Corpus iurisprudentiae Romanae

Repertorium zu den Quellen des römischen Rechts

Digesta Iustiniani Augusti

Recognovit Mommsen (1870) et retractavit Krüger (1928)
Deutsche Übersetzung von Otto/Schilling/Sintenis (1830–1833)
Ulp.Sab. XXXIII
Ad Massurium Sabinum lib.Ulpiani Ad Massurium Sabinum libri

Ad Massurium Sabinum libri

Ex libro XXXIII

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Dig. 1,1De iustitia et iure (Von der Gerechtigkeit und dem Recht.)Dig. 1,2De origine iuris et omnium magistratuum et successione prudentium (Von dem Ursprung des Rechts und aller Staatsbeamten, so wie der Folge der Rechtsgelehrten.)Dig. 1,3De legibus senatusque consultis et longa consuetudine (Von den Gesetzen, den Senatsbeschlüssen und dem Gewohnheitsrechte.)Dig. 1,4De constitutionibus principum (Von den Constitutionen der Kaiser.)Dig. 1,5De statu hominum (Vom Zustand der Menschen.)Dig. 1,6De his qui sui vel alieni iuris sunt (Von denen, die eigenen Rechtens, und denen, die fremdem Rechte unterworfen sind.)Dig. 1,7De adoptionibus et emancipationibus et aliis modis quibus potestas solvitur (Von der Annahme an Kindes Statt, der Entlassung aus der [väterlichen] Gewalt, und andern Arten deren Aufhebung.)Dig. 1,8De divisione rerum et qualitate (Von der Eintheilung der Sachen und deren Beschaffenheit.)Dig. 1,9De senatoribus (Von den Senatoren.)Dig. 1,10De officio consulis (Von der Amtspflicht des Consuls.)Dig. 1,11De officio praefecti praetorio (Von der Amtspflicht des Präfectus Prätorio.)Dig. 1,12De officio praefecti urbi (Von der Amtspflicht des Stadtvorstehers.)Dig. 1,13De officio quaestoris (Von der Amtspflicht des Quästors.)Dig. 1,14De officio praetorum (Von der Amtspflicht der Prätoren.)Dig. 1,15De officio praefecti vigilum (Von der Amtspflicht des Wachtvorstehers.)Dig. 1,16De officio proconsulis et legati (Von der Amtspflicht des Proconsul und des Legaten.)Dig. 1,17De officio praefecti Augustalis (Von der Amtspflicht des Kaiserlichen Präfecten.)Dig. 1,18De officio praesidis (Von der Amtspflicht des Präsidenten.)Dig. 1,19De officio procuratoris Caesaris vel rationalis (Von der Amtspflicht des Procurators des Kaisers oder Rentbeamten.)Dig. 1,20De officio iuridici (Von der Amtspflicht des Gerichtsverwalters.)Dig. 1,21De officio eius, cui mandata est iurisdictio (Von der Amtspflicht dessen, der mit der Gerichtsbarkeit beauftragt worden ist.)Dig. 1,22De officio adsessorum (Von der Amtspflicht der [Gerichts-] Beisitzer.)
Dig. 2,1De iurisdictione (Von der Gerichtsbarkeit.)Dig. 2,2Quod quisque iuris in alterum statuerit, ut ipse eodem iure utatur (Welche Rechtsgrundsätze Jemand gegen einen Andern aufgebracht hat, die sollen gegen ihn selbst in Anwendung gebracht werden dürfen.)Dig. 2,3Si quis ius dicenti non obtemperaverit (Wenn jemand dem, welcher Recht spricht, nicht gehorcht haben sollte.)Dig. 2,4De in ius vocando (Von der Berufung ins Gericht.)Dig. 2,5Si quis in ius vocatus non ierit sive quis eum vocaverit, quem ex edicto non debuerit (Wenn Jemand vor Gericht berufen worden und nicht gegangen ist, oder die dahin berufen worden sind, welche man dem Edicte nach nicht hätte berufen sollen.)Dig. 2,6In ius vocati ut eant aut satis vel cautum dent (Dass vor Gericht Berufene dahin gehen, oder Bürgen oder anders Sicherheit stellen.)Dig. 2,7Ne quis eum qui in ius vocabitur vi eximat (Dass Niemand den, welcher vor Gericht berufen wird, mit Gewalt entreisse.)Dig. 2,8Qui satisdare cogantur vel iurato promittant vel suae promissioni committantur (Von denen, welche gezwungen werden, Sicherheit zu stellen, oder ein eidliches Versprechen leisten, oder auf ihr einfaches Versprechen entlassen werden.)Dig. 2,9Si ex noxali causa agatur, quemadmodum caveatur (Wie Sicherheit gestellt wird, wenn eine Noxalklage erhoben [oder: wegen Schädenansprüchen geklagt] wird.)Dig. 2,10De eo per quem factum erit quominus quis in iudicio sistat (Von dem, welcher daran Schuld ist, dass sich Jemand nicht vor Gericht stellt.)Dig. 2,11Si quis cautionibus in iudicio sistendi causa factis non obtemperaverit (Wenn Jemand dem geleisteten Versprechen, sich vor Gerichte zu stellen, nicht nachgekommen ist.)Dig. 2,12De feriis et dilationibus et diversis temporibus (Von den Gerichtsferien und Aufschubsgestattungen und der Berechnung verschiedener Zeiten.)Dig. 2,13De edendo (Vom Vorzeigen.)Dig. 2,14De pactis (Von Verträgen.)Dig. 2,15De transactionibus (Von Vergleichen.)
Dig. 40,1De manumissionibus (Von den Freilassungen.)Dig. 40,2De manumissis vindicta (Von den durch den Stab freigelassenen [Sclaven].)Dig. 40,3De manumissionibus quae servis ad universitatem pertinentibus imponuntur (Von den Freilassungen, welche Sclaven ertheilt werden, welche einer Gemeinheit angehören.)Dig. 40,4De manumissis testamento (Von den durch ein Testament freigelassenen [Sclaven.])Dig. 40,5De fideicommissariis libertatibus (Von den fideicommissarischen Freiheiten.)Dig. 40,6De ademptione libertatis (Von der Zurücknahme der Freiheit.)Dig. 40,7De statuliberis (Von den Bedingtfreien.)Dig. 40,8Qui sine manumissione ad libertatem perveniunt (Welche [Sclaven] ohne Freilassung zur Freiheit gelangen.)Dig. 40,9Qui et a quibus manumissi liberi non fiunt et ad legem Aeliam Sentiam (Welche Sclaven durch die Freilassung wegen ihrer selbst, und wegen ihres Freilassers nicht frei werden, und zum Aelisch-Sentischen Gesetz.)Dig. 40,10De iure aureorum anulorum (Von dem Recht der goldenen Ringe.)Dig. 40,11De natalibus restituendis (Von der Zurückversetzung in den Geburtsstand.)Dig. 40,12De liberali causa (Von dem Rechtsstreit über die Freiheit.)Dig. 40,13Quibus ad libertatem proclamare non licet (Welche nicht auf die Freiheit Anspruch machen dürfen.)Dig. 40,14Si ingenuus esse dicetur (Wenn behauptet werden wird, dass [ein Freigelassener] ein Freigeborner sei.)Dig. 40,15Ne de statu defunctorum post quinquennium quaeratur (Dass der Rechtszustand Verstorbener nach fünf Jahren nicht untersucht werden soll.)Dig. 40,16De collusione detegenda (Von der Entdeckung eines heimlichen Einverständnisses.)
Dig. 43,1De interdictis sive extraordinariis actionibus, quae pro his competunt (Von den Interdicten und ausserordentlichen Klagen, die an deren Statt zuständig sind.)Dig. 43,2Quorum bonorum (Welchen Nachlass.)Dig. 43,3Quod legatorum (Was von Vermächtnissen.)Dig. 43,4Ne vis fiat ei, qui in possessionem missus erit (Dass Dem keine Gewalt geschehe, der in den Besitz gesetzt sein wird.)Dig. 43,5De tabulis exhibendis (Von der Auslieferung der Testamente.)Dig. 43,6Ne quid in loco sacro fiat (Dass an einem heiligen Orte Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,7 (65,8 %)De locis et itineribus publicis (Von öffentlichen Plätzen und Wegen.)Dig. 43,8Ne quid in loco publico vel itinere fiat (Dass an einem öffentlichen Platze oder Wege Etwas nicht geschehe.)Dig. 43,9De loco publico fruendo (Von dem Genuss eines öffentlichen Platzes.)Dig. 43,10De via publica et si quid in ea factum esse dicatur (Von öffentlichen Strassen und wenn etwas in demselben errichtet werden sein soll.)Dig. 43,11De via publica et itinere publico reficiendo (Von der Ausbesserung öffentlicher Strassen und Wege.)Dig. 43,12De fluminibus. ne quid in flumine publico ripave eius fiat, quo peius navigetur (Von den Flüssen, dass Etwas in einem öffentlichen Flusse oder an dessen Ufer nicht geschehe, wodurch die Schifffahrt beeinträchtigt wird.)Dig. 43,13Ne quid in flumine publico fiat, quo aliter aqua fluat, atque uti priore aestate fluxit (Dass in einem öffentlichen Fluss Etwas nicht geschehe, wodurch der Wasserfluss gegen den im vorhergehenden Sommer geändert wird.)Dig. 43,14Ut in flumine publico navigare liceat (Dass die Schifffahrt an einem öffentlichen Flusse gestattet sei.)Dig. 43,15De ripa munienda (Von der Befestigung des Ufers.)Dig. 43,16De vi et de vi armata (Von der Gewalt und der Gewalt mit Waffen.)Dig. 43,17Uti possidetis (Wie ihr besitzet.)Dig. 43,18De superficiebus (Von Erbpachtungen.)Dig. 43,19De itinere actuque privato (Von Privatwegen.)Dig. 43,20De aqua cottidiana et aestiva (Vom täglichen Wasser und dem Sommerwasser.)Dig. 43,21De rivis (Von den Kanälen.)Dig. 43,22De fonte (Von den Quellen.)Dig. 43,23De cloacis (Von den Kloaken.)Dig. 43,24Quod vi aut clam (Was gewaltsam oder heimlich.)Dig. 43,25De remissionibus (Von den Remissionen.)Dig. 43,26De precario (Vom bittweisen [Besitzverhältniss].)Dig. 43,27De arboribus caedendis (Vom Baumfällen.)Dig. 43,28De glande legenda (Vom Auflesen der Eicheln.)Dig. 43,29De homine libero exhibendo (Von der Auslieferung freier Menschen.)Dig. 43,30De liberis exhibendis, item ducendis (Von der Auslieferung der Kinder und deren Abführung.)Dig. 43,31Utrubi (Vom (Interdicte) Wo immer.)Dig. 43,32De migrando (Vom Ausziehen lassen.)Dig. 43,33De Salviano interdicto (Vom Salvianischen Interdict.)
Dig. 23,3,34Idem li­bro tri­ge­si­mo ter­tio ad Sa­binum. Ma­ter cum fi­liae au­rum de­dis­set uten­dum, pa­ter puel­lae id au­rum in do­tem vi­ro ad­pen­dit: de­in mor­tua est ma­ter. si in­scia in­vi­ta­ve uxo­re vir id au­rum in do­tem de­dis­set, ma­net id au­rum he­redis ma­tris vin­di­ca­ri­que pot­est et eo mi­no­rem do­tem vi­ro da­tam es­se pla­cuit: quia res evic­ta est, ma­ri­to com­pe­tit ad­ver­sus so­ce­rum ac­tio.

