus non ierit sive quis eum vocaverit, quem ex edicto non debuerit (Wenn Jemand vor Gericht berufen worden und nicht gegangen ist, oder die dahin berufen worden sind, welche man dem Edicte nach nicht hätte berufen sollen.)Dig. 2,6In ius vocati ut eant aut satis vel cautum dent (Dass vor Gericht Berufene dahin gehen, oder Bürgen oder anders Sicherheit stellen.)Dig. 2,7Ne quis eum qui in ius vocabitur vi eximat (Dass Niemand den, welcher vor Gericht berufen wird, mit Gewalt entreisse.)Dig. 2,8Qui satisdare cogantur vel iurato promittant vel suae promissioni committantur (Von denen, welche gezwungen werden, Sicherheit zu stellen, oder ein eidliches Versprechen leisten, oder auf ihr einfaches Versprechen entlassen werden.)Dig. 2,9Si ex noxali causa agatur, quemadmodum caveatur (Wie Sicherheit gestellt wird, wenn eine Noxalklage erhoben [oder: wegen Schädenansprüchen geklagt] wird.)Dig. 2,10De eo per quem factum erit quominus quis in iudicio sistat (Von dem, welcher daran Schuld ist, dass sich Jemand nicht vor Gericht stellt.)Dig. 2,11Si quis cautionibus in iudicio sistendi causa factis non obtemperaverit (Wenn Jemand dem geleisteten Versprechen, sich vor Gerichte zu stellen, nicht nachgekommen ist.)Dig. 2,12De feriis et dilationibus et diversis temporibus (Von den Gerichtsferien und Aufschubsgestattungen und der Berechnung verschiedener Zeiten.)Dig. 2,13De edendo (Vom Vorzeigen.)Dig. 2,14De pactis (Von Verträgen.)Dig. 2,15De transactionibus (Von Vergleichen.)
Dig. 40,1De manumissionibus (Von den Freilassungen.)Dig. 40,2De manumissis vindicta (Von den durch den Stab freigelassenen [Sclaven].)Dig. 40,3De manumissionibus quae servis ad universitatem pertinentibus imponuntur (Von den Freilassungen, welche Sclaven ertheilt werden, welche einer Gemeinheit angehören.)Dig. 40,4 (2,0 %)De manumissis testamento (Von den durch ein Testament freigelassenen [Sclaven.])Dig. 40,5 (0,1 %)De fideicommissariis libertatibus (Von den fideicommissarischen Freiheiten.)Dig. 40,6De ademptione libertatis (Von der Zurücknahme der Freiheit.)Dig. 40,7De statuliberis (Von den Bedingtfreien.)Dig. 40,8Qui sine manumissione ad libertatem perveniunt (Welche [Sclaven] ohne Freilassung zur Freiheit gelangen.)Dig. 40,9Qui et a quibus manumissi liberi non fiunt et ad legem Aeliam Sentiam (Welche Sclaven durch die Freilassung wegen ihrer selbst, und wegen ihres Freilassers nicht frei werden, und zum Aelisch-Sentischen Gesetz.)Dig. 40,10De iure aureorum anulorum (Von dem Recht der goldenen Ringe.)Dig. 40,11De natalibus restituendis (Von der Zurückversetzung in den Geburtsstand.)Dig. 40,12De liberali causa (Von dem Rechtsstreit über die Freiheit.)Dig. 40,13Quibus ad libertatem proclamare non licet (Welche nicht auf die Freiheit Anspruch machen dürfen.)Dig. 40,14Si ingenuus esse dicetur (Wenn behauptet werden wird, dass [ein Freigelassener] ein Freigeborner sei.)Dig. 40,15Ne de statu defunctorum post quinquennium quaeratur (Dass der Rechtszustand Verstorbener nach fünf Jahren nicht untersucht werden soll.)Dig. 40,16De collusione detegenda (Von der Entdeckung eines heimlichen Einverständnisses.)
