Corpus iurisprudentiae Romanae

Repertorium zu den Quellen des römischen Rechts

Digesta Iustiniani Augusti

Recognovit Mommsen (1870) et retractavit Krüger (1928)
Deutsche Übersetzung von Otto/Schilling/Sintenis (1830–1833)
Mod.excus.
Mod. Excusationum lib.Modestini Excusationum libri

Excusationum libri

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Ex libro I

Dig. 26,5,21Idem libro primo excusationum. Εἰδέναι δεῖ τοὺς ἄρχοντας, ὅτι κουράτορας ἀφήλιξι γυναῖκας οὐ χειροτονήσουσιν. 1Ἐὰν μήτηρ ἐπὶ ταύτῃ τῇ αἱρέσει γράψῃ υἱοὺς κληρονόμους ἐὰν ἀπολυθῶσι τῆς τοῦ πατρὸς ἐξουσίας, ἀπολυθέντων τούτων καὶ διὰ τοῦτο κληρονομησάντων αὐτὸς ὁ πατὴρ κουράτωρ χειροτονηθῆναι οὐ δύναται, κἂν βούληται, ἵνα μὴ ἄλλῃ ὁδῷ τοῦτο ὅπερ οὐκ ἠβουλήθη ἡ διαθεμένη γένηται. καὶ τοῦτο οὕτως ὑπὸ τοῦ θείου Σεβήρου νενομοθέτηται. 2Ἀλλὰ κἄν τις ἀπὸ γονέων κωλυθῇ ἐπιτροπεύειν, τοῦτον οὔτε χειροτονεῖσθαι προσήκει· κἂν χειροτονηθεὶς μὴ παραιτήσηται, κωλύεσθαι αὐτὸν ἐπιτροπεύειν μενούσης τῆς ἐπιτιμίας. 3Τοὺς ἐν πρεσβείᾳ ὄντας μὴ χειροτονείτωσαν ἐπιτρόπους ἢ κουράτορας οἱ ἄρχοντες, ἐπειδήπερ παρ’ ὃν χρόνον πρεσβεύουσιν, ὁ κίνδυνος αὐτοῖς οὐ διαφέρει. 4Ἐὰν ἐπαρχιακὸν ἄνθρωπον πρεσβεύοντα ὁ ἐν Ῥώμῃ ἄρχων δῷ ἐπίτροπον, ἀφεθήσεται. 5Πρὸς τοῖς λοιποῖς δικαίοις δεῖ τὸν ἄρχοντα καὶ τοὺς τρόπους τῶν μελλόντων χειροτονηθήσεσθαι σκοπεῖν· οὔτε γὰρ οὐσία οὔτε ἀξίωμα οὕτως ἱκανὸν πρὸς πίστιν, ὡς ἀγαθὴ προαίρεσις καὶ χρηστοὶ τρόποι. 6Διὰ παντὸς δὲ μάλιστα τοῦτο παρατηρείτωσαν οἱ ἄρχοντες μὴ χειροτονεῖν τοὺς βουλομένους ἐπιρρίπτειν ἑαυτούς, ἵνα χειροτονηθῶσι, καὶ ἀργύριον διδόντασ· τούτους γὰρ καὶ κολάσει ὑπευθύνους εἶναι νενομοθέτηται.
Idem lib. I. Excus. Obrigkeitliche Personen müssen es wissen, dass sie Minderjährigen keine Weiber zu Curatoren wählen dürfen. 1Wenn eine Mutter Söhne unter der Bedingung: wenn sie von der väterlichen Gewalt frei sein werden, zu Erben einsetzt, so kann, wenn sie frei und Erben geworden sind, der Vater selbst, auch wenn er es wollte, nicht zu ihrem Curator erwählt werden, damit nicht auf einem anderen Wege Etwas gegen den Willen der Erblasserin geschehe. Dies wurde so vom höchstseligen Severus verordnet. 2Es darf auch derjenige, dessen Wahl die Eltern ausdrücklich sich verbaten, nicht zum Vormunde gewählt werden. Würde er aber doch gewählt und machte keine Einwendungen dagegen, so kann er, jedoch ohne Verletzung seiner Ehre11Das griechische Wort επιτιμία veranlasste den Accursius zu einer falschen Erklärung, Anton Augustin übersetzte es durch existimatio., von der Vormundschaft zurückgewiesen werden. 3Personen, die in Gesandschaften stehen, sollen die Obrigkeiten nicht zu Tutoren oder Curatoren wählen, weil sie, während der Zeit ihrer Gesandschaft, für keinen Schaden haften. 4Wenn eine Obrigkeit in Rom einen gewesenen Präfect, der bei einer Gesandschaft sich befindet, zum Vormunde gab, so wird er entlassen werden. 5In Verbindung mit anderen rechtlichen Bedingungen muss die Obrigkeit den Charakter der zu Erwählenden untersuchen; denn es bürgen weder Reichthum noch Würde so für ihre Redlichkeit, wie eine gewissenhafte Wahl und ein edler Charakter. 6Jederzeit aber muss die Obrigkeit darauf sehen, dass sie nicht solche wählt, die sich selbst der Wahl aufdrängen, oder Geld zu diesem Zwecke geben; denn diese sind nach einer [kaiserlichen] Verordnung der Strafe verfallen.
Dig. 26,6,2Idem libro primo excusationum. Ἐὰν οἱ ἀφήλικες μὴ ἔχωσι τοὺς ἐκ τῶν νόμων κηδεμόνας, ἐὰν μὲν ἐπιτρόπων δέωνται διὰ τὴν ἡλικίαν, δύνανται αἰτῆσαι αὐτοῖς ἐπιτρόπουσ κατασταθῆναι οἵ τε συγγενεῖς καὶ οἱ κατ’ ἐπιγαμίαν οἰκεῖοι γονέων ἀρρένων τε καὶ θηλειῶν· δύνανται καὶ φίλοι τῶν γονέων καὶ τροφεῖς αὐτῶν τῶν παίδων τοῦτο αἰτῆσαι. 1Οἱ μὲν οὖν ἄλλοι ἐκ προαιρέσεως αἰτοῦσιν ἐπιτρόπουσ· εἰσὶ δέ τινες οἷς ἐπάναγκές ἐστιν αἰτεῖν ἐπιτρόπους, οἷον μήτηρ καὶ ἀπελεύθεροι· ἐκ τούτων γὰρ αἳ μὲν ζημιοῦνται, οἳ δὲ καὶ κολάζονται, ἐὰν μὴ αἰτήσωσι τοὺς ἐκ τῶν νόμων κηδεμόνας. ἡ μὲν γὰρ μήτηρ ἐξελαύνεται τῆς τοῦ παιδὸς νομίμου κληρονομίας, ὡς οὖσα ἀναξία λαβεῖν κλῆρον νόμιμον, μὴ φροντίσασα αὐτῷ κατασταθῆναι ἐπίτροπον. καὶ οὐ μόνον ἐὰν μὴ αἰτήσῃ, ἀλλὰ καί, ὃν ἂν αἰτήσῃ, ὁσίας χάριν αἰτήσῃ τὸν ἀφεθῆναι δυνάμενον, εἶτα ἀφεθέντος αὐτοῦ ἢ καὶ ἀποβληθέντος ἄλλον μὴ αἰτήσῃ πάλιν, ἢ ἐξεπίτηδες κακοὺς αἰτήσῃ. ἀπελεύθεροι δὲ ἐκ τούτων τῶν αἰτιῶν κατηγορηθέντες ἐπὶ τοῦ ἡγουμένου κολάζονται ἐπιστρεφῶς, ἐὰν φαίνωνται ἢ δι’ ἀμέλειαν ἢ διὰ κακίαν μὴ ᾐτηκότες. 2Τὰ δὲ περὶ τῆς μητρὸς προειρημένα δηλοῦται ἐν ἐπιστολῇ Σεβήρου, ἧς τὰ ῥήματα ὑποτέτακται. ‘Divus Severus Cuspio Rufino. omnem me rationem adhibere subveniendis pupillis, cum ad curam publicam pertineat, liquere omnibus volo. et ideo quae mater vel non petierit tutores idoneos filiis suis vel prioribus excusatis reiectisve non confestim aliorum nomina dederit, ius non habeat vindicandorum sibi bonorum intestatorum filiorum’. 3Ἐὰν μέντοι τις ἢ δανειστὴς ἢ λεγατάριος ἢ ἂλλην ἀναγκαίαν ἔχῃ πρὸς τὸν ὀρφανὸν σύστασιν, αὐτὸς μὲν οὐκ αἰτήσει ἐπίτροπον τῷ ὀρφανῷ, ἀλλὰ τοὺς αἰτεῖν δυναμένους ἀξιώσει αἰτῆσαι, ἢ ἐὰν οὗτοι ἀποκνήσωσι, τότε προσελθὼν τῷ ἡγουμένῳ αὐτὸ τοῦτο ἐρεῖ, ἵνα κατασταθέντος ἐπιτρόπου νομίμου ἡ πρὸς τὸν ὀρφανὸν γένηται σύστασις. 4Ταῦτα μὲν περὶ ἐπιτρόπων· κουράτορας δὲ ἑαυτοῖς αἰτήσουσιν οἱ ἀφήλικες, ἐὰν μὲν παρῶσι, δι’ ἑαυτῶν· ἐὰν δὲ ἀποδημῇ τις αὐτῶν, αἰτήσει διὰ φροντιστοῦ. 5Εἰ δὲ ἄλλος αἰτῆσαι κουράτορα δύναται τῷ ἀφήλικι, ἐζητήθη. καὶ Οὐλπιανὸς ὁ κράτιστος οὕτως γράφει, ὡς δέον ἄλλον αὐτῷ μὴ αἰτεῖν, ἀλλὰ αὐτὸν ἑαυτῷ, et apud Paulum libro nono responsorum ita relatum est curatorem ignorante nec mandante pupilla non recte ei a tutore petitum videri periculumque eorum, quae curator non iure datus gessit, non sine ratione eum qui petit cogendum agnoscere. et alia parte eiusdem libri ita respondit, si matris iudicium princeps secutus curatores filiae eius dedit, periculum administrationis eorum eam respicere debere. 6Οἱ ὁπωσοῦν ἀφεθέντες δι’ excusationos τῆς ἐπιτροπῆς ἀνάγκην οὐκ ἔχουσιν αἰτεῖν τοῖς ὀρφανοῖς ἐπίτροπον, ὥς φησι Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου διάταξις.
Idem lib. I. Excus. Wenn Minderjährige (Unmündige) nicht schon gesetzlich bestimmte Vormünder haben, so können, wenn das Alter Tutoren erfordert, um solche (Vormünder) Personen beiderlei Geschlechtes, welche mit den Eltern [der Unmündigen] durch Blutsverwandschaft und Schwägerschaft in näherem Verhältnisse standen, nachsuchen. Es können auch Freunde der Eltern und Erzieher dieser Kinder um Vormünder nachsuchen. 1Bei Einigen ist es daher ihrem freien Willen anheimgestellt, um Vormünder nachzusuchen, Anderen liegt die Nothwendigkeit, dies zu thun, ob, wie der Mutter, dem Freigelassenen. Von diesen Letzteren erfährt jene blos einen Nachtheil, diese aber verfallen einer Strafe, wenn sie es unterliessen, um Vormünder nach gesetzlicher Bestimmung nachzusuchen. Es verliert nämlich die Mutter das gesetzliche Beerbungsrecht ihres Kindes, indem sie durch ihre Nachlässigkeit, um einen Vormund anzuhalten, für unwürdig erscheint, gesetzliche Erbin desselben zu werden. Aber dies tritt ein, nicht nur wenn sie es ganz unterliess, um einen Vormund nachzusuchen, sondern auch dann, wenn sie zwar des äusseren Scheins wegen22Das griechische ὁσιας χαριν ist zwar in der versio vulgata (von Burgundie) mit puritatis gratia übersetzt, allein dies ist absurd. Augustinus setzt dafür defunctorie, was obenhin, auf eine nachlässige Art etc. bedeutet. S. v. Glück a. a. O. S. 84. Anm. 70. [um gerechtfertigt zu erscheinen,] um einen Vormund, der aber verworfen werden konnte, nachsuchte, und darauf nach erfolgter Verwerfung und Zurückweisung nicht wieder um einen Anderen oder geflissentlich um schlechte Menschen nachsuchte. Werden aber Freigelassene aus dieser Veranlassung beim Prätor angeklagt, so ist ihre Strafe, verkauft zu werden, wenn es erwiesen ist, dass sie aus Saumseligkeit oder Bosheit dies zu thun unterliessen. 2Was aber von der Mutter gesagt wurde, das steht deutlich in dem Briefe des göttlichen Severus. Seine Worte sind folgende: Der göttliche Severus dem Cuspius Rufinus [seinen Gruss]: Nach meinem Willen soll es Allen bekannt werden, dass ich allen meinen Verstand aufbiete, Unmündigen meinen Beistand zu gewähren, da dies Gegenstand der Staatsfürsorge ist. Deshalb soll jeder Mutter, welche nicht um tüchtige Vormünder für ihre Kinder nachsuchte, oder die nicht sogleich Andere vorschlägt, wenn die früheren sich entschuldigten oder verworfen wurden, das Recht entzogen sein, gesetzliche Erbin ihrer Kinder zu werden, wenn diese ohne eine Verfügung über ihr Vermögen sterben. 3Wenn aber ein Anderer entweder ein Gläubiger33θανειστης ist creditor, nicht foenerator, wie die versio vulgata gibt. oder Vermächtnissnehmer, oder sonst Jemand, dem eine Rechtsverfolgung gegen den Mündel zusteht, vorhanden ist, so muss zwar dieser selbst um keinen Vormund für den Unmündigen nachsuchen, sondern er soll die dazu Befähigten auffordern; unterliessen sie es dennoch, dann darf er zu dem Präses gehen und unmittelbar darauf dringen, dass gesetzlich ein Vormund bestellt werde, um sodann gegen den Unmündigen die Rechtsverfolgung anheben zu können. 4Soviel von den Tutoren. Um Curatoren aber können Minderjährige selbst für sich nachsuchen, und zwar in eigener Person, wenn sie gegenwärtig sind, durch einen Stellvertreter bei ihrer Abwesenheit. 5Es war aber die Frage, ob auch ein Anderer um einen Curator für einen Minderjährigen nachsuchen könne? Der treffliche Ulpianus schreibt darüber so: Ein Anderer dürfe dies nicht, sondern er selbst müsse darum für sich nachsuchen. Bei Paulus wird im neunten Buche seiner Responsa darüber Folgendes vorgebracht: Ohne Vorwissen und Auftrag des Pflegbefohlenen kann der Vormund nicht mit Recht für diese um einen Curator nachsuchen, und die Verantwortlichkeit für die Geschäfte, welche der nicht rechtlich bestellte Curator besorgte, gehe ganz vernünftiger Weise auf den [Vormund] über, welcher um ihn nachsuchte. An einem andern Orte desselben Buches ertheilt er diese Antwort: Wenn der Herrscher, sich auf das mütterliche Urtheil verlassend, ihrer Tochter Curatoren gibt, so müsse die Verantwortlichkeit wegen der Verwaltung derselben die Mutter treffen. 6Die, welche auf was immer für eine Weise als entschuldigt von der Vormundschaft[sführung] entlassen wurden, haben nicht nöthig, für die Mündel um einen Vormund nachzusuchen, wie dies eine Verordnung des göttlichen Severus und Antoninus ausspricht.
Dig. 26,7,31Modestinus libro primo excusationum. Divi Severus et Antoninus Augusti Sergio Iuliano. ‘Forma, qua singuli tutores, prout quisque gessit tutelam, nonnunquam in solidum tenentur, dumtaxat intra pubertatis tempora locum habet, non etiam si post pubertatem administraverint’.
Modest. lib. I. Excus. Die höchstseligen Kaiser Severus und Antoninus dem Sergius Julianus [ihren Gruss]. Die Bestimmung, nach welcher die einzelnen Vormünder, aus der Geschäftsführung eines Jeden unter ihnen, bisweilen für das Ganze haften, findet nur [für die Verwaltung] während der Zeit der Unmündigkeit, nicht auch nach erlangter Mündigkeit, ihre Anwendung.
Dig. 27,1,1Modestinus libro primo excusationum. Ἑρέννιος Μοδεστῖνος Ἐγνατίῳ Δέξτρῳ. συγγράψας σύγγραμμα, ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, χρησιμώτατον, ὅπερ παραίτησιν ἐπιτροπῆς καὶ κουρατορίας ὠνόμασα, τοῦτό σοι πέπομφα. 1Ποιήσομαι δὲ ὡς ἂν οἷός τε ὦ τὴν περὶ τούτων διδασκαλίαν σαφῆ, ἀφηγούμενος τὰ νόμιμα τῇ τῶν Ἑλλήνων φωνῇ, εἰ καὶ οἶδα δύσφραστα εἶναι αὐτὰ νομιζόμενα πρὸς τὰς τοιαύτας μεταβολάς. 2Προσθήσω δὲ τῇ τῶν λεγομένων διηγήσει αὐτὰ τὰ τῶν νόμων ῥήματα, εἴ που καὶ τούτου δεηθείην, ἵνα τήν τε τῶν λεκτέων καὶ τὴν τῶν ἀναγνωστέων χρῆσιν ἔχοντες τὸ ὁλόκληρον τοῖς δεομένοις καὶ τὴν ὠφέλειαν παρασχώμεθα. 3Λεκτέον τοίνυν πρῶτον, τίνας οὐ δεῖ χειροτονεῖσθαι. 4Ἀπελευθερικοῖς ὀρφανοῖς εὐγενεῖς οὐ δώσουσιν οἱ ἄρχοντες ἐπιτρόπους ἢ κουράτορας, πλὴν εἰ μὴ παντελὴς ἀπορία κατὰ τὸν τόπον ἀπελευθέρων ἐστίν· ἀπελευθερικοῖς γὰρ ἀπελευθέρους μόνους δεῖν δίδοσθαι τοὺς ἐκ τοῦ αὐτοῦ τόπου ὄντας θείου Μάρκου ὀρατίων κελεύει. ἐὰν δὲ δοθῇ, ὁ θειότατος Σεβῆρος τῶν ἀφηλίκων προνοούμενος ὑπεύθυνον αὐτὸν εἶναι τῇ ἐπιτροπῇ, ἐὰν μὴ ἐμπροθέσμως δικαιολογήσηται, ἀντέγραψεν. 5Οὐκ ἔξεστιν κουρατορεύειν μνηστῆρα μνηστῆς, ὡς ἡ σύγκλητος λέγει· χειροτονηθεὶς δὲ ὁ τοιοῦτος ἀπολυθήσεται.
Modestin. lib. I. Excusat. Herennius Modestinus an den Ignatius Dexter. Da ich ein, wie es mir scheint, sehr nützliches Buch geschrieben habe, welches ich Entschuldigung von der Vormundschaft und Cura genannt habe, so schicke ich dir dasselbe. 1Ich werde aber die Lehre hiervon, soweit ich es im Stande bin, deutlich machen, indem ich die gesetzlichen Bestimmungen in der Sprache der Griechen erkläre, wenngleich ich weiss, dass die gesetzlichen Anordnungen selbst zu solchen Uebertragungen schwer geeignet sind. 2Ich werde aber der Auseinandersetzung dessen, was gesagt wird, die Worte der Gesetze beigeben, wo dies nöthig sein wird, um denen, welche von dem zu Sagenden und zu Lesenden Gebrauch machen, es vollständig, wenn sie es bedürfen, und eine Hilfe darzubieten. 3Zuerst ist also zu sagen, welche man nicht [zu Vormündern] erwählen darf. 4Den freigelassenen Mündeln werden die Präsides Freigeborene nicht zu Vormündern oder Curatoren bestellen, ausser wenn an dem Orte durchaus ein Mangel an Freigelassenen ist; denn das den freigelassenen [Mündeln] blos Freigelassene, welche aus demselben Orte sind, [zu Vormündern] bestellt werden sollen, befiehlt eine Rede44S. die Bemerk. zu L. 16. D. de spons. 23. 1. des höchstseligen Marcus. Wenn aber [ein Freigeborener zum Vormund] bestellt werden sollte, so hat der höchstselige Severus, für die Unmündigen sorgend, rescribirt, dass er für die Vormundschaft verantwortlich sei, wenn er nicht innerhalb der gesetzlichen Frist die Rechtsgründe [zu seiner Entschuldigung] angeführt haben sollte. 5Es darf kein Verlobter Curator seiner Verlobten sein, wie der Senat sagt; wenn aber ein solcher erwählt worden ist, so wird er [von der Cura] entbunden werden.
Dig. 50,1,35Idem libro primo excusationum. Εἰδέναι χρὴ ὅτι ὁ ἐν ἀγρῷ καταμένων ἰνκόλας οὐ νομίζεται· ὁ γὰρ ἐκείνης τῆς πόλεως ἐξαιρέτοις μὴ χρώμενος οὕτως οὐ νομίζεται εἶναι ἰνκόλας.
Übersetzung nicht erfasst.