Idem lib. XXXIII. ad Sabin. Als eine Mutter ihre Tochter Gold zum Gebrauch gegeben hatte, so hat der Vater des Mädchens dies Gold dem Manne [desselben] zum Heirathsgut gegeben (adpendit), sodann ist die Mutter gestorben; wenn der Mann (Vater) dies Gold wider Wissen und Willen seiner Ehefrau zum Heirathsgut gegeben hatte, so bleibt dies Gold [Eigenthum] des Erben der Mutter und es kann [von ihm] vindicirt werden, und man hat angenommen, dass dem Mann ein um soviel geringeres Heirathsgut gegeben worden sei; weil [aber auf diese Weise] die Sache entwährt worden ist, so steht dem Ehemanne gegen den Schwiegervater eine Klage zu.

Dig. 24,1,32Ul­pia­nus li­bro tri­ge­si­mo ter­tio ad Sa­binum. Cum hic sta­tus es­set do­na­tio­num in­ter vi­rum et uxo­rem, quem ant­ea ret­tu­li­mus, im­pe­ra­tor nos­ter An­to­ni­nus Au­gus­tus an­te ex­ces­sum di­vi Se­ve­ri pa­tris sui ora­tio­ne in se­na­tu ha­bi­ta auc­tor fuit se­na­tui cen­sen­di Ful­vio Ae­mi­lia­no et Num­mio Al­bi­no con­su­li­bus, ut ali­quid la­xa­ret ex iu­ris ri­go­re. 1Ora­tio au­tem im­pe­ra­to­ris nos­tri de con­fir­man­dis do­na­tio­ni­bus non so­lum ad ea per­ti­net, quae no­mi­ne uxo­ris a vi­ro com­pa­ra­ta sunt, sed ad om­nes do­na­tio­nes in­ter vi­rum et uxo­rem fac­tas, ut et ip­so iu­re res fiant eius cui do­na­tae sunt et ob­li­ga­tio sit ci­vi­lis et de Fal­ci­dia ubi pos­sit lo­cum ha­be­re trac­tan­dum sit: cui lo­cum ita fo­re opi­nor, qua­si tes­ta­men­to sit con­fir­ma­tum quod do­na­tum est. 2Ait ora­tio ‘Fas es­se eum qui­dem qui do­na­vit pae­ni­te­re: he­redem ve­ro eri­pe­re for­si­tan ad­ver­sus vo­lun­ta­tem su­pre­mam eius qui do­na­ve­rit du­rum et ava­rum es­se’. 3Pae­ni­ten­tiam ac­ci­pe­re de­be­mus su­pre­mam. pro­in­de si uxo­ri do­na­vit, de­in­de eum pae­ni­tuit, mox de­siit pae­ni­te­re, di­cen­dum est do­na­tio­nem va­le­re, ut su­pre­mum eius spec­te­mus iu­di­cium, quem­ad­mo­dum cir­ca fi­dei­com­mis­sa so­le­mus, vel in le­ga­tis cum de do­li ex­cep­tio­ne op­po­si­ta trac­ta­mus, ut sit am­bu­la­to­ria vo­lun­tas eius us­que ad vi­tae su­pre­mum ex­itum. 4Sed ubi se­mel do­na­to­rem pae­ni­tuit, et­iam he­redi re­vo­can­di po­tes­ta­tem tri­bui­mus, si ap­pa­reat de­func­tum evi­den­ter re­vo­cas­se vo­lun­ta­tem: quod si in ob­scu­ro sit, pro­cli­vior es­se de­bet iu­dex ad com­pro­ban­dam do­na­tio­nem. 5Si ma­ri­tus ea quae do­na­ve­rit pig­no­ri de­de­rit, uti­que eum pae­ni­tuis­se di­ce­mus, li­cet do­mi­nium re­ti­nuit. quid ta­men, si hoc ani­mo fuit, ut vel­let ad­huc do­na­tum? fin­ge in pos­ses­sio­nem pre­ca­riam mu­lie­rem re­man­sis­se pa­ra­tam­que es­se sa­tis­fa­ce­re cre­di­to­ri. di­cen­dum est do­na­tio­nem va­le­re: nam si ab in­itio ei rem ob­li­ga­tam hoc ani­mo do­nas­set, di­ce­rem vim ha­be­re do­na­tio­nem, ut pa­ra­ta sa­tis­fa­ce­re mu­lier ha­be­ret do­li ex­cep­tio­nem: quin im­mo et si sa­tis­fe­cis­set, po­tuis­se eam per do­li ex­cep­tio­nem con­se­qui, ut si­bi man­den­tur ac­tio­nes. 6Si do­na­tor ser­vus fue­rit ef­fec­tus pri­va­ti, di­cen­dum est non im­ple­tam, sed per­emp­tam do­na­tio­nem, quam­vis mor­ti ser­vi­tus com­pa­re­tur: pro­in­de et si ip­sa in ser­vi­tu­tem red­iga­tur cui do­na­tum est, ex­tinc­ta erit do­na­tio. 7Si ma­ri­tus uxo­ri do­na­ve­rit et mor­tem si­bi ob sce­le­ris con­scien­tiam con­sci­ve­rit vel et­iam post mor­tem me­mo­ria eius dam­na­ta sit, re­vo­ca­bi­tur do­na­tio: quam­vis ea quae aliis do­na­ve­rit va­leant, si non mor­tis cau­sa do­na­vit. 8Si mi­les uxo­ri do­na­ve­rit de cas­tren­si­bus bo­nis et fue­rit dam­na­tus, quia per­mis­sum est ei de his tes­ta­ri (si mo­do im­pe­tra­vit ut tes­te­tur cum dam­na­re­tur), do­na­tio va­le­bit: nam et mor­tis cau­sa do­na­re pot­erit, cui tes­ta­ri per­mis­sum est. 9Quod ait ora­tio ‘con­sump­sis­se’, sic ac­ci­pe­re de­be­mus, ne is, qui do­na­tio­nem ac­ce­pit, lo­cu­ple­tior fac­tus sit: ce­te­rum si fac­tus est, ora­tio­nis be­ne­fi­cium lo­cum ha­be­bit. sed et si non sit fac­tus lo­cu­ple­tior, de­de­rit ta­men tan­tam quan­ti­ta­tem ea­que ex­stet, di­cen­dum est, si is de­ces­sit, qui fac­tus est lo­cu­ple­tior, pos­se re­pe­te­re id quod de­dit nec com­pen­sa­re id quod con­sump­sit, quam­vis di­vor­tio se­cu­to haec com­pen­sa­tio lo­cum ha­beat. 10Si di­vor­tium post do­na­tio­nem in­ter­ces­sit aut prior de­ces­se­rit qui do­num ac­ce­pit, ve­te­ri iu­ri sta­tur, hoc est, si ma­ri­tus uxo­ri do­na­tum vult, va­leat do­na­tio, quod si non vult, ex­stin­gui­tur: ple­ri­que enim cum bo­na gra­tia dis­ce­dunt, ple­ri­que cum ira sui ani­mi et of­fen­sa. 11Quid er­go, si di­vor­tium fac­tum est, de­in­de ma­tri­mo­nium re­stau­ra­tur, et in di­vor­tio vel mu­ta­ta est vo­lun­tas vel ea­dem du­ra­vit, re­stau­ra­to ta­men ma­tri­mo­nio et vo­lun­ta­te do­na­to­ris rec­on­ci­lia­ta an do­na­tio du­ret, si con­stan­te ma­tri­mo­nio do­na­tor de­ces­se­rit? et pot­est de­fen­di va­le­re. 12Quod si di­vor­tium non in­ter­ces­se­rit, sed fri­vus­cu­lum, pro­fec­to va­le­bit do­na­tio, si fri­vus­cu­lum quie­vit. 13Si mu­lier et ma­ri­tus diu se­or­sum qui­dem ha­bi­ta­ve­rint, sed ho­no­rem in­vi­cem ma­tri­mo­nii ha­be­bant (quod sci­mus in­ter­dum et in­ter con­su­la­res per­so­nas sub­se­cu­tum), pu­to do­na­tio­nes non va­le­re, qua­si du­ra­ve­rint nup­tiae: non enim co­itus ma­tri­mo­nium fa­cit, sed ma­ri­ta­lis af­fec­tio: si ta­men do­na­tor prior de­ces­se­rit, tunc do­na­tio va­le­bit. 14Si am­bo ab hos­ti­bus cap­ti sint et qui do­na­vit et cui do­na­tum est, quid di­ci­mus? et prius il­lud vo­lo trac­ta­re. ora­tio, si an­te mors con­ti­ge­rit ei cui do­na­tum est, nul­lius mo­men­ti do­na­tio­nem es­se vo­luit: er­go si am­bo de­ces­se­rint quid di­ce­mus, nau­fra­gio for­te vel rui­na vel in­cen­dio? et si qui­dem pos­sit ap­pa­re­re, quis an­te spi­ri­tum po­suit, ex­pe­di­ta est quaes­tio: sin ve­ro non ap­pa­reat, dif­fi­ci­lis quaes­tio est. et ma­gis pu­to do­na­tio­nem va­luis­se et his ex ver­bis ora­tio­nis de­fen­di­mus: ait enim ora­tio ‘si prior vi­ta de­ces­se­rit qui do­na­tum ac­ce­pit’: non vi­de­tur au­tem prior vi­ta de­ces­sis­se qui do­na­tum ac­ce­pit, cum si­mul de­ces­se­rint. pro­in­de rec­tis­si­me di­ce­tur utras­que do­na­tio­nes va­le­re, si for­te in­vi­cem do­na­tio­ni­bus fac­tis si­mul de­ces­se­rint, quia ne­uter al­te­ri su­per­vi­xe­rit, li­cet