Excusationum libri
Ex libro I
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
Dig. 26,5,21Idem libro primo excusationum. Εἰδέναι δεῖ τοὺς ἄρχοντας, ὅτι κουράτορας ἀφήλιξι γυναῖκας οὐ χειροτονήσουσιν. 1Ἐὰν μήτηρ ἐπὶ ταύτῃ τῇ αἱρέσει γράψῃ υἱοὺς κληρονόμους ἐὰν ἀπολυθῶσι τῆς τοῦ πατρὸς ἐξουσίας, ἀπολυθέντων τούτων καὶ διὰ τοῦτο κληρονομησάντων αὐτὸς ὁ πατὴρ κουράτωρ χειροτονηθῆναι οὐ δύναται, κἂν βούληται, ἵνα μὴ ἄλλῃ ὁδῷ τοῦτο ὅπερ οὐκ ἠβουλήθη ἡ διαθεμένη γένηται. καὶ τοῦτο οὕτως ὑπὸ τοῦ θείου Σεβήρου νενομοθέτηται. 2Ἀλλὰ κἄν τις ἀπὸ γονέων κωλυθῇ ἐπιτροπεύειν, τοῦτον οὔτε χειροτονεῖσθαι προσήκει· κἂν χειροτονηθεὶς μὴ παραιτήσηται, κωλύεσθαι αὐτὸν ἐπιτροπεύειν μενούσης τῆς ἐπιτιμίας. 3Τοὺς ἐν πρεσβείᾳ ὄντας μὴ χειροτονείτωσαν ἐπιτρόπους ἢ κουράτορας οἱ ἄρχοντες, ἐπειδήπερ παρ’ ὃν χρόνον πρεσβεύουσιν, ὁ κίνδυνος αὐτοῖς οὐ διαφέρει. 4Ἐὰν ἐπαρχιακὸν ἄνθρωπον πρεσβεύοντα ὁ ἐν Ῥώμῃ ἄρχων δῷ ἐπίτροπον, ἀφεθήσεται. 5Πρὸς τοῖς λοιποῖς δικαίοις δεῖ τὸν ἄρχοντα καὶ τοὺς τρόπους τῶν μελλόντων χειροτονηθήσεσθαι σκοπεῖν· οὔτε γὰρ οὐσία οὔτε ἀξίωμα οὕτως ἱκανὸν πρὸς πίστιν, ὡς ἀγαθὴ προαίρεσις καὶ χρηστοὶ τρόποι. 6Διὰ παντὸς δὲ μάλιστα τοῦτο παρατηρείτωσαν οἱ ἄρχοντες μὴ χειροτονεῖν τοὺς βουλομένους ἐπιρρίπτειν ἑαυτούς, ἵνα χειροτονηθῶσι, καὶ ἀργύριον διδόντασ· τούτους γὰρ καὶ κολάσει ὑπευθύνους εἶναι νενομοθέτηται.
Idem lib. I. Excus. Obrigkeitliche Personen müssen es wissen, dass sie Minderjährigen keine Weiber zu Curatoren wählen dürfen. 1Wenn eine Mutter Söhne unter der Bedingung: wenn sie von der väterlichen Gewalt frei sein werden, zu Erben einsetzt, so kann, wenn sie frei und Erben geworden sind, der Vater selbst, auch wenn er es wollte, nicht zu ihrem Curator erwählt werden, damit nicht auf einem anderen Wege Etwas gegen den Willen der Erblasserin geschehe. Dies wurde so vom höchstseligen Severus verordnet. 2Es darf auch derjenige, dessen Wahl die Eltern ausdrücklich sich verbaten, nicht zum Vormunde gewählt werden. Würde er aber doch gewählt und machte keine Einwendungen dagegen, so kann er, jedoch ohne Verletzung seiner Ehre11Das griechische Wort επιτιμία veranlasste den Accursius zu einer falschen Erklärung, Anton Augustin übersetzte es durch existimatio., von der Vormundschaft zurückgewiesen werden. 3Personen, die in Gesandschaften stehen, sollen die Obrigkeiten nicht zu Tutoren oder Curatoren wählen, weil sie, während der Zeit ihrer Gesandschaft, für keinen Schaden haften. 4Wenn eine Obrigkeit in Rom einen gewesenen Präfect, der bei einer Gesandschaft sich befindet, zum Vormunde gab, so wird er entlassen werden. 5In Verbindung mit anderen rechtlichen Bedingungen muss die Obrigkeit den Charakter der zu Erwählenden untersuchen; denn es bürgen weder Reichthum noch Würde so für ihre Redlichkeit, wie eine gewissenhafte Wahl und ein edler Charakter. 6Jederzeit aber muss die Obrigkeit darauf sehen, dass sie nicht solche wählt, die sich selbst der Wahl aufdrängen, oder Geld zu diesem Zwecke geben; denn diese sind nach einer [kaiserlichen] Verordnung der Strafe verfallen.