Ex libro II

Dig. 1,4,4Modestinus libro secundo excusationum. Αἱ μεταγενέστεραι διατάξεις ἰσχυρότεραι τῶν πρὸ αὐτῶν εἰσιν.
Modestin. lib. II. Excusat. Die spätern Verordnungen gehen den frühern vor.
Dig. 27,1,2Idem libro secundo excusationum. Ἀφίενται ἐπιτροπῆς καὶ κουρατορίας καὶ οἱ ἑβδομήκοντα ἔτη πεπληρωκότες. ὑπερβεβηκέναι δὲ δεῖ τὰ ἑβδομήκοντα ἔτη ἐν ἐκείνῳ τῷ χρόνῳ ἐν ᾧ χειροτονεῖται, ἢ ἐν ᾧ τῇ κληρονομίᾳ προσέρχεταί τις, ἢ ἐν ᾧ ἡ αἵρεσις ἡ τῇ διαθήκῃ προσγραφεῖσα πεπλήρωται, οὐκ ἐντὸς τῶν χρόνων τῆς παραιτήσεως. 1Ἡ δὲ ἡλικία δείκνυται ἢ ἐκ παιδογραφιῶν ἢ ἐξ ἑτέρων ἀποδείξεων νομίμων. 2Ἀφίησιν ἐπιτροπῆς καὶ κουρατορίας καὶ πολυπαιδία. 3Νομίμους δὲ παῖδας εἶναι δεῖ πάντας, κἂν μὴ ὦσιν ἐν ἐξουσίᾳ. 4Δεῖ δὲ εἶναι τοὺς παῖδας ὅτε οἱ πατέρες δίδονται ἐπίτροποι· οἱ γὰρ πρὶν τελευτήσαντες οὐ συναριθμοῦνται, οὔτε πάλιν βλάπτουσιν οἱ μετὰ τοῦτο ἀποθανόντεσ· καὶ ταῦτά φησι διάταξις τοῦ θειοτάτου Σεβήρου. 5Τοῦτο δὲ δοκεῖ μὲν εἰρῆσθαι περὶ τοῦ κατὰ διαθήκας δοθέντος ἐπιτρόπου· ἁρμόζοι δὲ ἂν καὶ ἐπὶ παντὸς ἑτέρου. 6Ὁ δὲ ἐν τῇ γαστρὶ ὢν εἰ καὶ ἐν πολλοῖς μέρεσιν τοῦ νόμου συνκρίνεται τοῖς ἤδη γεγενημένοις, ὅμως οὔτε ἐν τῇ παρούσῃ ζητήσει οὔτε ἐν ταῖς λοιπαῖσ πολιτικαῖς λειτουργίαις συναίρεται τῷ πατρί· καὶ τοῦτο εἴρηται διατάξει τοῦ θειοτάτου Σεβήρου. 7Οὐ μόνον δὲ υἱοὶ ἄφεσιν ἐπιτροπῆς διδόασιν καὶ θυγατέρες, ἀλλὰ καὶ ἔγγονοι ἐξ υἱῶν ἀρρένων τεχθέντες ἄρρενές τε καὶ θήλειαι. βοηθοῦσιν δὲ τότε, ὁπόταν τοῦ πατρὸς αὐτῶν ἀποθανόντοσ τὸν ἐκείνου τόπον πληρώσωσιν τῷ πάππῳ. ὅσοι δ’ ἂν ὦσιν ἔγγονοι ἐξ ἑνὸς υἱοῦ, ἀντὶ ἑνὸσ τέκνου ἀριθμοῦνται. ταῦτα δὲ καὶ ἐκ διατάξεων, αἳ περὶ τῶν τέκνων διαλέγονται, ἔστιν συναγαγεῖν· οὐδαμοῦ γὰρ ἔστιν ῥᾳδίως εὑρεῖν, ὅτι περὶ υἱῶν διαλέγεται διάταξις, ἀλλὰ περὶ τέκνων· ἡ δὲ προσηγορία αὕτη καὶ ἐπὶ τοὺς ἐγγόνους ἐκτείνεται. 8Τὸν δὲ ἀριθμὸν τῶν τέκνων τὸν ὡρισμένον ταῖς διατάξεσιν εἶναι δεῖ ἑκάστῳ τότε, ὃτε χειροτονεῖται, οὐχὶ κἂν μετὰ τὸ χειροτονηθῆναι γενηθῇ πρὸ τοῦ τὰ δίκαια τῆς ἀφέσεως παρασχέσθαι· οἱ γὰρ μετὰ τοῦτο γεγενημένοι οὐ βοηθοῦσιν, ὡς διάταξίς φησιν Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου. 9Ἔτι μὴν καὶ οἱ τρεῖς ἔχοντες ἐπιτροπὰς ἢ τρεῖς κουρατίονας ἢ ἀναμεμιγμένας τρεῖς κουρατορίας τε καὶ ἐπιτροπὰς καὶ ἔτι μενούσας, τοῦτ’ ἔστιν μήπω ἐκβάντων τὴν ἡλικίαν τῶν ἀφηλίκων, οὗτοι ἀφίενται εἰς τετάρτην ἐπιτροπὴν ἢ κουρατορίαν καλούμενοι. ἀλλὰ μὴν κἂν κουράτωρ τις ᾖ μὴ ἀφήλικος, ἀλλὰ μαινομένου, εἰς τὸν ἀριθμὸν τῶν κουρατοριῶν καὶ αὐτὴ ὑπολογισθήσεται ἡ κουρατορία· ὅπερ οὕτως ἔχειν διδάσκει διάταξις Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου. λέγει καὶ ὁ κράτιστος Οὐλπιανὸς περὶ τῶν τριῶν ἐπιτροπῶν ταῦτα.
Idem lib. II. Excusat. Es werden von der [Uebernahme der] Vormundschaft oder Cura auch die, welche siebenzig Jahre erfüllt haben, freigesprochen; sie müssen aber siebenzig Jahre zu der Zeit überschritten haben, wo sie gewählt werden, oder wo der [Erbe] die Erbschaft antritt, oder wo die dem Testament beigefügte Bedingung erfüllt worden ist, nicht während der Fristen zur Entschuldigung. 1Das Alter aber wird entweder durch Geburtsscheine, oder durch andere gesetzliche Beweismittel bewiesen. 2Es befreit auch die Menge von Kindern von der [Uebernahme der] Vormundschaft oder Cura. 3Es müssen aber die Kinder alle gesetzmässige sein, wenn sie auch nicht in der Gewalt sein sollten. 4Es müssen aber die Kinder [dann] am Leben sein, wenn die Väter zu Vormündern bestellt werden; denn die vorher verstorbenen werden nicht mitgerechnet, und es schaden wiederum die nachher gestorbenen nichts, und dies besagt eine Verordnung des höchstseligen Severus. 5Dies scheint nun zwar von dem einem Testamente gemäss bestellten Vormunde gesagt zu sein; es passt aber auch auf jeden anderen. 6Ein sich noch im Mutterleibe befindendes [Kind] aber nützt, wenngleich es in vielen Rechtstheilen den schon geborenen gleichgestellt wird, gleichwohl dem Vater weder in dem gegenwärtigen Falle, noch bei den übrigen bürgerlichen Aemtern; und dies ist durch eine Verordnung des höchstseligen Severus ausgesprochen worden. 7Nicht blos Söhne aber und Töchter geben eine Befreiung von der [Uebernahme der] Vormundschaft, sondern auch von männlichen Kindern erzeugte männliche und weibliche Enkel. Sie helfen aber dann, wenn sie, nachdem ihr Vater gestorben ist, dem Grossvater die Stelle jenes ersetzen werden. So viele Enkel aber von einem Sohne vorhanden sind, so viele werden für ein Kind gerechnet. Dies kann man auch aus den Verordnungen, welche von den Kindern sprechen, folgern; denn man findet nicht leicht, dass die Verordnungen irgendwo von Söhnen sprechen, sondern von Kindern; dieser Name aber wird auch auf die Enkel ausgedehnt. 8Die Zahl der Kinder aber, welche durch die Verordnungen bestimmt ist, muss jeder dann haben, wenn er gewählt wird, nicht auch, wenn sie nach der Wahl geboren werden, ehe die Rechtsgründe der Befreiung bewiesen werden; denn die nach der [Wahl] geborenen helfen nichts, wie eine Verordnung von Severus und Antoninus sagt. 9Ferner auch die, welche drei Vormundschaften oder drei Curatelen haben, oder drei Curatelen und Vormundschaften untermischt haben, und [zwar solche,] welche noch bleiben, das heisst, da die Minderjährigen das [minderjährige] Alter noch nicht überschritten haben, werden freigesprochen, wenn sie zu einer vierten Vormundschaft oder Curatel berufen werden. Aber auch wenn Jemand Curator nicht eines Minderjährigen, sondern eines Rasenden sein sollte, so wird auch diese Curatel in die Zahl der Curatelen eingerechnet, und dass dies sich so verhalte, lehrt eine Verordnung von Severus und Antoninus. Es spricht auch der vortrefflichste Ulpianus in Bezug auf drei Vormundschaften so:
Dig. 27,1,4Modestinus libro secundo excusationum. Ἔφαμεν τρεῖς ἔχοντας ἐπιτροπὰς εἰς τετάρτην μὴ καλεῖσθαι. ἐζητήθη τοίνυν, ἐάν τις ἐν δύο ὢν ἐπιτροπαῖς εἶτα εἰς ἐπιτροπὴν τρίτην προβληθεὶς ἐκκαλέσηται καὶ ἔτι μετεώρου οὔσης τῆς δίκης τῆς ἐπὶ τῇ ἐκκλήτῳ εἰς τετάρτην ἐπιτροπὴν προβληθῇ, πότερον εἰς τὴν τετάρτην δικαιολογούμενος μνησθήσεται καὶ τῆς τρίτης ἢ παντάπασιν παραλείψει ἐκείνην. καὶ εὑρίσκω ὑπὸ τῶν θειοτάτων Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου διατεταγμένον μὴ δεῖν εἰς τετάρτην προχειρίξεσθαι τὸν ἀπὸ τῆς τρίτης ἔκκλητον πεποιημένον, ἀλλὰ μετεώρου οὔσης τῆς ἐπὶ τῇ τρίτῃ χειροτονίᾳ δικαιολογίας τὸ ἐκείνης τέλος περιμένειν ὅρον ἐσόμενον τῇ τετάρτῃ χειροτονίᾳ, ὀρθῷ τῷ λόγῳ· εἰ γὰρ τὴν τῇ τάξει τετάρτην ὑποδέξεταί τις ὡς τῇ δυνάμει τρίτην, ἀδίκου τῆς ἐπὶ τῇ τρίτῃ ἐκκλήτου ἀποφανθείσης τέσσαρσι χρείαις ἐνκατασχεθήσεται παρὰ τοὺς νόμους. 1Ἐὰν πατὴρ ἐν τρισὶν ᾖ φρόντισιν ἢ ἐπιτροπῶν ἢ κουρατοριῶν, ὁ υἱὸς αὐτοῦ οὐκ ἐνοχληθήσεται, καὶ τοῦτο οὕτω διατέτακται ὑπὸ τῶν θειοτάτων Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου. τοῦτο δὲ καὶ ἐκ τοῦ ἐναντίου ἐστίν, ὡς δεῖν τὰς τοῦ υἱοῦ ἐπιτροπὰς ἄνεσιν τῷ πατρὶ διδόναι καὶ πάλιν ἀμφοτέροις τὰς κοινάς, τοῦτ’ ἔστιν μίαν τοῦ υἱοῦ καὶ δύο τοῦ πατρὸς ἢ εἰς τὸ ἔμπαλιν. τότε δὲ ταῦτα οὕτως ἔχει, ἐπειδὰν τὸ βάρος ἑνὶ οἴκῳ, οὐχὶ διακεχωρισμένοισ διαφέρη. γράφει δὲ καὶ Οὐλπιανὸς ὁ κράτιστος ταῦτα.
Modestin. lib. II. Excusat. Wir haben gesagt, dass diejenigen, welche drei Vormundschaften haben, zu einer vierten nicht berufen werden sollen; man hat daher gefragt, ob, wenn Jemand zwei Vormundschaften auf sich habe, sodann zu einer dritten berufen, appellirt habe, und während die Rechtsverhandlung über die Appellation noch schwebte, zu einer vierten Vormundschaft berufen worden sei, er, wenn er die Rechtsgründe gegen die vierte ausführe, auch die dritte erwähnen, oder ob er jene überhaupt unbeachtet lassen könne? Und ich finde, dass von den höchstseligen Severus und Antoninus verordnet worden ist, dass der, welcher gegen eine dritte [Vormundschaft] appellirt habe, zu einer vierten nicht gewählt werden dürfe, sondern dass man, während die Ausführung der Rechtsgründe gegen die dritte Wahl noch unentschieden sei, die Beendigung derselben abwarten müsse, welche für die vierte Wahl zur Richtschnur dienen werde; [und zwar] aus einem richtigen Grunde, denn wenn Jemand die der Reihefolge nach vierte, als die Wirksamkeit nach dritte, übernehmen würde, so würde er, wenn sich die Appellation gegen die dritte als unrechtmässig ergeben hätte, zu vier Lasten gegen die Gesetze berufen werden. 1Wenn ein Vater die Besorgung von drei Vormundschaften oder Curatelen auf sich haben sollte, so wird der Sohn desselben [mit einer solchen] nicht belästigt werden; und dies ist so von den höchstseligen Severus und Antoninus verordnet worden. Dies findet auch umgekehrt Statt, so dass die Vormundschaften des Sohnes dem Vater eine Befreiung geben müssen, und ebenso gemeinschaftliche beiden, das heisst, eine des Sohnes und zwei des Vaters, oder umgekehrt. Dies findet aber dann so Statt, wenn die Last ein einziges Haus (Familie), nicht [wenn sie] getrennte Häuser betrifft; es schreibt auch der vortrefflichste Ulpianus so:
Dig. 27,1,6Modestinus libro secundo excusationum. Ἐὰν δύο ἔχοντι ἐπιτροπὰς ἄλλαι δύο ὁμοῦ ἐπαχθῶσιν, ἡ τῇ τάξει τρίτη βοηθήσει αὐτῷ εἰς τὴν ἄφεσιν τῆς τετάρτης, κἂν αὐτοκράτωρ ᾖ ὁ τὴν τετάρτην ἐγχειρίσας, ἢ τὴν τρίτην, πρὶν μέντοι γνῶναι τὰ τοῦ αὐτοκράτορος φθάσῃ προβληθεὶς εἰς ἄλλην. ἐὰν δὲ ἡ τάξις μὴ φαίνηται, ἀλλὰ ἐν μιᾷ ἡμέρᾳ αἱ δύο χειροτονίαι προτεθῶσιν ἐν διαφόροις χάρταις, οὐχ ὁ χειροτονηθείς, ἀλλὰ ὁ χειροτονήσας ἐπιλέξεται, ὁποίαν δεῖ αὐτὸν ὑποδέξασθαι. 1Γραμματικοί, σοφισταὶ ῥήτορες, ἰατροὶ οἱ περιοδευταὶ καλούμενοι ὥσπερ τῶν λοιπῶν λειτουργιῶν οὑτωσὶ δὲ καὶ ἀπὸ ἐπιτροπῆς καὶ κουρατορίας ἀνάπαυσιν ἔχουσιν. 2Ἔστιν δὲ καὶ ὁ ἀριθμὸς ῥητόρων ἐν ἑκάστῃ πόλει τῶν τὴν ἀλειτουργησίαν ἐχόντων, καὶ αἱρέσεις τινὲσ προσκείμεναι τῷ νόμῳ, ὅπερ δηλοῦται ἐξ ἐπιστολῆς Ἀντωνίνου τοῦ Εὐσεβοῦς γραφείσης μὲν τῷ κοινῷ τῆς Ἀσίας, παντὶ δὲ τῷ κόσμῳ διαφερούσης, ἧς ἐστὶν τὸ κεφάλαιον τοῦτο ὑποτεταγμένον· ‘Αἱ μὲν ἐλάττους πόλεις δύνανται πέντε ἰατροὺς ἀτελεῖς ἔχειν καὶ τρεῖς σοφιστὰς καὶ ραμματικοὺς τοὺς ἴσουσ· αἱ δὲ μείζους πόλεις ἑπτὰ τοὺς θεραπεύοντας, τέσσαρας τοὺς παιδεύοντας ἑκατέραν παιδείαν· αἱ δὲ μέγισται πόλεις δέκα ἰατροὺς καὶ ῥήτορας πέντε καὶ γραμματικοὺς τοὺσ ἴσους. ὑπὲρ δὲ τοῦτον τὸν ἀριθμὸν οὐδὲ ἡ μεγίστη πόλις τὴν ἀτέλειαν παρέχει’. εἰκὸς δὲ τῷ μὲν μεγίστῳ ἀριθμῷ χρήσασθαι τὰς μητροπόλεις τῶν ἐθνῶν, τῷ δὲ δευτέρῳ τὰς ἐχούσας ἀγορὰσ δικῶν, τῷ δὲ τρίτῳ τὰς λοιπάς. 3Τοῦτον τὸν ἀριθμὸν ὑπερβαίνειν μὲν οὐκ ἔξεστιν οὔτε ψηφίσματι βουλῆς οὔτε ἄλλῃ τινὶ παρευρέσει, ἐλαττοῦν δὲ ἔξεστιν, ἐπειδήπερ ὑπὲρ τῶν πολιτικῶν λειτουργιῶν φαίνεται τὸ τοιοῦτο γινόμενον. 4Καὶ μέντοι οὐκ ἄλλως τὴν ἀλειτουργησίαν ταύτην καρπώσονται, ἐὰν μὴ δόγματι βουλῆς ἐνκαταλεγῶσιν τῷ ἀριθμῷ τῷ συγκεχωρημένῳ καὶ περὶ τὸ ἔργον ὀλιγώρως μὴ ἔχωσιν. 5Καὶ φιλοσόφους δὲ ἀπολύεσθαι ἐπιτροπῶν Παῦλος γράφει οὕτωσ· Philosophi oratores grammatici, qui publice iuvenibus prosunt, excusantur a tutelis. 6Nam et Ulpianus libro quarto de officio proconsulis ita scribit: sed et reprobari medicum posse a republica, quamvis semel probatus sit, imperator noster cum patre Laelio Basso rescripsit. 7Περὶ δὲ τῶν φιλοσόφων ἡ αὐτὴ διάταξις τοῦ Πίου οὕτω λέγει· ‘Φιλοσόφων δὲ οὐκ ἐτάχθη ἀριθμὸς διὰ τὸ σπανίους εἶναι τοὺς φιλοσοφοῦντασ· οἶμαι δὲ ὅτι οἱ πλούτῳ ὑπερβάλλοντες ἐθελονταὶ παρέξουσιν τὰς ἀπὸ τῶν χρημάτων ὠφελείας ταῖς πατρίσιν· εἰ δὲ ἀκριβολογοῖντο περὶ τὰς οὐσίας, ἀυτόθεν ἤδη φανεροὶ γενήσονται μὴ φιλοσοφοῦντεσ’. 