de com­mo­rien­ti­bus ora­tio non sen­se­rit: sed cum ne­uter al­te­ri su­per­vi­xe­rit, do­na­tio­nes mu­tuae va­le­bunt: nam et cir­ca mor­tis cau­sa do­na­tio­nes mu­tuas id erat con­se­quens di­ce­re ne­utri da­tam con­dic­tio­nem: lo­cu­ple­tes igi­tur he­redes do­na­tio­ni­bus re­lin­quent. se­cun­dum haec si am­bo ab hos­ti­bus si­mul cap­ti sint am­bo­que ibi de­ces­se­rint non si­mul, utrum cap­ti­vi­ta­tis spec­ta­mus tem­pus, ut di­ca­mus do­na­tio­nes va­le­re, qua­si si­mul de­ces­se­rint? an ne­utram, quia vi­vis eis fi­ni­tum est ma­tri­mo­nium? an spec­ta­mus, uter prius de­ces­se­rit, ut in eius per­so­na non va­leat do­na­tio? an uter red­iit, ut eius va­leat? mea ta­men fert opi­nio, ubi non re­ver­te­runt, ut tem­pus spec­tan­dum sit cap­ti­vi­ta­tis, qua­si tunc de­fe­ce­rint: quod si al­ter red­ie­rit, eum vi­de­ri su­per­vi­xis­se, quia red­it. 15Qui quas­dam res ex his quas do­na­ve­rat le­gas­set, quas­dam non, non vi­de­bi­tur ce­te­ras no­luis­se ad uxo­rem per­ti­ne­re: ple­rum­que enim ant­ea le­gat, post­ea do­nat: vel alia cau­sa fuit le­gan­di. 16Ora­tio non so­lum vi­rum et uxo­rem com­plec­ti­tur, sed et­iam ce­te­ros, qui prop­ter ma­tri­mo­nium do­na­re pro­hi­ben­tur: ut pu­ta do­nat so­cer nurui vel con­tra, vel so­cer ge­ne­ro vel con­tra, vel con­so­cer con­so­ce­ro qui co­pu­la­tos ma­tri­mo­nio in po­tes­ta­te ha­bent: nam ex men­te ora­tio­nis his quo­que om­ni­bus per­mis­sum est in eun­dem ca­sum do­na­re: et ita et Pa­pi­nia­nus li­bro quar­to re­spon­so­rum sen­sit: sic enim scri­bit: so­cer nurui vel ge­ne­ro do­na­vit: post­ea fi­lius eius vel fi­lia con­stan­te ma­tri­mo­nio vi­ta de­ces­sit: quam­quam vi­tium do­na­tio­nis per­se­ve­ret, ta­men, si so­cer nul­lam quaes­tio­nem do­na­tio­ni­bus in­tu­lit, post mor­tem eius con­tra he­redes ora­tio­nis sen­ten­tia vi­de­tur in­ter­ve­ni­re: nam quae ra­tio do­na­tio­nem pro­hi­buit, ea­dem be­ne­fi­cium da­tum im­plo­ra­bit. ut igi­tur va­leat do­na­tio is­ta, Pa­pi­nia­nus ex­igit, ut et fi­lius eius qui do­na­vit an­te de­ces­se­rit, et so­cer post­ea du­ran­te vo­lun­ta­te. 17Si fi­lius fa­mi­lias, qui cas­tren­se pe­cu­lium ha­bet vel qua­si cas­tren­se, uxo­ri do­net, fi­lii per­so­nam et mor­tem spec­ta­bi­mus. 18Si nu­rus so­ce­ro do­na­ve­rit, mor­tem nu­rus et per­se­ve­ran­tem in su­pre­mam diem vo­lun­ta­tem spec­ta­re nos opor­tet. quod si so­cer an­te de­ces­se­rit, di­ce­mus ex­stinc­tam do­na­tio­nem an, quia ma­ri­tus vi­vit, si uxo­ri suae su­per­vi­xit, ad­mit­ti­mus vim ha­be­re do­na­tio­nem? et si qui­dem ma­ri­tus so­lus so­ce­ro he­res ex­sti­tit, qua­si no­va do­na­tio pot­est ser­va­ri in ma­ri­tum col­la­ta, ut il­la fi­ni­ta sit, alia coe­pe­rit: sin ve­ro fi­lius he­res pa­tri non est, fi­ni­ta erit do­na­tio ra­tio­ne no­va. 19Si so­cer nurui nun­tium mi­se­rit, do­na­tio erit ir­ri­ta, quam­vis ma­tri­mo­nium con­cor­dan­ti­bus vi­ro et uxo­re se­cun­dum re­scrip­tum im­pe­ra­to­ris nos­tri cum pa­tre com­pro­ba­tum est: sed quod ad ip­sos, in­ter quos do­na­tio fac­ta est, fi­ni­tum est ma­tri­mo­nium. 20Pro­in­de et si duo con­so­ce­ri in­vi­cem do­na­ve­rint, idem erit di­cen­dum, si in­vi­tis fi­liis nun­tium re­mi­se­rint, in­ter ip­sos ir­ri­tam es­se do­na­tio­nem. in hac au­tem do­na­tio­ne in­ter so­ce­ros fac­ta mors de­si­de­ran­da est eius qui do­na­vit con­stan­te ma­tri­mo­nio et iu­re po­tes­ta­tis du­ran­te: idem­que et in his qui sunt in eo­rum po­tes­ta­te. 21Si con­so­cer con­so­ce­ro do­na­ve­rit et al­ter eo­rum vel uter­que co­pu­la­tos em­an­ci­pa­ve­rit, de­bet di­ci do­na­tio­nem ad ora­tio­nem non per­ti­ne­re et id­eo in­fir­ma­ri do­na­tio­nem. 22Si spon­sus spon­sae do­na­ve­rit in tem­pus ma­tri­mo­nii col­la­ta do­na­tio­ne, quam­vis in­ter vi­rum et uxo­rem do­na­tio non vi­dea­tur fac­ta et ver­ba ora­tio­nis mi­nus suf­fi­ciant, ta­men do­na­tio­nem di­cen­dum est ad sen­ten­tiam ora­tio­nis per­ti­ne­re, ut, si du­ra­ve­rit vo­lun­tas us­que ad mor­tem, va­leat do­na­tio. 23Si­ve au­tem res fuit quae do­na­ta est si­ve ob­li­ga­tio re­mis­sa, pot­est di­ci do­na­tio­nem ef­fec­tum ha­bi­tu­ram: ut pu­ta uxo­ri ac­cep­tum tu­lit do­na­tio­nis cau­sa quod de­beat: pot­est di­ci pen­de­re ac­cep­ti­la­tio­nem non ip­sam, sed ef­fec­tum eius. et ge­ne­ra­li­ter uni­ver­sae do­na­tio­nes, quas im­pe­di­ri di­xi­mus, ex ora­tio­ne va­le­bunt. 24Si in­ter vi­rum et uxo­rem so­cie­tas do­na­tio­nis cau­sa con­trac­ta sit, iu­re vul­ga­to nul­la est, nec post de­cre­tum se­na­tus emo­lu­men­tum ea li­be­ra­li­tas, ut ac­tio pro so­cio con­sti­tua­tur, ha­be­re pot­erit: quae ta­men in com­mu­ne te­nue­runt fi­ne prae­sti­tu­to, re­vo­can­da non sunt. id­cir­co igi­tur pro so­cio ac­tio non erit, quia nul­la so­cie­tas est, quae do­na­tio­nis cau­sa in­ter­po­ni­tur, nec in­ter ce­te­ros et prop­ter hoc nec in­ter vi­rum et uxo­rem. 25Idem erit di­cen­dum et si emp­tio con­trac­ta sit do­na­tio­nis cau­sa: nam nul­la erit. 26Pla­ne si mi­no­ris res ven­ie­rit do­na­tio­nis cau­sa vel post­ea pre­tium sit re­mis­sum, ad­mit­te­mus do­na­tio­nem va­le­re ad se­na­tus con­sul­tum. 27Si quis spon­sam ha­bue­rit, de­in­de ean­dem uxo­rem du­xe­rit cum non li­ce­ret, an do­na­tio­nes qua­si in spon­sa­li­bus fac­tae va­leant, vi­dea­mus. et Iu­lia­nus trac­tat hanc quaes­tio­nem in mi­no­re duo­de­cim an­nis, si in do­mum qua­si ma­ri­ti in­ma­tu­ra sit de­duc­ta: ait enim hanc spon­sam es­se, et­si uxor non sit. sed est ve­rius, quod La­beo­ni vi­de­tur et a no­bis et a Pa­pi­nia­no li­bro de­ci­mo quaes­tio­num pro­ba­tum est, ut, si qui­dem prae­ces­se­rint spon­sa­lia, du­rent, quam­vis iam uxo­rem es­se pu­tet qui du­xit, si ve­ro non prae­ces­se­rint, ne­que spon­sa­lia es­se, quon­iam non fue­runt, ne­que nup­tias, quod nup­tiae es­se non po­tue­runt. id­eo­que si spon­sa­lia an­te­ces­se­rint, va­let do­na­tio: si mi­nus, nul­la est, quia non qua­si ad ex­tra­neam, sed qua­si ad uxo­rem fe­cit et id­eo nec ora­tio lo­cum ha­be­bit. 28Sed si se­na­tor li­ber­ti­nam de­spon­de­rit vel tu­tor pu­pil­lam vel quis alius ex his, qui ma­tri­mo­nium co­pu­la­re pro­hi­ben­tur, et du­xe­rit, an do­na­tio qua­si in spon­sa­li­bus fac­ta va­leat? et pu­tem et­iam spon­sa­lia in­pro­ban­da et qua­si ab in­dig­nis ea quae do­na­ta sunt ab­la­ta fis­co vin­di­ca­ri.