Dig. 26,6,2Idem libro primo excusationum. Ἐὰν οἱ ἀφήλικες μὴ ἔχωσι τοὺς ἐκ τῶν νόμων κηδεμόνας, ἐὰν μὲν ἐπιτρόπων δέωνται διὰ τὴν ἡλικίαν, δύνανται αἰτῆσαι αὐτοῖς ἐπιτρόπουσ κατασταθῆναι οἵ τε συγγενεῖς καὶ οἱ κατ’ ἐπιγαμίαν οἰκεῖοι γονέων ἀρρένων τε καὶ θηλειῶν· δύνανται καὶ φίλοι τῶν γονέων καὶ τροφεῖς αὐτῶν τῶν παίδων τοῦτο αἰτῆσαι. 1Οἱ μὲν οὖν ἄλλοι ἐκ προαιρέσεως αἰτοῦσιν ἐπιτρόπουσ· εἰσὶ δέ τινες οἷς ἐπάναγκές ἐστιν αἰτεῖν ἐπιτρόπους, οἷον μήτηρ καὶ ἀπελεύθεροι· ἐκ τούτων γὰρ αἳ μὲν ζημιοῦνται, οἳ δὲ καὶ κολάζονται, ἐὰν μὴ αἰτήσωσι τοὺς ἐκ τῶν νόμων κηδεμόνας. ἡ μὲν γὰρ μήτηρ ἐξελαύνεται τῆς τοῦ παιδὸς νομίμου κληρονομίας, ὡς οὖσα ἀναξία λαβεῖν κλῆρον νόμιμον, μὴ φροντίσασα αὐτῷ κατασταθῆναι ἐπίτροπον. καὶ οὐ μόνον ἐὰν μὴ αἰτήσῃ, ἀλλὰ καί, ὃν ἂν αἰτήσῃ, ὁσίας χάριν αἰτήσῃ τὸν ἀφεθῆναι δυνάμενον, εἶτα ἀφεθέντος αὐτοῦ ἢ καὶ ἀποβληθέντος ἄλλον μὴ αἰτήσῃ πάλιν, ἢ ἐξεπίτηδες κακοὺς αἰτήσῃ. ἀπελεύθεροι δὲ ἐκ τούτων τῶν αἰτιῶν κατηγορηθέντες ἐπὶ τοῦ ἡγουμένου κολάζονται ἐπιστρεφῶς, ἐὰν φαίνωνται ἢ δι’ ἀμέλειαν ἢ διὰ κακίαν μὴ ᾐτηκότες. 2Τὰ δὲ περὶ τῆς μητρὸς προειρημένα δηλοῦται ἐν ἐπιστολῇ Σεβήρου, ἧς τὰ ῥήματα ὑποτέτακται. ‘Divus Severus Cuspio Rufino. omnem me rationem adhibere subveniendis pupillis, cum ad curam publicam pertineat, liquere omnibus volo. et ideo quae mater vel non petierit tutores idoneos filiis suis vel prioribus excusatis reiectisve non confestim aliorum nomina dederit, ius non habeat vindicandorum sibi bonorum intestatorum filiorum’. 3Ἐὰν μέντοι τις ἢ δανειστὴς ἢ λεγατάριος ἢ ἂλλην ἀναγκαίαν ἔχῃ πρὸς τὸν ὀρφανὸν σύστασιν, αὐτὸς μὲν οὐκ αἰτήσει ἐπίτροπον τῷ ὀρφανῷ, ἀλλὰ τοὺς αἰτεῖν δυναμένους ἀξιώσει αἰτῆσαι, ἢ ἐὰν οὗτοι ἀποκνήσωσι, τότε προσελθὼν τῷ ἡγουμένῳ αὐτὸ τοῦτο ἐρεῖ, ἵνα κατασταθέντος ἐπιτρόπου νομίμου ἡ πρὸς τὸν ὀρφανὸν γένηται σύστασις. 4Ταῦτα μὲν περὶ ἐπιτρόπων· κουράτορας δὲ ἑαυτοῖς αἰτήσουσιν οἱ ἀφήλικες, ἐὰν μὲν παρῶσι, δι’ ἑαυτῶν· ἐὰν δὲ ἀποδημῇ τις αὐτῶν, αἰτήσει διὰ φροντιστοῦ. 5Εἰ δὲ ἄλλος αἰτῆσαι κουράτορα δύναται τῷ ἀφήλικι, ἐζητήθη. καὶ Οὐλπιανὸς ὁ κράτιστος οὕτως γράφει, ὡς δέον ἄλλον αὐτῷ μὴ αἰτεῖν, ἀλλὰ αὐτὸν ἑαυτῷ, et apud Paulum libro nono responsorum ita relatum est curatorem ignorante nec mandante pupilla non recte ei a tutore petitum videri periculumque eorum, quae curator non iure datus gessit, non sine ratione eum qui petit cogendum agnoscere. et alia parte eiusdem libri ita respondit, si matris iudicium princeps secutus curatores filiae eius dedit, periculum administrationis eorum eam respicere debere. 6Οἱ ὁπωσοῦν ἀφεθέντες δι’ excusationos τῆς ἐπιτροπῆς ἀνάγκην οὐκ ἔχουσιν αἰτεῖν τοῖς ὀρφανοῖς ἐπίτροπον, ὥς φησι Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου διάταξις.