8Ἔστιν δὲ καὶ ἐν ταῖς τοῦ βασιλέως Κομμόδου διατάξεσιν ἐνγεγραμμένον κεφάλαιον ἐξ ἐπιστολῆς Ἀντωνίνου τοῦ Εὐσεβοῦς, ἐν ᾧ δηλοῦται καὶ φιλοσόφους ἀλειτουργησίαν ἔχειν ἀπὸ ἐπιτροπῶν. ἔστιν δὲ τὰ ῥήματα ταῦτα· ‘Ὁμοίως δὲ τούτοις ἅπασιν ὁ θειότατος πατήρ μου παρελθὼν εὐθὺς ἐπὶ τὴν ἀρχὴν διατάγματι τὰς ὑπαρχούσας τιμὰς καὶ ἀτελείας ἐβεβαίωσεν, γράψας φιλοσόφους ῥήτορας γραμματικοὺς ἰατροὺς ἀτελεῖς εἶναι γυμνασιαρχιῶν ἀγορανομιῶν ἱερωσυνῶν ἐπισταθμιῶν σιτωνίας ἐλαιωνίας καὶ μήτε κρίνειν μήτε πρεσβεύειν μήτε εἰς στρατείαν καταλέγεσθαι ἄκοντας μήτε εἰς ἄλλην αὐτοὺς ὑπηρεσίαν ἐθνικὴν ἤ τινα ἄλλην ἀναγκάζεσθαι’. 9Ἔτι κἀκεῖνο εἰδέναι χρή, ὅτι ὁ ἐν τῇ ἰδίᾳ πατρίδι διδάσκων ἢ θεραπεύων τὴν ἀλειτουργησίαν ταύτην ἔχει· ἐὰν γὰρ Κομανεὺς ὢν ἐν Νεοκαισαρείᾳ σοφιστεύῃ ἢ θεραπεύῃ ἢ διδάσκῃ, παρὰ Κομανεῦσιν ἀλειτουργησίαν οὐκ ἔχει. καὶ τοῦτο οὕτω νενομοθέτηται ὑπὸ τῶν θειοτάτων Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου. 10Τοὺς μέντοι ἄγαν ἐπιστήμονας καὶ ὑπὲρ τὸν ἀριθμὸν καὶ ἐν ἀλλοτρίᾳ πατρίδι τὰς διατριβὰς ποιουμένους εἶναι ἀλειτουργήτους Παῦλος γράφει, λέγων τὸν θειότατον Ἀντωνῖνον τὸν Εὐσεβῆ οὕτω κεκελευκέναι. 11Τὸν ἐν Ῥώμῃ σοφιστεύοντα ἢ σαλαρίῳ ἢ καὶ χωρὶς σαλαρίου ἄφεσιν ἔχειν νενομοθέτηται ὑπὸ τῶν θειοτάτων Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου, οὕτως ὡς ἂν εἰ ἔτυχεν ἐν ἰδίᾳ πατρίδι διδάσκων. αἷς νομοθεσίαις δύναταί τις ἐκεῖνον προσαγαγεῖν τὸν λόγον, ὅτι κοινῆς οὔσης τε καὶ νομιζομένης πατρίδος τῆς βασιλευούσης εἰκότως ἂν ὡς ἐν ἰδίᾳ πατρίδι χρήσιμον ἑαυτὸν παρασχὼν ἀλειτουργησίαν καρπώσεται. 12Νόμων δὲ διδάσκαλοι ἐν ἐπαρχίᾳ διδάσκοντες ἄφεσιν οὐκ ἕξουσιν, ἐν Ῥώμῃ δὲ διδάσκοντες ἀφίενται. 13Ulpianus libro singulari de officio praetoris tutelaris ita scribit: athletae habent a tutela excusationem, sed qui sacris certaminibus coronati sunt. 14Ἔθνους ἱεραρχία, οἷον Ἀσιαρχία, Βιθυναρχία, Καππαδοκαρχία, παρέχει ἀλειτουργησίαν ἀπὸ ἐπιτροπῶν, τοῦτ’ ἔστιν ἕως ἂν ἄρχῃ. 15Tutela non est rei publicae munus nec quod ad impensam pertinet, sed civile: nec provinciale videtur tutelam administrare. 16Ἀφίενται ἐπιτροπῆς καὶ κουρατορίας στρατηγοὶ τῶν πόλεων. 17Δίδωσιν ἄφεσιν ἐπιτροπῆς καὶ κεφαλικὴ ἔχθρα τῷ χειροτονηθέντι γενομένη πρὸς τὸν πατέρα τῶν ὀρφανῶν, ἐκτὸς εἰ μὴ κατὰ διαθήκας φανείη δοθεὶς ὁ ἐπίτροπος, πλὴν εἰ μὴ μετὰ τὸ γραφῆναι τὴν διαθήκην κεφαλικὸς ἀγὼν αὐτοῖς πρὸς ἀλλήλους συνέστη, ἢ εἰ μὴ πρεσβυτέρα μέν ἐστιν τῆς διαθήκης ἡ ἔχθρα, διὰ τοῦτο δὲ δοκεῖ δίδοσθαι ἐπίτροπος, ἵνα ὑποβληθῇ ἐνοχῇ καὶ πράγμασιν· καὶ τοῦτο ἐξ ἐπιστολῆς Σεβήρου βασιλέως δείκνυται. 18Ἔτι ἀπολύεται ἐπιτροπῆς, ὁπόταν ἀμφισβήτησίν τις τῷ ὀρφανῷ περὶ τῆς καταστάσεως κινῇ, φαίνηται δὲ τοῦτο μὴ συκοφαντίᾳ ποιῶν, ἀλλ’ ἐκ καλῆς πίστεωσ· καὶ τοῦτο οἱ θειότατοι Μάρκος καὶ Βῆρος ἐνομοθέτησαν. 19Περὶ τῶν ἀγροίκων καὶ τῶν ταπεινῶν καὶ τῶν ἀγραμμάτων γράφει Παῦλος οὑτωσί· mediocritas et rusticitas interdum excusationem praebent secundum epistulas divorum Hadriani et Antonini. eius qui se neget litteras scire, excusatio accipi non debet, si modo non sit expers negotiorum.
Modestin. lib. II. Excusat. Wenn Jemand, der zwei Vormundschaften [zu führen] hat, mit zwei anderen zugleich beschwert werden sollte, so wird ihm die der Reihefolge nach dritte zur Befreiung von der vierten nützen, wenngleich es der Kaiser sein sollte, welcher die vierte auferlegt hat, oder die dritte, nämlich wenn er, ehe er den Willen des Kaisers erfuhr, zuvor zu einer anderen berufen sein wird. Wenn aber keine Reihefolge zum Vorschein kommt, sondern die zwei Wahlen an einem Tage in verschiedenen Schreiben bekannt gemacht sein sollten, so würde nicht der Gewählte, sondern der, welcher gewählt hat, [die Vormundschaft] auslesen, welche er übernehmen sollte. 1Die Grammatiker55D. h. Professoren der Grammatik. S. v. Glück Erl. d. Pand. XXXI. S. 327. f., die Sophisten, die Rhetoren66Beide Lehrer der Beredsamkeit, die sich vielleicht so unterschieden, dass die Sophisten die Praxis, die Rhetoren die Theorie lehrten. S. v Glück a. a. O. S. 330. ff., die Aerzte, welche περιοδευταὶ77D. h. solche, welche umhergehen und die Arzneikunde ausüben. S. v. Glück a. a. O. S. 338. ff. Kriegel l. l. p. 41. not. 182. Der alte Uebersetzer hat dafür circulatores, oder nach Kriegels Recension: circuitores. (S. L. 5. §. 4. D. de instit. act. 14. 3.) genannt werden, haben eine Befreiung wie von den übrigen Aemtern, so auch von der Vormundschaft und Curatel. 2Es ist aber auch die Zahl der Rhetoren, welche in einer jeden Stadt die Freiheit von Aemtern haben sollen, und es sind gewisse Bedingungen in dem Gesetze festgesetzt; wie aus der Epistel des Antoninus Pius erhellt, welche zwar an die Gemeinde [der Griechen] in Asien geschrieben ist, aber auf das ganze Römische Reich88Παντὶ δὲ τῷ κόσμῳ. passt, und von welcher hier folgendes Capitel angeführt wird. Die kleinern Städte können fünf befreite Aerzte haben, und drei Sophisten, und ebenso viele Grammatiker; die grösseren Städte sieben Aerzte, vier, welche [jene] beiden Wissenschaften lehren; die grössten Städte aber zehn Aerzte, und fünf Rhetoren, und ebenso viele Grammatiker. Ueber diese Zahl hinaus verschafft auch nicht einmal die grösste Stadt Befreiung. Es ist aber passend, dass sich der grössten Zahl die Hauptstädte der Provinzen, der zweiten die [Städte], welche Gerichtsbarkeit haben99Τὰς ἐχούσας ἀγορὰς δικῶν, quae habent fora causarum. S. v. Glück a. a. O. S. 358. f., der dritten aber die übrigen bedienen. 3Diese Zahl darf man zwar weder in Folge eines Beschlusses des Senats, noch vermittelst irgend eines anderen Ausfluchtsmittels überschreiten; vermindern darf man sie aber, weil es augenscheinlich ist, dass so Etwas zum Besten der bürgerlichen Aemter geschieht1010Indem dadurch, dass weniger Personen Freiheit von der Vormundschaft haben, die übrigen weniger beschwert werden.. 4Auch werden [jene Personen] diese Freiheit von Aemtern durchaus nicht anders geniessen, als wenn sie durch eine Verordnung des Senats zu der gestatteten Zahl gerechnet worden sind, und in ihrem Berufe nicht fahrlässig sind. 5Und dass die Philosophen von [der Uebernahme von] Vormundschaften befreit sind, schreibt Paulus so: Die Philosophen, Redner, Grammatiker, welche den Jünglingen öffentlich nützen, werden gegen Vormundschaften entschuldigt, denn auch Ulpianus schreibt so in vierten Buche de officio Proconsulis. 6Aber dass ein Arzt, obwohl er einmal für tüchtig erklärt worden ist, von der Stadt auch [wieder] verworfen werden könne, hat unser Kaiser mit seinem Vater1111Anton. Caracalla und sein Vater Septimius Severus. an den Lälius Bassus rescribirt. 7Ueber die Philosophen spricht aber dieselbe Verordnung von Pius1212S. oben §. 2. so: Die Zahl der Philosophen ist nicht bestimmt, weil die, welche sich mit der Philosophie beschäftigen, seltener sind. Ich glaube aber, dass die, welche an Reichthum Ueberfluss haben, freiwillig mit ihrem Gelde ihrer Vaterstadt Nutzen verschaffen werden. Wenn sie es aber in Hinsicht auf ihr Vermögen genau nehmen, so würde es schon dadurch offenbar werden, dass sie keine Philosophen seien. 8Es steht aber auch unter den Verordnungen des Kaisers Commodus ein Capitel aus einer Epistel des Antoninus Pius geschrieben, aus welcher sich ergibt, dass auch die Philosophen Freiheit vor den Vormundschaften haben. Die Worte aber sind folgende: Auf gleiche Weise hat diesen allen mein höchstseliger Vater1313Hadrianus. sogleich, nachdem er zur Herrschaft gelangt war, die vorhandenen Vorrechte und Freiheiten durch eine Verordnung bestätigt, indem er schrieb, dass die Philosophen, Rhetoren, Grammatiker, Aerzte, von der Aufsicht über die Leibesübungen, von der Aedilität, von den Priesterämtern, von den Einquartierungen, von der Sorge für Anschaffung von Getreide [und] Oel1414S. v. Glück a. a. O. S. 368. ff. Kriegel l. l. ß. 44. sqq. frei sein sollten, und dass sie weder Richter, noch Gesandte zu werden brauchten, noch wider Willen zum Kriegsdienste ausgehoben werden sollten, noch zu einem anderen Dienste in der Provinz oder irgend einem anderen gezwungen werden sollten. 9Ferner muss man wissen, dass der, welcher in seinem eigenen Vaterlande lehrt, oder die Heilkunde ausübt, diese Befreiung hat; denn wenn ein Comaner in Neucäsarea als Sophist lehrt, oder die Heilkunde ausübt, oder Unterricht gibt, so hat er bei den Comanern keine Befreiung; und dies ist so von den höchstseligen Severus und Antoninus verordnet worden. 10Dass freilich die sehr gelehrten auch über die Zahl hinaus, und [auch] wenn sie in einer fremden Stadt ihren Aufenthalt haben, befreit seien, schreibt Paulus, indem er sagt, dass der höchstselige Antoninus Pius so geboten habe. 11Von den höchstseligen Severus und Antoninus ist verordnet worden, dass wer in Rom für Honorar, oder ohne Honorar, als Sophist lehrt, die Befreiung habe, ebenso, als wenn er in seiner eigenen Vaterstadt lehrte. Und man kann als Grund dieser Verordnungen anführen, dass, weil die Residenzstadt die gemeinschaftliche Vaterstadt ist und dafür gehalten wird, billiger Weise der, welcher sich gleichsam in seiner eigenen Vaterstadt nützlich bewährt, die Befreiung geniessen wird. 12Die Lehrer der Rechte, welche in der Provinz lehren, haben keine Befreiung; die aber, welche in Rom lehren, sind befreit. 13Ulpianus schreibt in dem einzelnen Buche de officio Praetoris tutelaris so: Die Athleten haben eine Entschuldigung gegen die Vormundschaft, aber solche, welche in den heiligen Wettkämpfen gekrönt worden sind. 14Ein Priesteramt in einer Provinz, wie in Asien, Bithynien, Cappadocien, gewährt eine Befreiung von Vormundschaften, das heisst, so lange, als man [diesem Amte] vorsteht. 15Die Vormundschaft ist kein Staatsamt, auch nicht was den Aufwand anlangt, sondern ein bürgerliches; auch scheint es kein Provincialamt zu sein, wenn man eine Vormundschaft verwaltet. 16Es sind auch die Obrigkeiten in den Städten1515Στρατηγοὶ τῶν πόλεων. Ob hierunter blos die Duumvirn, oder alle Municipalobrigkeiten zu verstehen seien, ist bestritten. S. v. Glück a. a. O. S. 270. ff. und vgl. L. 15. §. 9. h. t. von Vormundschaft und Curatel frei. 17Auch eine Todfeindschaft, welche der [zum Vormund] Gewählte gegen den Vater der Mündel hat, gibt Befreiung1616D. h. nach v. Glück XXIX. S. 87. einen Grund zur Verwerfung des Vormundes. von der Vormundschaft, ausser wenn es sich ergibt, dass der Vormund durch das Testament ernannt ist, wenn nicht, nachdem das Testament geschrieben worden ist, die Todfeindschaft zwischen ihnen entstanden ist, oder die Feindschaft zwar älter ist, als das Testament, der Vormund aber darum ernannt zu sein scheint, damit er der Verbindlichkeit und den Geschäften ausgesetzt sei, und das ergibt sich aus einer Epistel des Kaisers Severus. 18Ferner wird man von der Vormundschaft befreit, wenn man dem Mündel über seinen Rechtszustand Streit erregt, es sich aber zeigt, dass man dies nicht aus Chicane, sondern im guten Glauben thue; und dies haben die höchstseligen Marcus und Severus1717In der Flor. steht Σεβήρος, Taurell. hat Βῆρος und Augustin. Verus. S. Kriegel l. l. p. 51. not. 261. verordnet. 19In Betreff der Geschäftsunkundigen, der Geringen und derer, welche nicht lesen und schreiben können, schreibt Paulus so: Geschäftsunkunde und Beschränktheit gewähren zuweilen eine Entschuldigung nach den Episteln der höchstseligen Hadrianus und Antoninus. Die Entschuldigung dessen, der behauptet, dass er nicht lesen und schreiben könne, darf nicht angenommen werden, wenn er nur der Geschäfte nicht unkundig ist.
Dig. 50,16,104Idem libro secundo excusationum. Ἡ τῶν τέκνων προσηγορία καὶ ἐπὶ τοὺς ἐγγόνους ἐκτείνεται.
Übersetzung nicht erfasst.