Ulp. lib. XXXIII. ad Sabin. Da der Zustand der Schenkungen zwischen einem Manne und [seiner] Ehefrau so war, wie wir ihn vorhin berichtet haben, so hat unser Kaiser Antoninus, der Erhabene, vor dem Hintritt seines Vaters, des höchstseligen Severus, unter den Consuln Fulvius, Aemilianus und Nummius Albinus, durch eine im Senat gehaltene Rede, den Senat veranlasst, dass er beschloss, Etwas von der Strenge des Rechts nachzulassen. 1Ad Dig. 24,1,32,1Windscheid: Lehrbuch des Pandektenrechts, 7. Aufl. 1891, Bd. II, § 509, Note 35.Die Rede unsers Kaisers über die Bestätigung der Schenkungen bezieht sich aber nicht blos auf das, was vom Manne für [seine] Ehefrau angeschafft worden ist, sondern auf alle zwischen dem Mann und [seiner] Ehefrau vorgefallenen Schenkungen, so dass theils die Sachen von Rechts wegen Eigenthum desjenigen werden, dem sie geschenkt worden sind, als auch die Verbindlichkeit eine bürgerliche ist, und von dem Falcidischen [Viertheil], da wo es Statt haben kann, die Rede sein müsse; und das glaube ich hat ebenso Statt, als wenn das, was geschenkt worden ist, im Testament bestätigt worden wäre. 2Die Rede sagt: es sei billig, dass zwar der, welcher geschenkt hat, es bereuen könne; dass aber der Erbe vielleicht gegen den letzten Willen desjenigen, welcher geschenkt habe, das Geschenkte entreisse, sei hart und habsüchtig. 3Unter Reue müssen wir eine bis zuletzt dauernde (supremam) verstehen. Deshalb muss man [dann], wenn ein Mann [seiner] Ehefrau [Etwas] geschenkt, nachher es bereut, bald darauf aber aufgehört hat, es zu bereuen, sagen, dass die Schenkung gelte, so dass wir auf seine letzte Meinung sehen; ebenso wie wir [dies] in Betreff der Fideicommisse und bei Legaten [zu thun] pflegen, wenn wir über die entgegengestellte Einrede der bösen Absicht verhandeln, so dass der Wille des [Schenkers] bis zum Ende des Lebens veränderlich ist. 4Aber wenn es der Schenker einmal bereut hat, so ertheilen wir auch seinem Erben die Erlaubniss zu widerrufen, wenn es erhellt, dass der Verstorbene seine (frühere) Absicht deutlich widerrufen habe. Wenn es aber im Dunkeln ist, so muss der Richter geneigter sein, die Schenkung zu billigen. 5Wenn der Ehemann das, was er geschenkt hat, zum Pfande gegeben haben sollte, so werden wir schlechterdings sagen, dass er die Schenkung bereut habe, wenngleich er das Eigenthum behalten hat. Wie jedoch, wenn er die Absicht hatte, dass er es noch geschenkt wissen wollte — man denke sich, die Frau sei in dem Besitz bis auf Widerruf geblieben und sei bereit, dem Gläubiger Genüge zu thun —? Man muss sagen, dass die Schenkung gelte, denn wenn er ihr gleich Anfangs eine [als Pfand] verbindliche Sache in dieser Absicht geschenkt hätte, so würde ich sagen, dass die Schenkung Kraft habe, so dass die Frau, wenn sie bereit ist, Genüge zu thun, die Einrede der bösen Absicht hat; ja, dass sie sogar auch, wenn sie Genüge gethan hätte, es durch die Einrede der bösen Absicht erlangen könne, dass ihr die Klagen abgetreten werden. 6Wenn ein Schenker Sclav einer Privatperson geworden sein sollte, so muss man sagen, dass die Schenkung nicht erfüllt, sondern zu Grunde gegangen sei, obwohl die Sclaverei dem Tode gleich gestellt wird; deshalb wird auch, wenn [die Frau] selbst, welcher geschenkt worden ist, in Sclaverei gerathen sein sollte, die Schenkung erloschen sein. 7Wenn ein Ehemann [seiner] Ehefrau [Etwas] geschenkt und sich [dann] wegen des Bewusstseins eines begangenen Verbrechens den Tod gegeben haben, oder auch nach seinem Tode sein Andenken verdammt worden sein sollte, so wird die Schenkung widerrufen werden, obwohl das, was er Anderen geschenkt hat, gilt, wenn er es nicht auf den Todesfall geschenkt hat. 8Wenn ein Soldat [seiner] Ehefrau [Etwas] von [seinem] bei Gelegenheit des Kriegsdienstes erworbenen Vermögen geschenkt haben und er [dann] verurtheilt sein wird, so wird die Schenkung gelten, weil es ihm erlaubt ist, über solches [Vermögen] ein Testament zu machen, wenn er nur, als er verurtheilt wurde, es erlangt hat, dass er ein Testament machen dürfe; denn der, welchem es erlaubt ist, ein Testament zu machen, wird auch auf den Todesfall schenken können. 9Wenn die Rede sagt: es verbraucht habe11Es bestimmte nämlich die Rede, dass der Beschenkte, wenn die Schenkung widerrufen sei, nur das zurückzugeben brauche, wodurch er noch reicher sei, nicht aber das Verbrauchte., so müssen wir dies so verstehen, dass der [Ehegatte], welcher die Schenkung erhalten hat, nicht reicher geworden sein darf; sonst, wenn er es geworden ist, so wird die Wohlthat der Rede Statt haben22D. h. es wird nur die Bereicherung zurückgefordert werden können. S. die Bem. zu §. 16. dieser Stelle.. Aber auch wenn er nicht reicher geworden sein, jedoch [dem anderen] einen ebenso grossen Betrag [, als er erhalten hat,] gegeben haben, und dieser noch vorhanden sein sollte, so muss man sagen, dass er, wenn der [andere Ehegatte] verstorben ist, welcher reicher geworden ist, das, was er gegeben hat, zurückfordern könne, auch nicht [gehalten sei,] das, was er verbraucht hat, aufzurechnen, obwohl diese Aufrechnung Statt hat, wenn eine Scheidung erfolgt ist33Schenkungen unter Ehegatten werden bestätigt, wenn der schenkende früher als der beschenkte gestorben ist. Hier hatten sie sich gegenseitig beschenkt. Der eine hatte das Geschenkte verbraucht, der andere nicht, war also durch die Schenkung bereichert worden. Dieser stirbt nun. Die Schenkung, welche der Ueberlebende ihm gemacht hatte, wird also nicht bestätigt, weil der Beschenkte früher als der Schenkende gestorben ist; sie kann also vom Ueberlebenden zurückgefordert werden. Die Schenkung aber, welche der Verstorbene dem Ueberlebenden gemacht hatte, wird durch des ersteren Tod bestätigt, obwohl sie auch schon vor dem Tode des Schenkers unwiderruflich war, weil das Beschenkte schon verbraucht war. S. Anm. 47. Fordert nun der Ueberlebende das, was er gegeben hat, von dem Erben des Verstorbenen zurück, so braucht er das, was er selbst erhalten hat, nicht aufzurechnen. Ist aber durch Scheidung die Ehe getrennt worden, dann findet Aufrechnung Statt, weil in diesem Falle keine von beiden Schenkungen bestätigt worden ist.. 10Wenn nach der Schenkung eine Scheidung Statt gefunden hat, oder der, welcher das Geschenk erhalten hat, früher verstorben sein sollte, so bleibt man bei dem alten Rechte stehen, das heisst, wenn der Ehemann [das Gegebene] der Ehefrau geschenkt wissen will, so gilt die Schenkung, wenn er es aber nicht will, so erlöscht sie; denn Viele gehen in Güte auseinander, Viele mit erzürntem Gemüth und in Feindschaft. 11Wie also, wenn eine Scheidung Statt gefunden hat, sodann die Ehe wieder hergestellt wird, und bei der Scheidung der Wille [zu schenken] entweder geändert worden, oder derselbe geblieben ist, nach wiederhergestellter Ehe jedoch der Wille des Schenkers wieder erneuert ist, ob dann wohl die Schenkung ferner besteht, wenn der Schenker, während die Ehe bestand, gestorben sein sollte? Und man kann es vertheidigen, dass sie gelte. 