Idem lib. I. Excus. Wenn Minderjährige (Unmündige) nicht schon gesetzlich bestimmte Vormünder haben, so können, wenn das Alter Tutoren erfordert, um solche (Vormünder) Personen beiderlei Geschlechtes, welche mit den Eltern [der Unmündigen] durch Blutsverwandschaft und Schwägerschaft in näherem Verhältnisse standen, nachsuchen. Es können auch Freunde der Eltern und Erzieher dieser Kinder um Vormünder nachsuchen. 1Bei Einigen ist es daher ihrem freien Willen anheimgestellt, um Vormünder nachzusuchen, Anderen liegt die Nothwendigkeit, dies zu thun, ob, wie der Mutter, dem Freigelassenen. Von diesen Letzteren erfährt jene blos einen Nachtheil, diese aber verfallen einer Strafe, wenn sie es unterliessen, um Vormünder nach gesetzlicher Bestimmung nachzusuchen. Es verliert nämlich die Mutter das gesetzliche Beerbungsrecht ihres Kindes, indem sie durch ihre Nachlässigkeit, um einen Vormund anzuhalten, für unwürdig erscheint, gesetzliche Erbin desselben zu werden. Aber dies tritt ein, nicht nur wenn sie es ganz unterliess, um einen Vormund nachzusuchen, sondern auch dann, wenn sie zwar des äusseren Scheins wegen22Das griechische ὁσιας χαριν ist zwar in der versio vulgata (von Burgundie) mit puritatis gratia übersetzt, allein dies ist absurd. Augustinus setzt dafür defunctorie, was obenhin, auf eine nachlässige Art etc. bedeutet. S. v. Glück a. a. O. S. 84. Anm. 70. [um gerechtfertigt zu erscheinen,] um einen Vormund, der aber verworfen werden konnte, nachsuchte, und darauf nach erfolgter Verwerfung und Zurückweisung nicht wieder um einen Anderen oder geflissentlich um schlechte Menschen nachsuchte. Werden aber Freigelassene aus dieser Veranlassung beim Prätor angeklagt, so ist ihre Strafe, verkauft zu werden, wenn es erwiesen ist, dass sie aus Saumseligkeit oder Bosheit dies zu thun unterliessen. 2Was aber von der Mutter gesagt wurde, das steht deutlich in dem Briefe des göttlichen Severus. Seine Worte sind folgende: Der göttliche Severus dem Cuspius Rufinus [seinen Gruss]: Nach meinem Willen soll es Allen bekannt werden, dass ich allen meinen Verstand aufbiete, Unmündigen meinen Beistand zu gewähren, da dies Gegenstand der Staatsfürsorge ist. Deshalb soll jeder Mutter, welche nicht um tüchtige Vormünder für ihre Kinder nachsuchte, oder die nicht sogleich Andere vorschlägt, wenn die früheren sich entschuldigten oder verworfen wurden, das Recht entzogen sein, gesetzliche Erbin ihrer Kinder zu werden, wenn diese ohne eine Verfügung über ihr Vermögen sterben. 