Ex libro III

Dig. 27,1,8Modestinus libro tertio excusationum. Οἱ πάλαι στρατιῶται οἱ ἐπιτίμως πληρώσαντες τὸν τῆς στρατείας χρόνον ἄφεσιν ἔχουσιν ἐπιτροπῶν πρὸς πάντας τοὺς ἰδιώτας. πρὸς δὲ τοὺς παῖδας τῶν τῆς αὐτῆς τάξεως κεκοινωνηκότων ἢ πάντων πάλαι στρατιωτῶν ἐντὸς μὲν ἐνιαυτοῦ τοῦ ἀποστρατεύσασθαι ἄφεσιν ἔχουσιν, μετὰ δὲ ἐνιαυτὸν οὐκέτι. τὸ γὰρ ἰσότιμον τῆσ στρατείας ἰσχυρότερον ἐνομίσθη τῆς τῶν πάλαι στρατιωτῶν προνομίας, ἐὰν μὴ ἄρα ἄλλα ἔχωσιν δίκαια πρὸς παραίτησιν ἐπιτροπῆς, οἷον ἀριθμὸν ἐτῶν ἤ τι τοιοῦτο, ὁποῖον καὶ τοῖς ἰδιώταις πρὸσ ἅπαντας συναίρεσθαι εἴωθεν. ταῦτα δὲ περὶ υἱῶν, οὐχὶ περὶ ἐκγόνων τῶν πάλαι στρατιωτῶν· οἱ γὰρ ἔκγονοι τῶν πάλαι σρατιωτῶν ἐν τῇ αὐτῇ χώρᾳ τῶν λοιπῶν ἰδιωτῶν εἶναι πιστευθήσονται. 1Οἱ μέντοι ἀτίμως ἀποστρατευσάμενοι ὅμοιοι τοῖς μηδὲ στρατευσαμένοις νομίζονται, καὶ διὰ τοῦτοοὔτε αὐτοὶ ἔχουσιν προνομίαν οὔτε τοῖς τούτων παισὶν πάλαι στρατιωταὶ ἐπίτροποι δοθέντες κατασχεθήσονται. 2Ἔσθ’ ὅτε δὲ οὐ πληροῦσί τινες τὸν τῆς στρατείας χρόνον καὶ ὅμως ἔχουσιν ἄφεσιν ἐπιτροπῶν κατὰ τὰ αὐτὰ τοῖς πληρώσασιν· ὁ γὰρ εἰκοστὸν ἔτος τῆς στρατείας ὑπερβὰς ὅμοιος εἶναι πιστεύεται τῷ πληρώσαντι τὸν τῆς στρατείας χρόνον. 3Ὁ δὲ ἐντὸς τούτων τῶν ἐτῶν ἀφεθεὶς οὐκ ἔχει διηνεκῆ τὴν ἐπὶ ταῖς ἐπιτροπαῖς ἀλειτουργησίαν, ἀλλὰ πρὸς χρόνον, ὥσπερ καὶ τῶν λοιπῶν πολιτικῶν λειτουργιῶν ἄφεσιν ἔχει. ὁ μὲν γὰρ ἐντὸς πέντε ἐτῶν τῆς στρατείας ἀπολυθεὶς οὐδεμίαν ἑαυτῷ ἐκδικήσει ἀλειτουργησίαν, ὁ δὲ μετὰ πέντε ἑνὸς ἐνιαυτοῦ ἔχει ἀλειτουργησίαν, ὁ δὲ μετὰ ὀκτὼ διετείας, ὁ δὲ μετὰ δώδεκα τριετείας, ὁ δὲ μετὰ δεκαὲξ τετραετείας, ὁ δὲ μετὰ εἴκοσιν, ὡς προείπομεν, διηνεκῶς ἀπολυθήσεται. 4Ὁ δὲ ἐν τοῖς νυκτοφύλαξιν τοῖς ἐν Ῥώμῃ στρατευσάμενος ἐνιαυτοῦ μόνου ἔχει ἄφεσιν. 5Οὗτοι δὲ δηλαδὴ ἐὰν ἐντίμως ἀπολυθῶσιν, ὥσπερ προείρηται, ἢ διὰ νόσον καλουμένην καυσαρίαν ἄφεσιν λάβωσιν (ἔστιν γὰρ καὶ αὐτὴ ἔντιμοσ)· ὁ γὰρ ἀτίμου τυχὼν ἀφέσεως οὐκ ἔχει ἀνάπαυσιν. 6Συνβετερανὸς δὲ εἶναι πιστεύεται οὐ μόνον ὁ λεγεωνάριος, ἀλλὰ καὶ πᾶς παντὸς τοῦ ὁπουοῦν στρατευσαμένου, ἐπιτίμως δὲ καὶ αὐτοῦ ἀπολυθέντοσ· καὶ γὰρ λεγεωνάριος τοῦ ἐν τοῖς νυκτοφύλαξιν στρατευσαμένου παίδων ἐπίτροπος γίνεται. 7Ἤδη δὲ καὶ στρατιώτου ἀφήλικος κουράτωρ δοθήσεται ὁ πάλαι στρατιώτης, δηλαδὴ ἐάν ὁ πατὴρ αὐτοῦ ἀποθάνῃ· ἐὰν δὲ καὶ οὗτοι ἀπὸ χειρὸς ἀπολυθῶσιν, ὁμοίως. 8Καὶ τούτοις ἅπασιν διατάξεις μαρτυροῦσιν. 9Γράφει δὲ καὶ Οὐλπιανὸς οὕτωσ· sed ignominia missi ab urbicis plane tutelis excusabuntur, quia ingredi eis urbem non licet. plane si quis in cohortibus urbanis permilitavit, licet ante viginti annos mittitur, tamen perpetuam habet a tutelis excusationem. 10Ἐζητήθη δὲ πότερον μίαν καὶ ἅπαξ ἐπιτροπὴν ἀναδέχονται οἱ πάλαι στρατιῶται, ἢ ἑνὶ καιρῷ οὐ πλέον τοῦ ἅπαξ, παυομένης δὲ τῆς πρώτης ἐπιτροπῆς πάλιν ἀναλήψονται. ἀλλ’ ὥσπερ ἐπὶ τῶν ἰδιωτῶν αἱ παυσάμεναι οὐ βοηθήσουσιν τοῖς ἐσχηκόσι οὐδὲ εἰς τὰς τρεῖς ψηφίζονται, οὕτως καὶ ἐπὶ τῶν πάλαι στρατιωτῶν οὐκ ὠφελεῖ τὸ γεγενῆσθαι. τοῦτο δὲ καὶ ἐπὶ τῶν κουρατοριῶν ἐστὶν νενομοθετημένον, ὡς δηλοῖ θεία διάταξις Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου. 11Καὶ οὐδὲν διαφέρει, πῶς δεήσονται οἱ παῖδες τοῦ συνστρατιώτου ἐπιτρόπου ἢ κουράτορος, πότερον ἀπὸ χειρὸς ἀπολυθέντες ἢ τοῦ πατρὸς ἀποθανόντος. 12Πριμιπιλάριοι ἐκ διατάξεων βασιλικῶν παραίτησιν ἔχουσιν τῶν λοιπῶν ἐπιτροπῶν, πριμιπιλαρίου δὲ υἱῶν ἐπιτροπεύσουσιν. πριμιπιλάριοι δὲ οὗτοι νομίζονται οἱ διανύσαντες τὸ πριμίπιλον ἐὰν δὲ μὴ διανύσας ἀποθάνῃ, τούτου τῶν παὶδων πριμιπιλάριος οὐκ ἐπιτροπεύσει.
Modestin. lib. III. Excusat. Die Veteranen, welche die Zeit des Kriegsdienstes ehrenvoll erfüllt haben, haben Befreiung von der Vormundschaft in Bezug auf alle Civilpersonen. Aber in Bezug auf die Kinder derer, welche zu demselben Stande gehört haben, und allen Veteranen, haben sie zwar während eines Jahres nach dem Abschiede eine Befreiung, nach einem Jahre aber nicht mehr; denn man hält die Cameradschaft für stärker, als das Privilegium der Veteranen, wenn sie nur nicht andere Rechtsgründe zur Entschuldigung gegen eine Vormundschaft haben, wie die Zahl der Jahre, oder sonst etwas, was auch den Civilpersonen in Bezug auf Alle zu nützen pflegt. Was wir aber in Betreff der Kinder gesagt haben, findet nicht in Betreff der Enkel der Veteranen Statt; denn man hält dafür, dass die Enkel der Veteranen in derselben Lage, wie die übrigen Civilpersonen sind. 1Aber die schimpflich verabschiedeten werden denen, welche keine Kriegsdienste gethan haben, gleichgeachtet, und deshalb haben weder sie ein Privilegium, noch werden Veteranen, wenn sie den Kindern derselben zu Vormündern bestellt worden sind, [zur Uebernahme der Vormundschaft] angehalten werden. 2Zuweilen haben diejenigen, welche die Zeit des Kriegsdienstes nicht erfüllt haben1818D. h. nicht so lange gedient haben, als man dienen kann, d. h. vom 17. bis 46., höchstens 50. Lebensjahre. S. v. Glück XXXI. S. 419. ff., gleichwohl eine Befreiung von den Vormundschaften ebenso wie die, welche die Zeit erfüllt haben; denn wer das zwanzigste Jahr des Kriegsdienstes überschritten1919D. h. so lange gedient hat, als man dienen muss. S. v. Glück a. a. O. hat, wird dem, welcher die Zeit des Kriegsdienstes erfüllt hat, gleichgeachtet. 3Wer aber innerhalb dieser Jahre entlassen worden ist, hat keine immerwährende Befreiung von den Vormundschaften, sondern nur auf eine Zeit, wie er auch von den übrigen bürgerlichen Aemtern eine Befreiung hat; denn wer innerhalb fünf Jahren des Kriegsdienstes entlassen worden ist, kann für sich keine Befreiung in Anspruch nehmen; wer aber nach fünf Jahren [entlassen worden ist], hat die Befreiung ein Jahr hindurch, wer nach acht Jahren, zwei Jahre hindurch, wer nach zwölf Jahren, drei Jahre hindurch, wer nach sechzehn Jahren, vier Jahre hindurch, wer aber nach zwanzig Jahren [entlassen worden ist], wird, wie wir oben gesagt haben, für immer befreit werden. 4Wer aber unter denen, welche in Rom die Nachtwache haben, gedient hat, hat nur während eines Jahres eine Befreiung; 5versteht sich, wenn solche ehrenvoll entlassen sein werden; wie oben gesagt worden ist, oder wenn sie wegen einer Krankheit, die [missio] causaria2020L. 2. §. 2. D. de his, qui not. inf. 3. 2. u. L. 13. §. 3. D. de re milit. 49. 16. genannte Entlassung erhalten haben werden; denn auch diese ist ehrenvoll; denn wer eine nicht ehrenvolle Entlassung bekommt, hat keine Befreiung. 6Für einen Mitveteran wird aber nicht blos ein Legionar gehalten, sondern auch ein jeder, welcher, wo es auch immer gewesen sei, Kriegsdienste gethan hat, und auch selbst ehrenvoll verabschiedet worden ist; denn auch ein Legionar wird Vormund der Kinder eines solchen, welcher unter denen, die die Nachtwache haben, Dienste gethan hat. 7Nun wird aber ein Veteran auch einem minderjährigen Soldaten zum Curator gegeben werden, versteht sich, wenn der Vater desselben gestorben ist; aber auch, wenn solche [minderjährigen Soldaten] aus der Gewalt entlassen sein werden, auf gleiche Weise. 8Und dies Alles bezeugen [kaiserliche] Verordnungen. 9Es schreibt aber auch Ulpianus so: Aber die mit Schimpf verabschiedeten werden freilich gegen Vormundschaften in der Stadt (in Rom) entschuldigt2121D. h. hier so viel, als: von Vormundschaften abgehalten, denn es ist hier ein sogenanntes excusatio necessaria zu verstehen. S. v. Buchholtz zu Vat. Fr. §. 177., weil sie die Stadt nicht betreten dürfen. Aber wenn Jemand unter den Stadtcohorten gedient hat, so hat er, wenn er gleich vor dem zwanzigsten [Dienst-]Jahre verabschiedet wird, doch eine immerwährende Entschuldigung gegen Vormundschaften. 10Man hat aber gefragt, ob die Veteranen [nur] eine einzige Vormundschaft und [nur] einmal übernehmen, oder zu derselben Zeit nicht mehr als eine, wenn aber die erste Vormundschaft aufgehört hat, wiederum [eine andere] bekommen werden? Aber sowie bei Civilpersonen [die Vormundschaften], welche aufgehört haben, denen, welche sie gehabt haben, nichts helfen werden, auch nicht zu den dreien werden gerechnet werden, so nützt es auch bei den Veteranen nichts, Vormund gewesen zu sein. Dies ist aber auch bei den Curatelen angeordnet worden, wie die erhabene Verordnung von Severus und Antoninus zeigt. 11Und es macht keinen Unterschied, warum die Kinder der Cameraden eines Vormundes oder Curators bedürfen werden, ob weil sie aus der Gewalt entlassen worden sind, oder weil ihr Vater gestorben ist. 12Die Primipilarier2222Primipilares hiessen diejenigen Beamten, welche für die Herbeischaffung des Proviants für das Heer zu sorgen hatten. S. v. Glück XIX. S. 73. Anm. 87. Da nun aber im griechischen Text hier und in L. 10. pr. h. t. nun die Form πριμιπιλάριοι vorkommt und dieser Ausdruck durch: διανύσαντες τὸ πριμίπιλον erklärt wird, (was nichts Anderes heissen kann als: welche das Amt eines Primipilars verwaltet haben, und von Augustinus richtig: qui primipilo functi sunt, von dem alten Uebersetzer aber nicht richtig: qui primipilum exercent übersetzt worden ist; was auch die Basil. XXXVIII. 1. 8. T. V. p. 30. vollkommen bestätigen, indem es da heisst: τῶν ἀνυσάντων τὸ πριμιπίλον,) es scheint hier überall nicht ein im Amt stehender, sondern ein solcher primipilaris gemeint zu sein, der sein Amt schon niedergelegt hat, so dass die Form πριμιπιλάριος den lateinischen: praetorius, censorius, u. dergl. nachgebildet zu sein scheint. Dies wird auch durch den Inhalt der L. 10. §. 5. vollständig bestätigt. haben in Folge kaiserlicher Verordnungen eine Entschuldigung gegen die übrigen Vormundschaften, sie werden aber Vormünder der Söhne eines Primipilariers werden. Für Primipilarier werden aber die gehalten, welche das Amt eines Primipilars bis zu Ende verwaltet haben. Wenn aber Jemand, der das Amt nicht bis zu Ende verwaltet hat, gestorben ist, so wird kein Primipilarier Vormund der Söhne desselben sein.