Dig. 43,1De interdictis sive extraordinariis actionibus, quae pro his competunt (Von den Interdicten und ausserordentlichen Klagen, die an deren Statt zuständig sind.)Dig. 43,2Quorum bonorum (Welchen Nachlass.)Dig. 43,3Quod legatorum (Was von Vermächtnissen.)Dig. 43,4Ne vis fiat ei, qui in possessionem missus erit (Dass Dem keine Gewalt geschehe, der in den Besitz gesetzt sein wird.)Dig. 43,5De tabulis exhibendis (Von der Auslieferung der Testamente.)Dig. 43,6Ne quid in loco sacro fiat (Dass an einem heiligen Orte Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,7De locis et itineribus publicis (Von öffentlichen Plätzen und Wegen.)Dig. 43,8Ne quid in loco publico vel itinere fiat (Dass an einem öffentlichen Platze oder Wege Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,9De loco publico fruendo (Von dem Genuss eines öffentlichen Platzes.)Dig. 43,10De via publica et si quid in ea factum esse dicatur (Von öffentlichen Strassen und wenn etwas in demselben errichtet werden sein soll.)Dig. 43,11De via publica et itinere publico reficiendo (Von der Ausbesserung öffentlicher Strassen und Wege.)Dig. 43,12De fluminibus. ne quid in flumine publico ripave eius fiat, quo peius navigetur (Von den Flüssen, dass Etwas in einem öffentlichen Flusse oder an dessen Ufer nicht geschehe, wodurch die Schifffahrt beeinträchtigt wird.)Dig. 43,13Ne quid in flumine publico fiat, quo aliter aqua fluat, atque uti priore aestate fluxit (Dass in einem öffentlichen Fluss Etwas nicht geschehe, wodurch der Wasserfluss gegen den im vorhergehenden Sommer geändert wird.)Dig. 43,14Ut in flumine publico navigare liceat (Dass die Schifffahrt an einem öffentlichen Flusse gestattet sei.)Dig. 43,15De ripa munienda (Von der Befestigung des Ufers.)Dig. 43,16De vi et de vi armata (Von der Gewalt und der Gewalt mit Waffen.)Dig. 43,17Uti possidetis (Wie ihr besitzet.)Dig. 43,18De superficiebus (Von Erbpachtungen.)Dig. 43,19De itinere actuque privato (Von Privatwegen.)Dig. 43,20De aqua cottidiana et aestiva (Vom täglichen Wasser und dem Sommerwasser.)Dig. 43,21De rivis (Von den Kanälen.)Dig. 43,22De fonte (Von den Quellen.)Dig. 43,23De cloacis (Von den Kloaken.)Dig. 43,24Quod vi aut clam (Was gewaltsam oder heimlich.)Dig. 43,25De remissionibus (Von den Remissionen.)Dig. 43,26De precario (Vom bittweisen [Besitzverhältniss].)Dig. 43,27De arboribus caedendis (Vom Baumfällen.)Dig. 43,28De glande legenda (Vom Auflesen der Eicheln.)Dig. 43,29De homine libero exhibendo (Von der Auslieferung freier Menschen.)Dig. 43,30De liberis exhibendis, item ducendis (Von der Auslieferung der Kinder und deren Abführung.)Dig. 43,31Utrubi (Vom (Interdicte) Wo immer.)Dig. 43,32De migrando (Vom Ausziehen lassen.)Dig. 43,33De Salviano interdicto (Vom Salvianischen Interdict.)
Dig. 1,7,3Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Si con­sul vel prae­ses fi­lius fa­mi­lias sit, pos­se eum apud se­met ip­sum vel em­an­ci­pa­ri vel in ad­op­tio­nem da­ri con­stat.