3Wenn aber ein Anderer entweder ein Gläubiger33θανειστης ist creditor, nicht foenerator, wie die versio vulgata gibt. oder Vermächtnissnehmer, oder sonst Jemand, dem eine Rechtsverfolgung gegen den Mündel zusteht, vorhanden ist, so muss zwar dieser selbst um keinen Vormund für den Unmündigen nachsuchen, sondern er soll die dazu Befähigten auffordern; unterliessen sie es dennoch, dann darf er zu dem Präses gehen und unmittelbar darauf dringen, dass gesetzlich ein Vormund bestellt werde, um sodann gegen den Unmündigen die Rechtsverfolgung anheben zu können. 4Soviel von den Tutoren. Um Curatoren aber können Minderjährige selbst für sich nachsuchen, und zwar in eigener Person, wenn sie gegenwärtig sind, durch einen Stellvertreter bei ihrer Abwesenheit. 5Es war aber die Frage, ob auch ein Anderer um einen Curator für einen Minderjährigen nachsuchen könne? Der treffliche Ulpianus schreibt darüber so: Ein Anderer dürfe dies nicht, sondern er selbst müsse darum für sich nachsuchen. Bei Paulus wird im neunten Buche seiner Responsa darüber Folgendes vorgebracht: Ohne Vorwissen und Auftrag des Pflegbefohlenen kann der Vormund nicht mit Recht für diese um einen Curator nachsuchen, und die Verantwortlichkeit für die Geschäfte, welche der nicht rechtlich bestellte Curator besorgte, gehe ganz vernünftiger Weise auf den [Vormund] über, welcher um ihn nachsuchte. An einem andern Orte desselben Buches ertheilt er diese Antwort: Wenn der Herrscher, sich auf das mütterliche Urtheil verlassend, ihrer Tochter Curatoren gibt, so müsse die Verantwortlichkeit wegen der Verwaltung derselben die Mutter treffen. 6Die, welche auf was immer für eine Weise als entschuldigt von der Vormundschaft[sführung] entlassen wurden, haben nicht nöthig, für die Mündel um einen Vormund nachzusuchen, wie dies eine Verordnung des göttlichen Severus und Antoninus ausspricht.
Dig. 26,7,31Modestinus libro primo excusationum. Divi Severus et Antoninus Augusti Sergio Iuliano. ‘Forma, qua singuli tutores, prout quisque gessit tutelam, nonnunquam in solidum tenentur, dumtaxat intra pubertatis tempora locum habet, non etiam si post pubertatem administraverint’.
Modest. lib. I. Excus. Die höchstseligen Kaiser Severus und Antoninus dem Sergius Julianus [ihren Gruss]. Die Bestimmung, nach welcher die einzelnen Vormünder, aus der Geschäftsführung eines Jeden unter ihnen, bisweilen für das Ganze haften, findet nur [für die Verwaltung] während der Zeit der Unmündigkeit, nicht auch nach erlangter Mündigkeit, ihre Anwendung.