Dig. 27,1,10Modestinus libro tertio excusationum. Οὐ μόνον δὲ οἱ τὰς ἀπὸ καλίγος στρατείας καὶ τὰς λοιπὰς πριμιπιλάριοι στρατευσάμενοι, ἀλλὰ καὶ οἱ ὁπωσοῦν χρείας δημοσίας δήμου Ῥωμαίων ἕνεκα ἀποδημήσαντες ἐνιαυτοῦ ἔχουσιν ἀνάπαυσιν μετὰ τὸ ἐπανελθεῖν. 1Ὁ μέντοι ἐνιαυτὸς οὗτος οὐ μόνον τοῖς πληρώσασιν τὸν συνήθη τῆς στρατείας καιρὸν ἐν ταῖς λοιπαῖς δημοσίαις χρείαις δίδοται, ἀλλὰ καὶ τοῖς ὁπωσοῦν παυξαμένοις τῆς δημοσίας χρείας καὶ ἐπανελθοῦσιν, κἂν ἐλάττονα χρόνον διατρίψωσιν τοῦ διατεταγμένου. 2Ἃς μέντοι πρότερον εἶχον ἐπιτροπάς, διὰ δὲ τοῦτο ἀπέθεντο ὅτι δημοσίου ἕνεκα πράγματος ἀπεδήμουν, ταύτας ἐπανελθόντες παραυτὰ ἐπαναλήψονται οὐδὲν αὐτοῖς βοηθοῦντος τοῦ ἐνιαυτοῦ· ὁ γὰρ ἐνιαυτὸς πρὸς τὰς μελλούσας καινὰς δίδοται, οὐχὶ πρὸς τὰς ἀναληφθῆναι ὀφειλούσας. 3Ἐνιαυτὸς δὲ συνημμένων ἡμερῶν ἐξετασθήσεται, ἐξ ὅτου τις ἐπανῆλθεν εὐθεῖαν ὁδὸν εὐθύνων ἢ διευθύνειν γε ὀφείλων, οὐχὶ τὴν ἐκ περιόδων. 4Καὶ οἱ κατὰ διαθήκας δοθέντες ἐπίτροποι παραιτήσονται κατὰ νόμους τὸν χειρισμὸν τῶν ἐν ἄλλῃ ἐπαρχίᾳ ὄντων κτημάτων, ὡς δηλοῖ ἡ ὑποτεταγμένη τοῦ θειοτάτου Σεβήρου διάταξισ· ‘Divi Severus et Antoninus Augusti Valerio. Testamento tutor datus ante praefinitum diem adire debuisti et postulare, ut ab administratione rerum, quae in alia provincia erant, liberareris’. 5Ὁ πριμίπιλον διανύσας ἐὰν ἐπιτροπὴν δεξάμενος ἑνὸς παιδίου πάλιν εἰς τὰς στρατιωτικὰς χρείας ἀναληφθῇ, ἀποθήσεται τὴν φροντίδα τῆς ἐπιτροπῆς. 6Ὁμοίως καὶ εἰς τὸν τόπον ἐκείνου τοῦ ἐπιτρόπου, ὃν μετὰ ταῦτα συνκάθεδρον ἑαυτῷ τις ἀπήγαγεν, δοθήσεται κουράτωρ, ὥς φησιν διάταξις τοῦ θειοτάτου Σεβήρου· ἣν ὀρθῶς ἐφαρμόζων πᾶσιν τοῖς ὁμοίοις κεφαλαίοισ κουράτορα δίδοσθαι ἐρεῖ εἰς τὸν τόπον τῶν χρόνου ἀνάπαυσιν λαμβανόντων. 7Ἐὰν ἀπελεύθερος δοθῇ ἀφῆλιξ ὑπὸ πάτρωνος ἐπίτροπος τοῖς τέκνοις αὐτοῦ, ἢ καὶ ἕτερος οἱοσδήποτε ἐλάττων τῶν εἴκοσι πέντε ἐνιαυτῶν, ἕως μὲν ἀφῆλιξ ᾖ, οὐκ ἐνοχληθήσεται. ἐν τοσούτῳ δὲ ἕτερος εἰσ τόπον αὐτοῦ χειροτονηθήσεται κηδεμών. ὅμοιός ἐστιν τούτῳ καὶ ὁ νόμιμος ἐπίτροπος, ἐὰν ἀφῆλιξ ὢν τύχῃ· καὶ γὰρ καὶ εἰς τὸν τόπον τούτου κηδεμὼν ἐν τῷ τέως δοθήσεται. 8Ἐάν τις οὕτως νοσήσῃ, ὡς δεῖν αὐτὸν μὴ παντάπασιν ἀφεθῆναι ἐπιτροπῆς, εἰς τὸν τόπον αὐτοῦ κουράτωρ δίδοται. ῥαίσας δὲ πάλιν οὗτος ἀναλήψεται τὴν ἐπιτροπήν. εἰ δὲ καί τις εἰς μανίαν ἐμπέσῃ, ὅμοιός ἐστιν τούτῳ. οὕτω καὶ ὁ Οὐλπιανὸς γράφει· adversa quoque valetudo excusat, sed ea, quae impedimento est, quo minus quis suis rebus superesse possit, ut imperator noster cum patre rescripsit:
Modestin. lib. III. Excusat. Nicht aber blos die Primipilarier, welche im Kriegs- und anderen Aemtern2323Οἱ τὰς ἀπὸ καλίγας στρατείας — στρατευσάμενοι. Ueber caligata militia s. d. Bem. zu L. 2. pr. D. de his, q. not. inf. 3. 2. Nach Augustinus in Otton. Thesaur. j. T. IV. p. 1592. ist hier militia armata im Gegensatz der palatina zu verstehen. Dienste gethan haben, sondern auch die, welche, es sei auf welche Art es wolle, um des öffentlichen Nutzens des Römischen Volks willen abwesend gewesen sind, haben nach der Rückkehr während eines Jahres Befreiung. 1Dieses Jahr wird jedoch nicht blos denen, welche die gewöhnliche Kriegsdienstzeit erfüllt haben, bei den übrigen öffentlichen Aemtern gegeben, sondern auch denen, welche auf irgend eine Art ein öffentliches Amt [zu verwalten] aufgehört haben, und zurückgekehrt sind, wenn sie auch weniger Zeit, als die festgesetzte, gebraucht haben. 2Die Vormundschaften jedoch, welche sie früher gehabt haben, deswegen aber niedergelegt haben, weil sie um einer öffentlichen Angelegenheit willen sich entfernten, werden sie, wenn sie zurückgekehrt sind, sogleich wieder übernehmen, indem ihnen das Jahr nichts hilft; denn das Jahr wird in Bezug auf die künftigen [und] neuen [Vormundschaften] gegeben, nicht in Bezug auf die, welche wieder übernommen werden müssen. 3Das Jahr wird aber zu ununterbrochenen Tagen berechnet werden, von da an, wo Jemand, indem er den geraden Weg nahm, zurückgekehrt ist, oder [zurückkehren] musste, wenn er den geraden Weg, nicht einen Umweg, genommen hätte2424Es ist dies eine etwas freie Uebersetzung des Griechischen: εὐθείαν ὁδὸν εὐθύνων, ἢ διευθύνειν γε ὀφείλων, οὐχὶ τὴν ἐκ περίοδων, welches der alte Uebersetzer wörtlich so gibt: rectam viam dirigens, aut dirigere debens, non eam, quae est ex circuitibus.. 4Auch die in einem Testament ernannten Vormünder werden sich den Gesetzen gemäss gegen die Verwaltung der in einer anderen Provinz gelegenen Güter entschuldigen, wie die folgende Verordnung des höchstseligen Severus zeigt. Die höchstseligen Severus und Antoninus die Erhabenen an den Valerius. Da du durch ein Testament zum Vormunde ernannt worden bist, so hättest du vor dem festgesetzten Termin [die Obrigkeit] angehen und verlangen sollen, dass du von der Verwaltung der Güter, welche in einer anderen Provinz gelegen waren, befreit werdest. 5Wer das Amt eines Primipilars bis zu Ende verwaltet hat, wird, wenn er die Vormundschaft auch über ein einziges Kind übernommen hat, [dann,] wenn er wieder zu Kriegsgeschäften gezogen sein sollte, die Besorgung der Vormundschaft niederlegen. 6Auf gleiche Weise wird auch an die Stelle jenes Vormundes, welchen Jemand nachher als Beistand für sich mitgenommen hat, ein Curator gegeben werden, wie eine Verordnung des höchstseligen Severus besagt; und wenn man dieselbe allen ähnlichen Fällen richtig anpasst, so wird man sagen, dass ein Curator an die Stelle derjenigen gegeben werde, welche die Befreiung für [einige] Zeit erhalten. 7Wenn von einem Patron [sein] minderjähriger Freigelassener oder auch sonst ein Anderer, welcher jünger als fünfundzwanzig Jahre ist, zum Vormunde seiner Kinder ernannt sein wird, so wird [derselbe], so lange er minderjährig ist, nicht belästigt werden; unterdessen wird aber ein Anderer an die Stelle desselben zum Curator gewählt werden. Diesem steht auch ein gesetzlicher Vormund gleich, wenn er minderjährig sein sollte, denn auch an die Stelle dieses wird unterdessen ein Curator gegeben werden. 8Wenn Jemand so krank sein wird, dass er nicht ganz und gar von der Vormundschaft befreit werden musss, so wird an die Stelle desselben ein Curator gegeben; wenn er aber genesen ist, so wird er die Vormundschaft wieder übernehmen. Aber auch wenn Jemand in Raserei verfallen sein sollte, so steht er diesem gleich; so schreibt auch Ulpianus: Auch Krankheit entschuldigt, aber eine solche, welche verhindert, dass Jemand seinen Angelegenheiten vorstehen könne, wie unser Kaiser mit seinem Vater2525Antonin. Caracalla mit seinem Vater Septimius Severus. rescribirt hat.
Dig. 27,1,12Modestinus libro tertio excusationum. Idem Ulpianus scribit: sed in hoc rescripto adiectum est solere vel ad tempus vel in perpetuum excusari, prout valetudo, qua adficitur. furor autem non in totum excusat, sed efficit, ut curator interim detur. 1Εἰσὶν καὶ ἄλλοι, οἵ, κἂν ἤδη ὦσιν ἐπίτροποι ἢ κουράτορες, διηνεκῶς λοιπὸν ἀπολύονται τῆς φροντίδος, οἷον οἱ τὴν ἑστίαν ἀλλαχοῦ μεταθεῖναι τυχόντες ἐξ ἀντιγραφῆς βασιλέως, εἰδότος μὲν αὐτὸν ἐπιτροπεὐειν, τὸ δὲ μετοικῆσαι ῥητῶς αὐτῷ φιλοτιμουμένου, καὶ τούτων ἑκάτερον δηλοῦντος τοῖσ γράμμασιν.
Modestin. lib. III. Excusat. Derselbe Ulpianus schreibt: aber in diesem Rescript ist hinzugefügt, man müsse entweder auf [einige] Zeit, oder auf immer entschuldigt werden, je nachdem die Krankheit [beschaffen ist], mit welcher man behaftet ist. Die Raserei entschuldigt aber nicht ganz und gar, sondern bewirkt, dass unterdessen ein Curator bestellt wird. 1Es gibt auch Andere, die, wenn sie gleich schon Vormünder oder Curatoren sind, für die übrige Zeit auf immer von der Besorgung [ihres Amtes] befreit werden; wie die, welche ihren Aufenthaltsort in Folge eines Rescripts des Kaisers wo anders hin verlegt haben, wenn nur [der Kaiser] zwar weiss, dass ein solcher Vormund ist, ihm aber ausdrücklich das Umziehen gestattet, und Beides in dem Schreiben angibt.