12Wenn aber keine Scheidung, sondern eine vorübergehende Trennung44Frigusculum wird in eben dem Sinne, wie jurgium (s. L. 31. D. de j. dot. 23. 3.) gebraucht. S. Wächter üb. Ehescheid. b. d. R. S. 61. eingetreten sein sollte, so wird die Schenkung gewiss gelten, wenn die Trennung aufgehört hat. 13Wenn eine Frau und [ihr] Ehemann zwar lange abgesondert gewohnt haben sollten, aber sich gegenseitig eheliche Achtung erzeigt haben, wie das zuweilen, wie wir wissen, auch unter Personen von Consularrang geschehen ist, so glaube ich, dass die Schenkungen nicht gelten55Denn es ist eine wahre Schenkung unter Ehegatten, die erst durch den früheren Tod des Schenkers gültig werden kann., gleich als ob die Ehe fortgedauert hätte, denn nicht die Begattung, sondern die eheliche Zuneigung bewirkt, dass eine Ehe vorhanden sei; die Schenkung wird jedoch dann gelten, wenn der Schenker früher verstorben sein wird. 14Was sagen wir [von dem Falle], wenn Beide von den Feinden gefangen sein sollten, sowohl der, welcher geschenkt hat, als auch der, welchem geschenkt worden ist? Ich will zuerst Folgendes erörtern. Die Rede hat bestimmt, dass wenn der Tod den, welchem geschenkt worden ist, eher getroffen habe, die Schenkung von keiner Gültigkeit sei. Was werden wir also sagen, wenn Beide [bei derselben Gefahr] gestorben sein sollten, etwa durch Schiffbruch, oder Einsturz, oder Feuersbrunst? Wenn es erwiesen werden (apparere) kann, wer den Geist eher aufgegeben hat, so ist die Frage leicht zu lösen, wenn dies aber nicht erwiesen wird, so ist die Frage schwierig; und ich glaube mehr, dass die Schenkung gegolten habe, und ich vertheidige [dies] aus den folgenden Worten der Rede; es sagt nämlich die Rede: wenn der, welcher geschenkt erhalten hat, früher gestorben sein wird, es scheint aber der, welcher geschenkt erhalten hat, nicht früher gestorben zu sein, da sie zugleich gestorben sind. Deshalb wird man ganz richtig sagen, dass beide Schenkungen gelten, wenn sie sich etwa gegenseitig Schenkungen gemacht haben und dann zugleich gestorben sein sollten, weil keiner von beiden den andern überlebt hat, wenngleich die Rede an solche, welche zugleich sterben, nicht gedacht hat. Aber wenn keiner von beiden den anderen überlebt haben wird, so werden die gegenseitigen Schenkungen gelten, denn auch in Betreff der gegenseitigen Schenkungen auf den Todesfall wäre folgerichtig, zu sagen, dass keinem von beiden die Condiction gegeben sei; sie werden also mit den Schenkungen bereicherte Erben hinterlassen. Ob wir nun diesem gemäss, wenn beide von den Feinden zugleich gefangen, und beide daselbst nicht zugleich gestorben sein sollten, auf die Zeit der Gefangenschaft sehen, so dass wir sagen, es gelten die Schenkungen, gleich als ob sie zugleich gestorben wären, oder [ob wir sagen], dass keine von beiden [gelte], weil bei ihrem Leben die Ehe beendigt worden ist, oder ob wir darauf sehen, welcher von beiden früher verstorben sei, so dass in der Person die Schenkung des [früher Verstorbenen] nicht gilt, oder welcher von beiden zurückgekehrt ist, so dass die Schenkung in der Person des [zurückgekehrten] gilt? Meine Meinung geht jedoch dahin, dass, wenn sie nicht zurückgekehrt sind, auf die Zeit der Gefangenschaft zu sehen sei, gleich als ob sie damals gestorben wären; wenn aber der eine zurückgekehrt ist, dieser [den anderen] überlebt zu haben scheine, weil er zurückgekehrt ist. 15Wenn Jemand einige von den Sachen, welche er [seiner Frau] geschenkt hatte, [derselben] legirt hatte, andere nicht, so wird man es nicht so ansehen, als hätte er gewollt, dass die übrigen ihr nicht gehören sollten; denn oft legirt man vorher, und schenkt nachher, oder es ist ein anderer Grund zum Legiren vorhanden gewesen. 16Die Rede begreift nicht blos den Mann und die Ehefrau in sich, sondern auch die übrigen, welche wegen der Ehe nicht schenken dürfen, z. B. es schenkt der Schwiegervater der Schwiegertochter, oder umgekehrt, oder der Schwiegervater dem Schwiegersohn, oder umgekehrt, oder der Mitschwiegervater dem Mitschwiegervater, welche [beide] die durch die Ehe Verbundenen in der Gewalt haben; denn dem Geiste der Rede gemäss ist es auch diesen allen in demselben Falle66in welchem es den Ehegatten selbst erlaubt ist, nämlich wenn der Schenker vor dem Beschenkten stirbt. zu schenken erlaubt, und so hat auch Papinianus im vierten Buche der Responsa gedacht. Er schreibt nämlich so: Ein Schwiegervater hat [seiner] Schwiegertochter, oder [seinem] Schwiegersohn geschenkt; nachher ist sein Sohn, oder seine Tochter, während die Ehe bestand, gestorben; obgleich das Hinderniss der Schenkung fortdauert77Weil nämlich der Schenker noch lebt., so scheint doch, wenn der Schwiegervater die Schenkungen nicht angefochten hat88Nullam quaestionem intulit, d. h. nicht widerrufen hat., nach dem Tode desselben der Sinn der Rede gegen die Erben [desselben den Beschenkten] zu Statten zu kommen, denn derselbe Grund, welcher die Schenkung verboten hat, wird die ertheilte Wohlthat99Beneficium datum, d. h. die durch die Rede eingeführte Wohlthat, kraft welcher das Geschenk dem beschenkten Ehegatten nicht mehr von den Erben des Schenkers entzogen werden darf, wenn die Schenkung von diesem nicht widerrufen worden war. Der Sinn ist also der: Sowie die Schenkungen zwischen Schwiegervater und Schwiegersohn oder Schwiegertochter nach dem älteren Recht dem Verbot unterworfen waren, weil sie als Schenkungen unter den Ehegatten selbst angesehen wurden, so werden sie auch nach dem neueren Recht der Wohlthat der Oratio theilhaftig werden, weil dieselbe den Schenkungen unter Ehegatten ertheilt worden ist. S. v. Glück XXVI. S. 124 ff. in Anspruch nehmen. Damit also jene Schenkung gelte, fordert Papinianus, dass sowohl der Sohn desjenigen, welcher geschenkt hat, vorher, als auch der Schwiegervater nachher, während sein Wille [, zu schenken,] noch fordauerte, gestorben sei. 17Wenn ein Haussohn, welcher ein bei Gelegenheit des Kriegsdienstes erworbenes, oder ein diesem gleich geachtetes Sondergut hat, [seiner] Ehefrau [Etwas] schenken sollte, so werden wir [blos] auf die Person und den Tod des Sohnes sehen1010Nicht auf die Person und den Tod seines Vaters, weil der Haussohn in Rücksicht des castrense und quasi castrense peculium als Hausvater angesehen wird.. 18Wenn die Schwiegertochter dem Schwiegervater [Etwas] geschenkt haben sollte, so müssen wir auf den Tod, und den bis zu ihrem letzten Tag fortdauernden Willen der Schwiegertochter sehen. Werden wir aber, wenn der Schwiegervater eher gestorben sein wird, sagen, dass die Schenkung erloschen sei, oder lassen wir, weil der Ehemann lebt, es [dann], wenn er [seine] Ehefrau überlebt hat, zu, dass die Schenkung Kraft habe? Wenn der Ehemann alleiniger Erbe des Schwiegervaters geworden ist, so kann [die dem Schwiegervater gemachte Schenkung] als eine neue [von der Frau ihrem] Ehemanne gemachte Schenkung aufrecht erhalten werden1111Die Frau konnte die Schenkung widerrufen, weil der Beschenkte vor ihr gestorben war, sie that es nicht, sondern liess sie ihrem Ehemanne; sie hat also diesem gleichsam eine neue Schenkung gemacht., so dass jene aufgehört, eine andere angefangen hat; wenn aber der Sohn nicht Erbe [seines] Vaters ist, so wird die Schenkung durch das neue Verhältniss1212Nova ratione, diese Worte, welche Cujac. Observ. XXV. c. 9. zu dem folg. Paragr. ziehen wollte, hat v. Glück a. a. O. S. 132 ff. sehr passend für diesen vindicirt und so erklärt: Die Person des fremden Erben steht mit der gewesenen Schwiegertochter des Erblassers nicht in einem solchen Verhältniss, wie ihr Ehemann, dass auch bei ihm eine neue Schenkung präsumirt werden könnte. aufgehört haben. 