Paul. lib. IV. ad Sabin. Wenn ein Familiensohn Consul oder Präsident ist, so kann er bei sich selbst aus der [väterlichen] Gewalt entlassen oder in Annahme an Kindes Statt gegeben werden.

Dig. 1,7,11Idem li­bro quar­to ad Sa­binum. Si is qui fi­lium ha­be­ret in ne­po­tis lo­cum ad­op­tas­set per­in­de at­que si ex eo fi­lio na­tus es­set, et is fi­lius auc­tor fac­tus non es­set: mor­tuo avo non es­se ne­po­tem in po­tes­ta­te fi­lii.

Id. lib. IV. ad Sabin. Wenn Jemand, der einen Sohn hat, einen Andern als Enkel an Kindes Statt angenommen hat, wie wenn er von jenem Sohn erzeugt worden wäre und des Sohnes Genehmigung dazu nicht erfolgt ist, so befindet sich der Enkel nach des Grossvaters Tode nicht in des Sohnes Gewalt.

Dig. 1,14,2Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Sed et­iam ip­sum apud se em­an­ci­pa­ri vel in ad­op­tio­nem da­ri pla­cet.

Paul. lib. IV. ad Sabin. Aber er kann sich auch bei sich selbst aus der Gewalt entlassen, oder in Annahme an Kindes Statt geben lassen.

Dig. 15,1,8Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Non sta­tim quod do­mi­nus vo­luit ex re sua pe­cu­lii es­se, pe­cu­lium fe­cit, sed si tra­di­dit aut, cum apud eum es­set, pro tra­di­to ha­buit: de­si­de­rat enim res na­tu­ra­lem da­tio­nem. con­tra au­tem si­mul at­que no­luit, pe­cu­lium ser­vi de­si­nit pe­cu­lium es­se.

Paul. lib. VI. ad Sabin. Nicht sofort wird Sondergut, was ein Herr von dem Seinigen zum Sondergut hat machen wollen, sondern wenn er es übergeben, oder, wenn es bei ihm [dem Sclaven] war, als übergeben, angesehen hat; denn es erfordert eine Sache eine natürliche Aushändigung. Im Gegentheil aber, sobald als er nicht will, dass ein Sondergut des Sclaven existire, so hört das Sondergut auf, es zu sein.

Dig. 30,52Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Si cui ser­vi om­nes cum pe­cu­lio le­ga­ti sint, et­iam hi ser­vi de­ben­tur, qui nul­lum pe­cu­lium ha­bent. 1Si a fi­lio in­pu­be­re sub con­di­cio­ne le­ga­tum sit et fi­lius he­res ex­sti­tit, de­in­de mor­tuus est, pot­est di­ci pa­trem fa­mi­lias, qui a fi­lio sub con­di­cio­ne le­ga­vit, a sub­sti­tu­to pu­re re­pe­tit, sta­tim vo­luis­se a sub­sti­tu­to da­ri, si fi­lius pen­den­te con­di­cio­ne de­ces­sis­set.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 32,48Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Nam ne id qui­dem quod tra­di­tum est, si post­ea ad­emp­tum sit, le­ga­to ce­det.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 32,51Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Si fi­liae fa­mi­lias ita le­ga­tum sit ‘cum in tu­te­lam suam per­ve­ne­rit’, tunc de­be­bi­tur, cum vi­ri­po­tens fac­ta fue­rit.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 32,53Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Ar­gen­to le­ga­to con­stat ar­cu­las ad le­ga­ta­rium non per­ti­ne­re. 1Item anu­lis le­ga­tis dac­ty­lio­the­cae non ce­dunt.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 32,56Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Pa­li et per­ti­cae in nu­me­ro ma­te­riae red­igen­di sunt, et id­eo lig­no­rum ap­pel­la­tio­ne non con­ti­nen­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 32,72Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Ea­dem in om­ni­bus re­bus, quas suas quis le­ga­ve­rit, di­cen­da sunt.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,6,4Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Cum cer­tum pon­dus olei non ad­iec­ta qua­li­ta­te le­ga­tur, non so­let quae­ri, cu­ius ge­ne­ris oleo uti so­li­tus fue­rit tes­ta­tor aut cu­ius ge­ne­ris oleum is­tius re­gio­nis ho­mi­nes in usu ha­beant: et id­eo li­be­rum est he­redi, cu­ius vel­let ge­ne­ris oleum le­ga­ta­rio sol­ve­re.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,6,12Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. nam ali­ter ob­ser­van­ti­bus quis fi­nis aut quod in­itium ve­te­ris vi­ni su­me­re­tur?