Ex libro IV

Dig. 27,1,13Idem libro quarto excusationum. Εἰδέναι χρὴ ὅτι οὔτε οἱ χειροτονηθέντες ἐπίτροποι οὔτε οἱ κατὰ διαθήκην δοθέντες ἐκκαλεῖσθαι ἀνάγκην ἔχουσιν, ὡς δηλοῖ διάταξις τῶν θειοτάτων Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου. τοῦτο δὲ παραφυλάττειν δεῖ καὶ ἐπὶ τῶν χειροτονηθέντων κουρατόρων· ἐν ὀλίγοις γὰρ πάνυ διαλλάττουσιν οἱ κουράτορες ἀπὸ τῶν ἐπιτρόπων. κατὰ μέντοι τῶν ψήφων τῶν ἐκβαλλουσῶν αὐτοῖς τὰς ἐξκουσατίονας ἄδειαν ἕξουσιν ἐκκαλεῖσθαι. 1Πολλὰ δὲ παραφυλάττειν προσήκει, ἵνα ἐπιτραπῶσιν ἐπίτροποι ἢ κουράτορες τὰ δίκαια παρασχέσθαι τῆς ἀφέσεως. δεῖ γὰρ αὐτούς ἐμπροθέσμως προσελθεῖν τῷ δικαστῇ. εἰσὶν δὲ αἱ προθεσμίαι αὗται· ὁ μὲν γὰρ ἐν αὐτῇ τῇ πόλει ὤν, ὅπου κεχειροτόνηται, ἢ ἐντὸς ἑκατοστοῦ μιλίου τῆς πόλεως ἐντὸς πεντήκοντα ἡμερῶν παραιτήσεται, ἢ μετὰ τοῦτο οὐ συγχωρηθήσεται, ἀλλ’ ἕξεται τῆς φροντίδος. κἂν τούτων τι μὴ ποιήσῃ, ἔσται ἐν τῇ αὐτῇ αἰτίᾳ, ἐν ᾗ ἦν ἂν εἰ ἀπεφάνθη τῷ ἰδίῳ κινδύνῳ αὐτὸν ὀλιγωρεῖν πρὸς τὸ μηδὲ καταλείπεσθαι αὐτῷ τινα ὁδὸν πρὸς παραίτησιν. ὁ δὲ ὑπὲρ ἑκατὸν μίλια τῆς πόλεως ἀποδημῶν εἴκοσι μίλια ἕξει ἀριθμούμενα αὐτῷ καθ’ ἑκάστην ἡμέραν, ἀφ’ ἧς ἂν γνῷ (δεῖ δὲ αὐτῷ μηνυθῆναι ὑπὸ τῶν ἀρχόντων ἢ κατὰ πρόσωπον ἢ ἐπὶ τῆς οἰκίασ) καὶ ἔξωθεν τούτων ἄλλας τριάκοντα ἡμέρας ἔχει πρὸς δικαιολογίαν. τοῦτο δὲ διαφέρει καὶ τοῖς κατὰ διαθήκας δοθεῖσιν, ἐάν τε ἐπίτροποι ὦσιν ἐάν τε κουράτορες, οὓς κουράτορας βεβαιοῦσθαι ἔθος ὑπὸ τοῦ ἡγουμένου. 2Ἕτερον δὲ ἐκεῖνο εὑρίσκομεν ἐκ τῆς Μάρκου νομοθεσίας ζητήσεως ἄξιον· τῷ γὰρ ἐν αὐτῇ τῇ πόλει ὄντι, ἐν ᾗ κεχειροτόνηται ἢ ἐντὸς ἑκατὸν μιλίων πεντήκοντα ἡμερῶν ἔδωκεν ὁ νομοθέτης προθεσμίαν. τῷ δὲ ὑπὲρ ἑκατὸν μίλια διατρίβοντι καθ’ ἑκάστην ἡμέραν δεῖν ἀριθμεῖσθαι εἴκοσι μίλια ἐκέλευσεν καὶ ἔξωθεν τούτων ἄλλας τρίακοντα ἡμέρας προσέθηκεν εἰς δικαιολογίαν. ὅθεν συμβαίνει, ἐὰν ᾖ τις ἀπὸ ἑκατὸν ἑξήκοντα μιλίων τὰς διατριβὰς ποιούμενος, τούτῳ εἶναι προθεσμίαν ὄκτω καὶ τριάκοντα ἡμερῶν, ὄκτω μὲν τῶν ἑκατὸν ἑξήκοντα μιλίων, ὡς καθ’ ἑκάστην ἡμέραν εἴκοσι μιλίων ἀριθμουμένων, τριάκοντα δὲ τὰς πρὸς τὴν δικαιολογίαν. ἔσται οὖν ἐν χείρονι τάξει ὁ πόῤῥωθεν διατρίβων τοῦ ἐντὸς ἑκατὸν μιλίων ὄντος ἢ ἐν αὐτῇ τῇ πόλει, εἴγε τούτοις μὲν ἀεὶ πεντήκοντα ἡμέραι προθεσμίας εἰσὶν, ἐκείνοις δὲ ἐλάττους. ἀλλ’ εἰ καὶ τὰ μάλιστα τὸ ῥητὸν τοῦ νόμου ταύτην ἀποτελεῖ τὴν διάνοιαν, ὅμως ἡ γνώμη τοῦ νομοθέτου ἄλλοβούλεται. οὕτως γὰρ καὶ Κερβίδιος Σκαίβολας καὶ Παῦλος καὶ Δομίτιος Οὐλπιανὸς οἱ κορυφαῖοι τῶν νομικῶν γράφουσιν, φάσκοντες οὕτως δεῖν ταῦτα παραφυλάττειν, ὡς μηδέποτέ τινι ἐλάττω δίδοσθαι τῶν πεντήκοντα ἡμερῶν προθεσμίαν, τότε δὲ μακροτέραν, ὁπόταν ἡ διαρίθμησις τῶν ἐπὶ τῇ ὁδῷ ἡμερῶν προστιθεμένη ταῖς τριάκοντα ἡμέραις, ἃς πρὸς δικαιολογίαν ὁ νόμος δίδωσιν, ὑπερβαίνει τὰς πεντήκοντα ἡμέρας, οἷον ἐάν τινα φῶμεν ἀπὸ τετρακοσίων τεσσαράκοντα μιλίων διατρίβειν· οὗτος γὰρ τῆς μὲν ὁδοῦ ἕξει ἡμέρας εἴκοσι δύο, πρὸς δικαιολογίαν δὲ ἄλλας τριάκοντα. 3Παραφυλάξουσιν δὲ ταύτην τὴν προθεσμίαν πάντες οἱ ὁπωσοῦν παραιτούμενοι ἐπιτροπὴν ἢ κουρατορίαν ἢ μέρος γε ταύτης. 4Ἀκόλουθον δέ ἐστιν πιστεύειν, ὅτι εἰ καί τινι εἴδει παραιτήσεως ᾖ τις χρώμενος, οὐκ ἄλλως ἀκουσθήσεται, ἐάν μὴ φυλάξῃ τὴν προθεσμίαν, εἰ μὴ ἄρα τῆς ἑτέρας πόλεωσ πολίτης ἐστίν. 5Οὕτως δὲ ἐπαναγκές ἐστιν φυλάττειν τὴν προθεσμίαν, ὅτι κἂν δικαιολογησάμενος ἀφεθῇ, μὴ ἐλευθεροῦσθαι αὐτὸν οἱ θειότατοι Σεβῆρος καὶ Ἀντωνῖνος δηλοῦσιν ἐν διατάξει κελεύσαντες μὴ κρατεῖσθαι τὸν εἰς τόπον αὐτοῦ χειροτονηθέντα, ὡς οὐκ ἐξὸν δεδόμενον εἰς τόπον ὄντος ἐπιτρόπου. 6Ἀπόχρη δὲ ἐντὸς τῆς προθεσμίας ἐντυχεῖν μόνον· ἐὰν γὰρ μετὰ ταῦτα μὴ ἑκὼν ἀπολειφθῇ, οὐκ ἔσται παραγράψιμος. διόπερ ἐὰν ἀφοσιώσεως χάριν μόνον ἐντύχῃ, μὴ ἐπιμείνῃ δὲ μετὰ ταῦτα τῇ δικαιολογίᾳ, μετὰ τὴν προθεσμίαν ὑποπεσεῖται τῇ παραγραφῇ. καὶ λέγει τοῦτο διάταξις τῶν αὐτοκρατόρων Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου. 7Ἐὰν γάρ τις διὰ νόσον ἢ δι’ ἄλλην ἀνάγκην, οἷον θαλάσσης ἢ χειμῶνος ἢ ἐφόδου λῃστῶν ἤ τινα ἑτέραν παραπλησίαν, ἐμπροθέσμως μὴ δύνηται ἐντυχεῖν, συνγνώμης τυγχάνειν. οὗ τὴν πίστιν ἤρκει συστῆσαι καὶ ἐξ αὐτοῦ τοῦ φύσει δικαίου, πλὴν ἀλλὰ καὶ διάταξίς ἐστιν τῶν αὐτοκρατόρων Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου ταῦτα λέγουσα. 8Εἰδέναι δὲ δεῖ, ὅτι οὐκ ἀπόχρη τὸ προσελθεῖν τῷ δικάζοντι, ἀλλὰ δεῖ αὐτὸν καὶ περὶ τοῦ εἴδους τῆσ ἀφέσεως μαρτύρασθαι, καὶ εἰ πολλὰ ἔχει πρὸς ἄφεσιν δίκαια, πάντα ὀνομάσαι· εἰ δὲ μή, ὅμοιός ἐστιν τῷ μηδὲ τὴν ἀρχὴν προσεληλυθότι ὁ προσελθὼν μέν, δίκαιον δὲ ἀφέσεως μὴ ὀνομάσας. 9Αἱ δὲ πεντήκοντα ἡμέραι συνημμέναι ψηφίζονται ἀρχόμεναι ἀπὸ τοῦ καιροῦ τῆς γνώσεως, ἐν ᾧ τις ἔγνω ἑαυτὸν δεδόσθαι. 10Χρὴ δὲ μιᾷ μαρτύρασθαι πρό βήματος ἢ ἄλλως ἐπὶ ὑπομνημάτων· δύναται δὲ καὶ βιβλίδια ἐπιδοῦναι χαμᾶθεν, ὡς οἱ αὐτοί φασιν αὐτοκράτορες. 11Ταῦτα περὶ τῶν φυλάσσειν τὴν προθεσμίαν ὀφειλόντων· περὶ δὲ τῶν μὴ ὑποκειμένων ταῖς προθεσμίαις φέρε σκεψώμεθα. 12Οἱ γὰρ παρανόμως δοθέντες ἐπίτροποι, τοῦτ’ ἔστιν ἢ ὑφ’ ὧν μὴ ἐχρῆν, ἢ οὗτοι οὓσ μὴ ἐχρῆν, ἢ οἷς μὴ ἐχρῆν, ἢ ὃν μὴ ἐχρῆν τρόπον, ἐάν μήτε βεβαιωθῶσιν μήτε ἐφάψωνται τοῦ χειρισμοῦ, εἰσὶν ἀνεύθυνοι, οὐδὲ προοίσει τις αὐτοῖς ὅτι τὰς προθεσμίας οὐκ ἐτήρησαν τῶν παραιτήσεων· οὐδὲ γὰρ ἔχουσιν παραιτήσεως ἀνάγκην, ὡς δείκνυται ἐκ τῶν ὑποτεταγμένων διατάξεων, ἃς παραδείγματος χάριν ὑπέταξα, ἐφαρμόζοιντο δὲ ἂν πᾶσιν. ‘Divi Severus et Antoninus Augusti Narcisso. Ab avo materno tutor datus necesse non habuisti excusari, cum ipso iure non teneris: si igitur administrationi te non miscuisti, potes esse securus’. ὁμοίως δὲ καὶ ἐὰν τὸν μὴ ὑποκείμενον τῇ δικαιοδοσίᾳ χειροτονήσωσιν οἱ ἄρχοντες ἐπίτροπον ἢ κουράτορα, οὐδὲ οὗτος ἀνάγκην ἔχει παραφυλάσσειν τὰς προθεσμίας, οἷον τὸν μήτε πολίτην μήτε ἰνκόλαν.
Idem lib. IV. Excusat. Man muss wissen, dass weder die gewählten, noch die in einem Testamente ernannten Vormünder nöthig haben, zu appelliren, wie eine Verordnung der höchstseligen Severus und Antoninus zeigt. Dies muss aber auch bei gewählten Curatoren beobachtet werden, denn in wenigen Puncten sind die Curatoren von den Vormündern sehr verschieden. Gegen die Urtheile jedoch, welche ihnen die Entschuldigungen nehmen, werden sie die Erlaubniss haben, zu appelliren. 1Es muss aber Vieles beobachtet werden, damit es den Vormündern oder Curatoren erlaubt werde, die Rechtsgründe der Befreiung vorzubringen. Denn sie müssen innerhalb einer bestimmten Frist zum Richter kommen; die Fristen sind aber folgende. Wer sich nämlich in der Stadt selbst befindet, wo er gewählt wird, oder innerhalb hundert Meilen von der Stadt, wird innerhalb funfzig Tagen entschuldigt werden, sonst wird es nachher nicht gestattet werden, sondern er wird zur Besorgung [des Amtes] gehalten sein, und wenn er Etwas hiervon nicht gethan haben sollte, so wird er sich in derselben Lage befinden, in welcher er sein würde, wenn er es auf eigene Gefahr zu vernachlässigen geschienen hätte, weshalb ihm auch kein Weg zur Entschuldigung übrig gelassen wird. Wer aber über hundert Meilen weit von der Stadt entfernt ist, dem werden zwanzig Meilen auf jeden Tag von da an, wo er [die Ernennung] erfahren hat, gerechnet werden2626D. h. es wird auf je zwanzig Meilen ein Tag gerechnet werden.; es muss ihm aber [die Ernennung] von den Obrigkeiten angezeigt werden, entweder persönlich, oder in das Haus, und ausser diesen hat er noch andere dreissig Tage zur Vorbringung der Rechtsgründe. Dies bezieht sich aber auch auf die, welche in einem Testamente ernannt sind, mögen sie Vormünder, oder Curatoren sein, denn es ist gewöhnlich, dass solche Curatoren von der Obrigkeit bestätigt werden. 