19Wenn der Schwiegervater an [seine] Schwiegertochter eine Kündigung sollte haben ergehen lassen, so wird die Schenkung ungültig sein, obwohl eine Ehe, wenn der Mann und die Ehefrau einig sind1313Wenn auch der Schwiegervater sie hat trennen wollen., einem Rescript unsers Kaisers und seines Vaters1414Des Ant. Caracalla und seines Vaters Sept. Severus. gemäss, für gültig erklärt worden ist, aber es ist doch die Ehe in Bezug auf die, unter denen die Schenkung vorgefallen ist, beendigt worden. 20Deshalb wird auch, wenn sich zwei Mitschwiegerväter gegenseitig beschenkt haben sollten, dasselbe gesagt werden müssen, dass [nämlich], wenn sie wider Willen [ihrer] Kinder eine Kündigung haben ergehen lassen, die Schenkung unter ihnen ungültig sei. Bei einer solchen unter Schwiegervätern vorgefallenen Schenkung aber muss [zur Bestätigung derselben] der, während die Ehe bestand, und das Recht der Gewalt fortdauerte, erfolgte Tod desjenigen, welcher geschenkt hat1515Diese Stelle ist nach der Interpunction, welche v. Glück a. a. O. S. 137. vertheidigt hat, mors .... ejus, qui donavit, constante matrimonio et jure pot. durante) übersetzt worden., erfordert werden. Und dasselbe [gilt] auch bei denen, welche in der Gewalt derselben stehen. 21Wenn ein Mitschwiegervater den [anderen] Mitschwiegervater beschenkt haben sollte, und der eine von ihnen oder beide die Verehelichten aus der väterlichen Gewalt entlassen haben sollten, so muss man sagen, dass die Schenkung der Rede nicht unterworfen sei, und dass darum die Schenkung nicht bestätigt werde. 22Wenn ein Verlobter [seine] Verlobte beschenkt haben sollte, so dass die [Vollziehung der] Schenkung auf die Zeit der Ehe verschoben wurde, so muss man, obwohl die Schenkung nicht zwischen einem Manne und [seiner] Ehefrau vorgefallen zu sein scheint, und die Worte der Rede nicht ausreichen, gleichwohl sagen, dass die Schenkung dem Sinne der Rede unterworfen sei, so dass die Schenkung gilt, wenn der Wille [zu schenken] bis zum Tod fortgedauert hat. 23Mag es nun aber eine Sache gewesen sein, welche geschenkt worden ist, oder mag eine Verbindlichkeit erlassen worden sein, man kann [in beiden Fällen] sagen, dass die Schenkung Wirkung haben werde, z. B. wenn [ein Ehemann seiner] Ehefrau das, was sie schuldet, durch Acceptilation erlassen hat, so kann man sagen, dass die Acceptilation nicht selbst, aber ihre Wirkung schwebe; und im Allgemeinen werden alle Schenkungen, von denen wir gesagt haben, dass sie verboten seien, der Rede gemäss gelten1616Wenn der Schenker vor dem Beschenkten stirbt; die vor der Rede schon gültigen Schenkungen bedürfen aber auch nach der Rede dieser Bestätigung nicht.. 24Wenn eine Gesellschaft zwischen einem Manne und [seiner] Ehefrau in der Absicht einer Schenkung contrahirt sein sollte, so ist sie nach dem gemeinen Rechte nichtig1717Sie kann also auch nicht dadurch gültig werden, dass sie unter Ehegatten eingegangen wird. V. Glück XXV. S. 439. A. 74. erklärt das jure vulgato so: jure communi, quod ante Orationem Antonini moribus obtinuit. Es scheint aber vielmehr jus vulgatum soviel zu sein, als jus publicum, quod pactis privatorum mutari non potest. Vgl. L. 5. §. 2. D. pro soc. 17. 2. L. 35. §. 5. D. de m. c. don. 39. 6., und es wird auch eine solche Freigebigkeit nach dem Decret des Senats keine Wirksamkeit haben können, so dass die Gesellschaftsklage begründet werde; was [die Ehegatten] jedoch gemeinschaftlich gehabt haben, ist, wenn ein bestimmter Zweck1818D. h. wenn die Gesellschaft nicht in der Absicht einer Schenkung, sondern zu einem bestimmten Zweck eingegangen ist. vorhanden ist, nicht zurückzufordern. Deshalb wird also die Gesellschaftsklage nicht Statt finden, weil keine Gesellschaft in der Absicht einer Schenkung eingegangen werden kann, auch nicht unter Anderen, und deshalb auch nicht zwischen einem Manne und [seiner] Ehefrau. 25Dasselbe wird auch zu sagen sein, wenn ein Kauf in der Absicht einer Schenkung contrahirt sein sollte, denn er wird nichtig sein. 26Freilich wenn eine Sache in der Absicht einer Schenkung um weniger verkauft, oder nachher der Preis erlassen sein sollte, so werden wir es zulassen, dass die Schenkung dem Senatsschluss gemäss gelte. 27Wenn Jemand eine Verlobte gehabt, dieselbe sodann zur Frau genommen haben sollte, da es ihm doch nicht erlaubt war, so wollen wir untersuchen, ob die [zwischen ihnen vorgefallenen] Schenkungen, gleich als wären sie während des Verlöbnisses gemacht, gelten. Nun behandelt Julianus diese Frage in Betreff einer solchen, welche jünger als zwölf Jahre ist, wenn sie, da sie noch nicht reif war, in das Haus ihres uneigentlich so genannten (quasi) Ehemannes heimgeführt sein sollte; er sagt nämlich, diese sei eine Verlobte, wenn sie auch keine Ehefrau sei. Aber es ist wahrer, was Labeo glaubt, und was von uns und von Papinianus im zehnten Buche der Quaestiones angenommen worden ist, dass, wenn ein Verlöbniss vorausgegangen ist, es fortdauert, obwohl der, welcher sie geheirathet hat, glaubt, dass sie schon [seine] Ehefrau sei, dass aber, wenn kein Verlöbniss vorausgegangen ist, weder ein Verlöbniss vorhanden ist, weil es nicht Statt gefunden hat, noch eine Ehe, weil eine Ehe nicht hat Statt finden können. Und darum gilt die Schenkung, wenn ein Verlöbniss vorhergegangen ist, wo nicht, so ist sie nichtig, weil er sie an die Frau nicht, als wäre sie eine fremde, sondern als wäre sie seine Ehefrau, gemacht hat, und darum wird auch die Rede nicht Platz ergreifen. 28Aber wenn ein Senator sich mit einer Freigelassenen, oder ein Vormund sich mit [seiner] Pflegbefohlenen, oder irgend ein Anderer von denen, welche eine Ehe [mit einer bestimmten Person] nicht schliessen dürfen, [sich mit einer solchen] verlobt, und sie geheirathet haben sollte, ob [dann] wohl die Schenkung, gleich als ob sie während des Verlöbnisses gemacht sei, gilt? Und ich möchte glauben, dass auch das Verlöbniss zu missbilligen sei, und dass das, was geschenkt worden ist, ihnen gleich, als ob sie [desselben] unwürdig wären, entrissen und von dem Fiscus eingezogen werde.