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,7,1Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Si­ve cum in­stru­men­to fun­dus le­ga­tus est si­ve in­struc­tus, duo le­ga­ta in­tel­le­gun­tur. 1Fun­do cum in­stru­men­to le­ga­to et alie­na­to in­stru­men­tum non vin­di­ca­bi­tur ex sen­ten­tia de­func­ti.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,7,9Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. De gre­ge ovium ita di­stin­guen­dum est, ut, si id­eo com­pa­ra­tus sit, ut ex eo fruc­tus ca­pe­re­tur, non de­bea­tur: si ve­ro id­eo, quia non ali­ter ex sal­tu fruc­tus per­ci­pi pot­erit, con­tra erit, quia per gre­ges fruc­tus ex sal­tu per­ci­piun­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,7,13Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Ta­ber­nae cau­po­niae in­stru­men­to le­ga­to et­iam in­sti­to­res con­ti­ne­ri Ne­ra­tius ex­is­ti­mat: sed vi­den­dum, ne in­ter in­stru­men­tum ta­ber­nae cau­po­niae et in­stru­men­tum cau­po­nae sit dis­cri­men, ut ta­ber­nae non ni­si lo­ci in­stru­men­ta sint, ut do­lia va­sa an­co­nes ca­li­ces trul­lae, quae cir­ca ce­nam so­lent tra­ici, item ur­nae ae­reae et con­gia­ria sex­ta­ria et si­mi­lia: cau­po­nae au­tem, cum neg­otia­tio­nis no­men sit, et­iam in­sti­to­res. 1In­stru­men­to bal­nea­rio le­ga­to et­iam bal­nea­to­rem con­ti­ne­ri Ne­ra­tius re­spon­dit:

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,8,1Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Ser­vo le­ga­to cum pe­cu­lio et alie­na­to vel ma­nu­mis­so vel mor­tuo le­ga­tum et­iam pe­cu­lii ex­stin­gui­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,8,3Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. At si an­cil­la cum suis na­tis le­ga­ta sit, et­iam mor­tua ea vel alie­na­ta vel ma­nu­mis­sa na­ti ad le­ga­ta­rium per­ti­ne­bunt, quia duo le­ga­ta sunt se­pa­ra­ta.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,8,5Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Pe­cu­lio le­ga­to con­stat he­redem no­mi­na pe­cu­lia­ria per­se­qui pos­se, et in­su­per ip­sum si quid de­beat ser­vo, red­de­re le­ga­ta­rio de­be­re.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,8,9Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Id quod ser­vo, qui in ip­sius pe­cu­lio est, de­be­tur, non de­du­ci­tur ex le­ga­to pe­cu­lio, quam­vis con­ser­vus eius sit. 1Si con­ser­vum suum vul­ne­ra­ve­rit ser­vus et vi­lio­rem fe­ce­rit, Mar­cel­lus non es­se du­bi­tan­dum de­du­ci ex pe­cu­lio, quod do­mi­no in­ter­es­set (nam quid in­ter­est, con­ser­vum vul­ne­ret an scin­dat ali­quid vel fran­gat an sub­ri­piat? quo ca­su si­ne du­bio mi­nui­tur pe­cu­lium), sed non ul­tra sim­plum. 2Sed si se vul­ne­ra­vit vel et­iam oc­ci­dit, ni­hil est de­du­cen­dum hoc no­mi­ne: alio­quin di­ce­mus et si fu­ge­rit, de­du­cen­dum id, quan­to vi­lior sit fac­tus prop­ter fu­gam.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,9,4Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Nam quod li­qui­dae ma­te­riae sit quia per se es­se non pot­est, ra­pit se­cum in ac­ces­sio­nis lo­cum id si­ne quo es­se non pot­est: va­sa au­tem ac­ces­sio le­ga­tae penus, non le­ga­ta sunt: de­ni­que penu con­sump­ta va­sa non de­ben­tur. sed et si pe­num cum va­sis spe­cia­li­ter sit le­ga­tum, va­sa non de­be­bun­tur vel con­sump­ta penu vel ad­emp­ta. 1Si cui quae in promp­tua­rio sint le­ga­ta fue­rint, non om­nis penus le­ga­ta est. 2Item si quis so­li­tus fruc­tus suos ven­de­re pe­num le­ga­ve­rit, non om­nia, quae et pro­mer­cii cau­sa ha­buit, le­gas­se vi­de­tur, sed ea so­la, quae in pe­num si­bi se­pa­ra­bat. quod si pro­mis­cue uti so­le­bat, tunc quan­tum ad an­nuum usum ei suf­fi­ce­ret fa­mi­liae­que eius ce­te­ro­rum­que, qui cir­ca eum sunt, le­ga­to ce­det: quod fe­re, in­quit Sa­b­inus, eve­nit in per­so­nis mer­ca­to­rum aut quo­tiens cel­la est olei et vi­ni, quae venire so­le­bant, in he­redi­ta­te re­lic­ta. 3No­men au­tem penus mi­hi tra­di­tum est om­ni­bus ge­ne­ri­bus dic­tum. 4Si ita le­ge­tur ‘pe­num, quae Ro­mae sit’, utrum quae est in­tra con­ti­nen­tia, le­ga­ta vi­de­tur an ve­ro ea so­la, quae est in­tra mu­rum? et qui­dem ur­bes fe­re om­nes mu­ro te­nus fi­ni­ri, Ro­mam con­ti­nen­ti­bus, et ur­bem Ro­mam ae­que con­ti­nen­ti­bus. 5Quod si ur­ba­na penus sit le­ga­ta, om­nem, quae ubi­que est, le­ga­tam vi­de­ri La­beo ait, et­iam si in vil­lis agris­ve sit, si il­la sit ur­bi­co usui de­sti­na­ta, sic­uti ur­bi­ca mi­nis­te­ria di­ci­mus et quae ex­tra ur­bem no­bis mi­nis­tra­re con­sue­ve­runt. si au­tem ex­tra ur­bem, Ro­mae ta­men sit, sed et si in hor­tis sit ur­bi iunc­tis, idem erit di­cen­dum. 6Si cui penus le­ga­ta sit prae­ter vi­num, om­nis penus le­ga­ta vi­de­tur ex­cep­to vi­no: sed si ita scrip­tum sit ‘om­nem pe­num prae­ter vi­num quod Ro­mae erit’, so­la penus quae Ro­mae est le­ga­ta vi­de­tur: et ita et Pom­po­nius li­bro sex­to ad Sa­binum scri­bit.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,9,5Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Non om­ne quod bi­be­tur in penu ha­be­tur: alio­qui ne­ces­se est, ut om­nia me­di­ca­men­ta quae bi­be­ren­tur con­ti­nean­tur. ita­que ea de­mum pe­no­ris es­se, quae alen­di cau­sa bi­be­ren­tur, quo in nu­me­ro an­ti­do­tum non est. et sa­ne ve­re Cas­sius sen­sit. 1Sed quod qui­dam ne­ga­ve­runt pi­per et li­gus­ti­cum et ca­reum et la­ser et ce­te­ra hu­ius­mo­di in penu non es­se, im­pro­ba­tum est.