2Etwas Anderes finden wir aber in Folge des Gesetzes des Marcus, was eine Untersuchung verdient; denn dem, welcher sich in der Stadt befindet, in welcher er gewählt worden ist, oder innerhalb hundert Meilen, hat der Gesetzgeber eine Frist von funfzig Tagen gegeben; dem aber, welcher über hundert Meilen weit wohnt, sollen, wie er befohlen hat, auf jeden Tag zwanzig Meilen gerechnet werden, und ausser diesen hat er noch dreissig Tage zur Vorbringung der Rechtsgründe hinzugefügt. Daher kommt es, dass wenn Jemand seine Wohnung hundertundsechzig Meilen entfernt hat, er eine Frist von achtunddreissig Tagen hat, acht nämlich wegen der hundertundsechzig Meilen, indem auf jeden Tag zwanzig Meilen gerechnet werden, dreissig aber, als die, welche zur Vorbringung der Rechtsgründe [festgesetzt sind]. Es wird sich also der, welcher weiter wohnt, in einer schlimmeren Lage befinden, als der, welcher sich innerhalb hundert Meilen oder in der Stadt selbst aufhält, indem diese immer funfzig Tage als Frist haben, jene aber weniger; aber wenn auch die Worte des Gesetzes noch so sehr diesen Sinn geben, so will doch die Absicht des Gesetzgebers etwas Anderes. Denn so schreiben Cervidius Scävola, Paulus und Domitius Ulpianus, die Koryphäen der Rechtsgelehrten, indem sie sagen, dies müsse so beobachtet werden, dass Keinem jemals weniger als funfzig Tage Frist gegeben werden; dann aber mehr, wenn die Zahl der Reisetage, mit Hinzurechnung der dreissig Tage, welche das Gesetz zur Vorbringung der Rechtsgründe gibt, die funfzig Tage übersteigt, wie wenn wir uns vorstellen, dass Jemand vierhundertundvierzig Meilen entfernt wohnt, denn der hat zweiundzwanzig Reisetage, zur Ausführung der Rechtsgründe aber noch dreissig. 3Es werden aber diese Frist alle die beobachten, welche sich, es sei auf welche Art es wolle, gegen eine Vormundschaft oder Curatel, oder einen Theil derselben entschuldigen. 4Es ist aber folgerichtig, wenn man glaubt, dass wenn Jemand sich irgend einer Art von Entschuldigung bedient haben sollte, er nicht anders gehört werden wird, als wenn er die Frist beobachtet hat, wenn er nicht etwa Bürger einer anderen Stadt ist. 5Es ist aber so nothwendig, die Frist zu beobachten, dass, wenn Jemand, nachdem er seine Rechtsgründe vorgebracht hat, entlassen sein wird, er nicht befreit wird, wie die höchstseligen Severus und Antoninus in einer Verordnung zeigen, indem sie befehlen, dass der an die Stelle desselben Gewählte nicht gehalten sei, gleichsam als wenn es nicht angehe, [einen Anderen] an die Stelle eines vorhandenen Vormundes zu bestellen. 6Es genügt aber, wenn man innerhalb der festgesetzten Frist blos gekommen ist2727Ἐντυχεῖν μόνον. Dies widerspricht dem Anscheine nach dem Anfange des §. 8. dieser Stelle und der L. 38. h. t., nach welchen innerhalb der Frist auch die Entschuldigung vorzubringen ist. Auch ist in der alten Uebersetzung das ἐντυχ. durch excusari wiedergegeben worden. S. Kriegel l. l. p. 70. n. 427. p. 71. n. 429. Es scheint jedoch, dass Modestinus im §. 6. einen Fall habe anführen wollen, in welchem ausnahmsweise das blosse Kommen genügt, während er im §. 8. die Regel festsetzte. Dieser Annahme entspricht auch der folgende Satz des §. 6.; denn wenn man nachher wider Willen weggeblieben sein sollte, so wird man nicht ausgeschlossen sein. Wenn daher Jemand blos zum Schein gekommen sein sollte, aber nachher zur Anführung der Rechtsgründe nicht geblieben ist, so wird er nach [dem Ablauf] der Frist der Ausschliessung unterworfen sein; und dies sagt eine Verordnung der Kaiser Severus und Antoninus. 7Denn wenn Jemand wegen einer Krankheit oder wegen eines anderen unüberwindlichen Hindernisses, wie des Meeres, oder des Wetters, oder eines Räuberüberfalls, oder eines anderen ähnlichen innerhalb der Frist nicht hat anlangen können, so erlangt er Verzeihung; und es reicht auch nach dem natürlichen Rechte hin, den Beweis davon zu führen, es ist gleichwohl aber auch eine Verordnung der Kaiser Severus und Antoninus vorhanden, welche dies sagt. 8Man muss aber wissen, dass es nicht genügt, wenn man zum Richter kommt, sondern man muss auch die Art der Befreiung anführen, und wenn man viele Rechtsgründe zur Befreiung hat, sie alle aufführen, wo nicht, so steht man dem gleich, welcher vom Anfange an nicht gekommen ist, oder zwar gekommen ist, die Rechtsgründe der Befreiung aber nicht aufgeführt hat. 9Die funfzig Tage werden aber ununterbrochen berechnet, indem sie von der Zeit der Kenntniss an, wo Jemand gewusst hat, dass er bestellt sei, [zu laufen] anfangen. 10Man muss aber [alle Gründe] zugleich vor dem Tribunal oder sonst in den Gerichtsacten anführen. Man kann aber auch dem Richter2828Χαμόθεν i. e. de plano, vor dem judex pedaneus (s. die Bem. zu L. I. §. 6. D. de postul. 3. 1.) Vgl. v. Glück XXXII. S. 81. ff. Kriegel l. l. p. 75. not. 458. Es ist aber blos von dem Vorbringen der Entschuldigungsgründe zu verstehen, anders verhält es sich mit der Ausführung derselben. S. L. 25. h. t. kurze Aufsätze übergeben, wie dieselben Kaiser sagen. 11Soviel von denen, welche die festgesetzte Frist beobachten müssen; wir wollen aber nun über die eine Untersuchung anstellen, welche den Fristen nicht unterworfen sind. 12Die nämlich, welche auf gesetzwidrige Art zu Vormündern bestellt sind, das heisst, entweder von denen, von welchen es nicht geschehen muss, oder solche, welche nicht [bestellt werden] müssen, oder solchen, welchen [sie] nicht [bestellt werden] müssen, oder auf eine Art, auf welche [es] nicht [geschehen] muss, sind befreit, wenn sie nicht bestätigt worden sind, oder sich mit der Verwaltung abgegeben haben. Auch wird ihnen Niemand vorwerfen, dass sie die Frist für die Entschuldigungen nicht beobachtet haben, denn sie hatten gar keine Entschuldigung nöthig, wie sich aus den folgenden Verordnungen zeigt, welche ich beispielsweise angeführt habe; sie können aber auf Alle angewendet werden. Die höchstseligen Severus und Antoninus, die Erhabenen, an den Narcissus. Da du von der mütterlichen Grossmutter des Unmündigen zum Vormunde bestellt worden bist, so hast du nicht nöthig gehabt, dich zu entschuldigen, da du von Rechts wegen nicht gehalten bist; wenn du dich also in die Verwaltung nicht gemischt hast, so kannst du unbesorgt sein. Auf gleiche Weise hat auch, wenn die Obrigkeiten Einen, welcher ihrer Gerichtsbarkeit nicht unterworfen ist, zum Vormunde oder Curator gewählt haben, dieser nicht nöthig, die Fristen zu beobachten, ebenso wie der, welcher weder Bürger, noch Einwohner ist.