Dig. 30,57Ul­pia­nus li­bro tri­ge­si­mo ter­tio ad Sa­binum. Si res ob­li­ga­ta per fi­dei­com­mis­sum fue­rit re­lic­ta, si qui­dem scit eam tes­ta­tor ob­li­ga­tam, ab he­rede luen­da est, ni­si si ani­mo alio fue­rit: si ne­sciat, a fi­dei­com­mis­sa­rio (ni­si si vel hanc vel aliam rem re­lic­tu­rus fuis­set, si scis­set ob­li­ga­tam), vel pot­est ali­quid es­se su­per­fluum ex­so­lu­to ae­re alie­no. quod si tes­ta­tor eo ani­mo fuit, ut, quam­quam li­be­ran­do­rum prae­dio­rum onus ad he­redes suos per­ti­ne­re no­lue­rit, non ta­men aper­te uti­que de his li­be­ran­dis sen­se­rit, pot­erit fi­dei­com­mis­sa­rius per do­li ex­cep­tio­nem a cre­di­to­ri­bus, qui hy­po­the­ca­ria se­cum age­rent, con­se­qui, ut ac­tio­nes si­bi ex­hi­be­ren­tur: quod quam­quam suo tem­po­re non fe­ce­rit, ta­men per iu­ris­dic­tio­nem prae­si­dis pro­vin­ciae id ei prae­sta­bi­tur.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 34,4,4Idem li­bro tri­ge­si­mo ter­tio ad Sa­binum. Quod si ite­rum in ami­ci­tiam red­ie­runt et pae­ni­tuit tes­ta­to­rem prio­ris of­fen­sae, le­ga­tum vel fi­dei­com­mis­sum re­lic­tum red­in­te­gra­tur: am­bu­la­to­ria enim est vo­lun­tas de­func­ti us­que ad vi­tae su­pre­mum ex­itum.