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,10,3Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Sup­pel­lec­ti­li le­ga­ta haec con­ti­nen­tur: men­sae, tra­pe­zo­pho­ra, del­fi­cae, sub­sel­lia, scam­na, lec­ti et­iam in­ar­gen­ta­ti, cul­ci­tae, to­ra­lia, im­pe­ria, va­sa aqua­ria, pel­ves, aqui­mi­na­lia, can­de­la­bra, lu­cer­nae, trul­la, 1Item va­sa ae­nea vul­ga­ria, id est quae non pro­prie es­sent lo­co ad­tri­bu­ta: 2Prae­ter­ea cap­sae, ar­ma­ria. sed sunt qui rec­te pu­tant cap­sas et ar­ma­ria, si li­bro­rum aut ves­tium aut ar­ma­men­to­rum gra­tia pa­ra­ta sint, non es­se in sup­pel­lec­ti­li, quia ne hae qui­dem ip­sae res, qui­bus ad­tri­bu­tae es­sent, sup­pel­lec­ti­lis in­stru­men­to ce­de­rent. 3Vi­trea es­ca­ria et po­to­ria in su­pel­lec­ti­li sunt sic ut fic­ti­lia, nec so­lum vul­ga­ria, sed et­iam quae in pre­tio mag­no sunt: nam et pel­ves ar­gen­teas et aqui­mi­na­lia ar­gen­tea et men­sas et lec­tos in­ar­gen­ta­tos vel in­au­ra­tos at­que gem­ma­tos in su­pel­lec­ti­li es­se non du­bi­ta­tur, us­que ad­eo, ut idem iu­ris sit et si to­ta ar­gen­tea vel au­rea sint. 4De mur­ri­nis et crys­tal­li­nis du­bi­ta­ri pot­est an de­beant ad­nu­me­ra­ri su­pel­lec­ti­li prop­ter ex­imium usum et pre­tium: sed et de his idem di­cen­dum est, 5Nec in­ter­est, cu­ius ma­te­riae sunt res, quae sunt in sup­pel­lec­ti­li. sed cra­te­rem ar­gen­teum non es­se in su­pel­lec­ti­li nec ul­lum vas ar­gen­teum se­cun­dum sae­cu­li se­ve­ri­ta­tem non­dum ad­mit­ten­tis su­pel­lec­ti­lem ar­gen­team ho­die, prop­ter usum im­pe­ri­to­rum si in ar­gen­to re­la­tum sit can­de­la­brum ar­gen­teum, ar­gen­ti es­se vi­de­tur, et er­ror ius fa­cit.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 33,10,5Idem li­bro quar­to ad Sa­binum. De ta­pe­tis quae­ri pot­est, sub­sel­lia ca­the­dra­ria qui­bus in­ster­ni so­lent utrum in ves­te sint, sic­ut stra­gu­la, an in sup­pel­lec­ti­li, sic­ut to­ra­lia, quae pro­pria stra­gu­lo­rum non sunt. et hoc ma­gis pla­cuit ea su­pel­lec­ti­li con­ti­ne­ri. 1De ta­pe­tis au­tem vel lin­teis, qui­bus in­ster­nun­tur ve­hi­cu­la, du­bi­ta­ri pot­est, an sint in sup­pel­lec­ti­li. sed di­cen­dum est po­tius in­stru­men­ti via­to­rii ea es­se, sic­ut pel­les, qui­bus in­vol­vun­tur ves­ti­men­ta, lo­ra quo­que, qui­bus hae pel­les con­strin­gi so­lent.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 35,1,11Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Si iam fac­ta sint quae con­di­cio­nis lo­co po­nun­tur et sciat tes­ta­tor, quae ite­rum fie­ri pos­sunt ex­spec­ten­tur ut fiant: si ve­ro ne­sciat, prae­sen­ti de­bean­tur. 1Item scien­dum est pro­mis­cuas con­di­cio­nes post mor­tem im­ple­ri opor­te­re, si in hoc fiant, ut tes­ta­men­to pa­rea­tur, vel­uti ‘si Ca­pi­to­lium ascen­de­rit’ et si­mi­lia, non pro­mis­cuas et­iam vi­vo tes­ta­to­re ex­is­te­re pos­se, vel­uti ‘si Ti­tius con­sul fac­tus fue­rit’.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 40,4,10Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Si pe­cu­lium prae­le­ga­tum est et vi­ca­rius li­ber es­se ius­sus sit, li­be­rum eum es­se con­stat. mul­tum enim in­ter­est in­ter ge­nus et spe­ciem: spe­ciem enim ex­imi de ge­ne­re pla­cet: quod est in pe­cu­lio le­ga­to et vi­ca­rio ma­nu­mis­so. 1Si ser­vus le­ga­tus li­ber es­se ius­sus est, li­ber est. sed si prius li­ber es­se ius­sus, post­ea le­ga­tus sit, si qui­dem evi­dens vo­lun­tas sit tes­ta­to­ris, quod ad­emit li­ber­ta­tem, cum pla­ceat ho­die et­iam li­ber­ta­tem ad­imi pos­se, le­ga­to eum ce­de­re pu­to: quod si in ob­scu­ro sit, tunc fa­vo­ra­bi­lius re­spon­de­tur li­be­rum fo­re.