Dig. 27,1,1Modestinus libro primo excusationum. Ἑρέννιος Μοδεστῖνος Ἐγνατίῳ Δέξτρῳ. συγγράψας σύγγραμμα, ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, χρησιμώτατον, ὅπερ παραίτησιν ἐπιτροπῆς καὶ κουρατορίας ὠνόμασα, τοῦτό σοι πέπομφα. 1Ποιήσομαι δὲ ὡς ἂν οἷός τε ὦ τὴν περὶ τούτων διδασκαλίαν σαφῆ, ἀφηγούμενος τὰ νόμιμα τῇ τῶν Ἑλλήνων φωνῇ, εἰ καὶ οἶδα δύσφραστα εἶναι αὐτὰ νομιζόμενα πρὸς τὰς τοιαύτας μεταβολάς. 2Προσθήσω δὲ τῇ τῶν λεγομένων διηγήσει αὐτὰ τὰ τῶν νόμων ῥήματα, εἴ που καὶ τούτου δεηθείην, ἵνα τήν τε τῶν λεκτέων καὶ τὴν τῶν ἀναγνωστέων χρῆσιν ἔχοντες τὸ ὁλόκληρον τοῖς δεομένοις καὶ τὴν ὠφέλειαν παρασχώμεθα. 3Λεκτέον τοίνυν πρῶτον, τίνας οὐ δεῖ χειροτονεῖσθαι. 4Ἀπελευθερικοῖς ὀρφανοῖς εὐγενεῖς οὐ δώσουσιν οἱ ἄρχοντες ἐπιτρόπους ἢ κουράτορας, πλὴν εἰ μὴ παντελὴς ἀπορία κατὰ τὸν τόπον ἀπελευθέρων ἐστίν· ἀπελευθερικοῖς γὰρ ἀπελευθέρους μόνους δεῖν δίδοσθαι τοὺς ἐκ τοῦ αὐτοῦ τόπου ὄντας θείου Μάρκου ὀρατίων κελεύει. ἐὰν δὲ δοθῇ, ὁ θειότατος Σεβῆρος τῶν ἀφηλίκων προνοούμενος ὑπεύθυνον αὐτὸν εἶναι τῇ ἐπιτροπῇ, ἐὰν μὴ ἐμπροθέσμως δικαιολογήσηται, ἀντέγραψεν. 5Οὐκ ἔξεστιν κουρατορεύειν μνηστῆρα μνηστῆς, ὡς ἡ σύγκλητος λέγει· χειροτονηθεὶς δὲ ὁ τοιοῦτος ἀπολυθήσεται.
Modestin. lib. I. Excusat. Herennius Modestinus an den Ignatius Dexter. Da ich ein, wie es mir scheint, sehr nützliches Buch geschrieben habe, welches ich Entschuldigung von der Vormundschaft und Cura genannt habe, so schicke ich dir dasselbe. 1Ich werde aber die Lehre hiervon, soweit ich es im Stande bin, deutlich machen, indem ich die gesetzlichen Bestimmungen in der Sprache der Griechen erkläre, wenngleich ich weiss, dass die gesetzlichen Anordnungen selbst zu solchen Uebertragungen schwer geeignet sind. 2Ich werde aber der Auseinandersetzung dessen, was gesagt wird, die Worte der Gesetze beigeben, wo dies nöthig sein wird, um denen, welche von dem zu Sagenden und zu Lesenden Gebrauch machen, es vollständig, wenn sie es bedürfen, und eine Hilfe darzubieten. 3Zuerst ist also zu sagen, welche man nicht [zu Vormündern] erwählen darf. 4Den freigelassenen Mündeln werden die Präsides Freigeborene nicht zu Vormündern oder Curatoren bestellen, ausser wenn an dem Orte durchaus ein Mangel an Freigelassenen ist; denn das den freigelassenen [Mündeln] blos Freigelassene, welche aus demselben Orte sind, [zu Vormündern] bestellt werden sollen, befiehlt eine Rede44S. die Bemerk. zu L. 16. D. de spons. 23. 1. des höchstseligen Marcus. Wenn aber [ein Freigeborener zum Vormund] bestellt werden sollte, so hat der höchstselige Severus, für die Unmündigen sorgend, rescribirt, dass er für die Vormundschaft verantwortlich sei, wenn er nicht innerhalb der gesetzlichen Frist die Rechtsgründe [zu seiner Entschuldigung] angeführt haben sollte. 5Es darf kein Verlobter Curator seiner Verlobten sein, wie der Senat sagt; wenn aber ein solcher erwählt worden ist, so wird er [von der Cura] entbunden werden.
Dig. 50,1,35Idem libro primo excusationum. Εἰδέναι χρὴ ὅτι ὁ ἐν ἀγρῷ καταμένων ἰνκόλας οὐ νομίζεται· ὁ γὰρ ἐκείνης τῆς πόλεως ἐξαιρέτοις μὴ χρώμενος οὕτως οὐ νομίζεται εἶναι ἰνκόλας.
Übersetzung nicht erfasst.