Übersetzung nicht erfasst.

Dig. 39,6,11Idem li­bro tri­gen­si­mo ter­tio ad Sa­binum. Mor­tis cau­sa fi­lii sui pa­ter rec­te do­na­re pot­erit et­iam con­stan­te ma­tri­mo­nio fi­lii.

Idem lib. XXXIII. ad Sab. Der Vater kann [seiner Schwiegertochter] mit Gültigkeit auf den Todesfall seines Sohnes schenken, auch während des Bestehens der Ehe des Sohnes.

Dig. 43,7,3Ul­pia­nus li­bro tri­gen­si­mo ter­tio ad Sa­binum. Viae vi­ci­na­les, quae ex agris pri­va­to­rum col­la­tis fac­tae sunt, qua­rum me­mo­ria non ex­stat, pu­bli­ca­rum via­rum nu­me­ro sunt. 1Sed in­ter eas et ce­te­ras vias mi­li­ta­res hoc in­ter­est, quod viae mi­li­ta­res ex­itum ad ma­re aut in ur­bes aut in flu­mi­na pu­bli­ca aut ad aliam viam mi­li­ta­rem ha­bent, ha­rum au­tem vi­ci­na­lium via­rum dis­si­mi­lis con­di­cio est: nam pars ea­rum in mi­li­ta­res vias ex­itum ha­bent, pars si­ne ul­lo ex­itu in­ter­mo­riun­tur.

Ulp. lib. XXXIII. ad Sabin. Dorfstrassen, die aus gemeinschaftlich zusammengeschossenen Aeckern der Privaten gemacht sind, und seit unvordenklichen Zeiten bestehen, gehören zur Zahl der öffentlichen Strassen. 1Zwischen diesen und den übrigen Heerstrassen ist der Unterschied, dass letztere ihren Ausgang nach dem Meere, oder Städten, oder öffentlichen Flüssen, oder einer andern Heerstrasse nehmen; mit diesen Dorfstrassen hat es aber eine andere Bewandniss, denn sie führen theils nach einer Heerstrasse, theils laufen sie ohne allen Ausgang aus.

Dig. 50,16,170Ul­pia­nus li­bro tri­gen­si­mo ter­tio ad Sa­binum. ‘He­redis’ ap­pel­la­tio­ne om­nes sig­ni­fi­ca­ri suc­ces­so­res cre­den­dum est, et­si ver­bis non sint ex­pres­si.

Übersetzung nicht erfasst.