Paul. lib. IV. ad Sabin. Es ist bekannt, dass, wenn [einem Sclaven sein] Sondergut zum Voraus vermacht, und [sein] Untersclave für frei erklärt worden ist, derselbe frei sei: denn es ist ein grosser Unterschied zwischen der Gattung und der Art; man nimmt nemlich an, dass die Art von der Gattung ausgenommen werde; und das leidet bei einem vermachten Sondergute und einem freigelassenen Untersclaven Anwendung. 1Wenn ein vermachter Sclave für frei erklärt worden ist, so ist er frei; aber wenn er zuerst für frei erklärt, und nachher vermacht worden ist, so glaube ich, dass, wenn nur der Wille des Testators in Ansehung der Zurücknahme der Freiheit deutlich ist, [der Sclave] dem Vermächtnisse folge, weil man heut zu Tage annimmt, dass auch die Freiheit zurückgenommen werden könne; wenn es aber dunkel sein sollte, dann wird wegen der grösseren Begünstigung [der Freiheit] das Gutachten ertheilt werden, dass er frei sein werde.

Dig. 40,5,43Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Fi­dei­com­mis­sa li­ber­tas non de­be­tur ei, quem post­ea vin­xit do­mi­nus.

Paul. lib. IV. ad Sabin. Die fideicommissarische Freiheit gebührt dem [Sclaven], welchen der Herr nachher gefesselt hat, nicht.

Dig. 42,2,8Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Non om­ni­mo­do con­fes­sus con­dem­na­ri de­bet rei no­mi­ne, quae, an in re­rum na­tu­ra es­set, in­cer­tum sit.

Paul. lib. IV. ad Sabin. Wegen einer Sache, deren Existenz ungewiss ist, kann der Geständige nicht schlechthin11D. h. nur falls sie existirt, oder, wenn er wusste, dass sie nicht existire, in Bezahlung des Werths. S. ob. fr. 3. h. t. verurtheilt werden.

Dig. 44,7,6Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. In om­ni­bus tem­po­ra­li­bus ac­tio­ni­bus ni­si no­vis­si­mus to­tus dies com­plea­tur, non fi­nit ob­li­ga­tio­nem.

Paul. lib. IV. ad Sabin. Bei keiner an eine Zeit gebundenen Klage erlischt die Verbindlichkeit vor dem völligen Ablauf des letzten Tages22Nisi novissimus totus dies impleatur, non fuit obligationem, ist ganz richtige Lesart, und bedarf keiner Aenderung; s. Rüker de civ. et nat. comput. etc. 4. Es ist übrigens hier von Personalklagen die Rede..

Dig. 46,3,10Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Quod sti­pu­la­tus ita sum ‘mi­hi aut Ti­tio’, Ti­tius nec pe­te­re nec no­va­re nec ac­cep­tum fa­ce­re pot­est, tan­tum­que ei sol­vi pot­est.

Paul. lib. IV. ad Sabin. Was ich so stipulirt habe: mir oder dem Titius? kann Titius weder fordern, noch noviren, noch durch Acceptilation erlassen, und es kann ihm nur gezahlt werden.

Dig. 46,4,3Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Per pro­cu­ra­to­rem nec li­be­ra­ri nec li­be­ra­re quis­quam ac­cep­ti­la­tio­ne si­ne man­da­to pot­est.

Paul. lib. IV. ad Sabin. Durch einen Procurator kann man ohne Auftrag33Dies ist nicht mit der Glosse so zu verstehen, als ob ein blosser Auftrag genügt habe, damit ein Dritter gültiger Weise durch Acceptilation eine Forderung tilgen könne (s. l. 13. §. 10. D. h. t.), sondern „Paulus will nur sagen: ohne einen besonderen Auftrag könne Keiner eine Acceptilation vornehmen, d. h. wie sich dies dabei ganz von selbst verstand, durch Novation die Forderung auf sich übertragen, und dann acceptiliren.“ S. Mühlenbruch Cession §. 5. Anm. 62. S. 39. vermittelst der Acceptilation weder befreit werden, noch befreien.

Dig. 50,16,168Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Pa­li et per­ti­cae in nu­me­rum ma­te­riae red­igen­di sunt, et id­eo ‘lig­no­rum’ ap­pel­la­tio­ne non con­ti­nen­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 50,17,15Pau­lus li­bro quar­to ad Sa­binum. Is, qui ac­tio­nem ha­bet ad rem re­ci­pe­ran­dam, ip­sam rem ha­be­re vi­de­tur.

Übersetzung nicht erfasst.