Ex libro V

Dig. 26,5,22Idem libro quinto excusationum. Καὶ οἱ μὴ βουλευταὶ βουλευτῶν παισὶ χειροτονοῦνται ἐπίτροποι, ὥσπερ καὶ βουλευταὶ τοῖς μὴ ἐκ βουλευτῶν.
Idem lib. V. Excus. Auch solche, die keine Decurionen sind, können zu Vormündern über Kinder von Decurionen erwählt werden, sowie auch Decurionen für die, welche nicht von Decurionen abstammen.
Dig. 27,1,14Idem libro quinto excusationum. Ἀπελεύθερον ἐν τῷ λόγῳ τῷ περὶ ἀφέσεως ἐπιτρόπων καὶ κουρατόρων εἰδέναι δεῖ ὅτι οὐ μόνον τοῦ πατρὸς τοῦ ὀρφανοῦ, ἀλλὰ καὶ μητρὸσ νοεῖσθαι χρή. 1Καὶ ὁπόταν δὲ ζητῶμεν περὶ παίδων πάτρωνος, εἰδέναι χρὴ ὅτι τὴν προσηγορίαν ταύτην οὐκ ἐν τῷ πρώτῳ βαθμῷ στήσομεν, τοῦτ’ ἔστιν υἱὸν καὶ θυγατέρα, ἀλλὰ καὶ ἐγγόνουσ ἐξ ἑκατέρου καὶ τοὺς ἐφεξῆς. 2Ἀλλὰ καὶ ἐὰν δίκαιον χρυσῶν δακτυλίων λάβῃ, ἔτι διασώζει τὴν τῶν ἀπελευθέρων τάξιν ἐν τούτῳ, ἅπερ ἀντέγραψεν ὁ θειότατος Ἀντωνῖνος ὁ μέγας. 3Ὁ ἰδίῳ ἀργυρίῳ ὠνηθεὶς καὶ ἀπελευθερωθεὶς οὐδαμῶς συγκρίνεται τοῖς λοιποῖς ἀπελευθέροις. 4Ἐὰν πολλοὶ ἀπελευθερώσωσιν ἕνα, πάντων τοῖς τέκνοις ἐπίτροπος δοθήσεται καὶ ἀπὸ τριῶν ἐπιτροπῶν οὐκ ἀπολυθήσεται.
Idem lib. V. Excusat. Man muss wissen, dass man in Bezug auf die Befreiung der Vormünder oder Curatoren, unter einem Freigelassenen nicht blos den des Vaters des Mündels, sondern auch den der Mutter verstehen muss. 1Aber auch wenn man in Betreff der Kinder des Patrons fragen sollte, so muss man wissen, dass wir diese Benennung nicht [blos] in dem ersten Grade annehmen, das heisst, [in Bezug auf] Sohn und Tochter, sondern auch [in Bezug auf] die Enkel von beiden und die folgenden. 2Aber auch wenn [die Freigelassene] das Recht der goldenen Ringe erhalten haben sollte, so wird er [doch] den Rang der Freigelassenen in dieser Hinsicht noch behalten, wie der höchstselige Antoninus der Grosse2929D. h. Antoninus Caracalla. S. Zimmern Gesch. d. R. Pr. B. I. S. 185. Anm. 8. rescribirt hat. 3Der, welcher für eigenes Geld gekauft3030S. L. 5. §. 22. D. de agnosc. lib. 25. 3., und frei gelassen worden ist, wird durchaus nicht den übrigen Freigelassenen gleichgestellt. 4Wenn viele Freigelassene vorhanden sein sollten, so wird einer von ihnen alle den Kindern zum Vormunde bestellt werden, und er wird durch drei Vormundschaften nicht befreit werden.

Ex libro VI

Dig. 19,2,49Modestinus libro sexto excusationum. Οἱ ἐπίτροποι γενόμενοι ἢ κουράτορες πρὶν ἐκτίσαι τὰ τῆς κηδεμονίας μισθωταὶ Καίσαρος γενέσθαι κωλύονται· κἄν τις ἀποκρυψάμενοσ τοῦτο προσέλθῃ τῇ μισθώσει τῶν τοῦ Καίσαρος χωρίων, ὡς παραποιήσας κολάζεται· τοῦτο ἐκέλευσεν ὁ αὐτοκράτωρ Σεβῆρος. 1Κατὰ ταῦτα δὲ καὶ οἱ χειρίζοντες ἐπιτρόπας ἢ κουρατορίας εἰσὶν κεκωλυμένοι μισθοῦσθαι καὶ παρὰ τοῦ ταμιείου χωρία.
Modestin. lib. VI. Excusation. Vormünder und Curatoren dürfen vor der Rechnungsablegung nicht Pächter des Kaisers werden, und wenn einer, dies verheimlichend, sich die Pachtung kaiserlicher Grundstücke verschafft hat, so wird er wie ein Verfalscher bestraft; dies hat der Kaiser Severus befohlen. 1Demnach sind diejenigen, welche eine Vormundschaft oder Curatel führen, auch daran behindert, Grundstücke vom Fiscus zu pachten.
Dig. 26,3,1Modestinus libro sexto excusationum. Ἵνα μηδὲ περὶ τῶν βεβαιωθῆναι δυναμένων ἐπιτρόπων παραλείψωμεν, βραχέα καὶ περὶ τούτων σκεψώμεθα. 1Εἰσί τινες οἱ διδόμενοι ὀρθῶς κατὰ διαθήκας ἐπίτροποι, τουτ’ ἔστι καὶ ὑφ’ ὧν ἐχρῆν καὶ οἷς ἐχρῆν καὶ ὃν τρόπον ἐχρῆν καὶ ὅπου ἐχρῆν. πατὴρ γὰρ υἱοῖς ἢ ἐκγόνοις, οὓς ἔχει ἐν ἐξουσίᾳ, ὀρθῶς δίδωσιν ἐπίτροπον ἀλλ’ ἐν διαθήκῃ. ἐὰν δὲ ᾖ πρόσωπον τοιοῦτον ὃ μὴ δύναται δοῦναι, οἷον μήτηρ ἢ πάτρων ἢ ἀλλότριός τις, ἢ πρόσωπον ᾧ μὴ δύναται δοῦναι, οἷον πατὴρ υἱῷ τῷ μὴ ὄντι ἐν ἐξουσίᾳ ἢ θυγατρί, ἢ ἐὰν εἴπῃ ‘παρακαλῶ ἐπιμέλεσθαι τῶν πραγμάτων’, ἢ ἐν κωδικίλλοις μὴ βεβαιωθεῖσι δῷ ἐπίτροπον ἢ κουράτορα, τότε τὸ ἐνδέον ἀναπληροῦσθαι ἐκ τῆς τοῦ ὑπατικοῦ ἐξουσίας αἱ διατάξεις συνεχώρησαν καὶ κατὰ τὴν γνώμην βεβαιοῦσθαι τοὺς ἐπιτρόπους. 2Καὶ ἐὰν μὲν πατὴρ ᾖ ὁ δεδωκώς, περαιτέρω οὐδὲν ὡς ἐπὶ τὸ πλεῖστον πολυπραγμονεῖ ὁ ἡγούμενος, ἀλλὰ ἁπλῶς αὐτὸν βεβαιοῖ· ἐὰν δὲ ἄλλος τις, τότε πολυπραγμονεῖ, τὸ πρόσωπον εἰ ἔστιν ἐπιτήδειον. 3Ἔτι εἰδέναι δεῖ ὅτι κουράτωρ κατὰ διαθήκας οὐδὲ ὑπὸ πατρὸς ὀρθῶς δίδοται, ἀλλὰ δοθεὶς εἴωθε βεβαιοῦσθαι ὑπὸ τοῦ ἡγουμένου.
Modestin. lib. VI. Excus. Um die Bestimmungen über Bestätigung der Vormünder nicht unerörtert zu lassen, wollen wir einiges Wenige auch davon in Betrachtung ziehen. 1Einige Vormünder werden auf gültige Weise im Testamente gegeben, d. i. von solchen, welche dies dürfen, auf die Art, wie man dies darf, und da, wo man dies darf. Ein Vater nämlich gibt seinen Söhnen und Enkeln, die in seiner Gewalt stehen, auf gültige Weise einen Vormund, jedoch muss dies in einem Testamente geschehen. War es aber eine zu diesem Geschäfte unfähige Person, wie die Mutter, der Freilasser, oder sonst ein Dritter; oder war es eine Person, die nicht so bevormundet werden kann, wie wenn der Vater den Sohn, oder eine Tochter, die nicht in seiner Gewalt stehen, bevormundet; oder wenn er [zum Vormunde] sagte: ich bitte dich, übernimm die Besorgung des Vermögens, oder wenn er einen Tutor oder Curator in nicht bestätigten Codicillen gab, so verwilligen es die kaiserlichen Gesetze in allen diesen Fällen, den Mangel durch die consularische Macht zu ergänzen, und nach dem Willen [des Erblassers] die Vormünder zu bestätigen. 2War es nun der Vater, der einen Vormund gab, so untersucht die Obrigkeit, wie meistens, weiter nichts, sondern bestätigt diesen einfach. Gab aber ein Anderer einen Vormund, so wird die Fähigkeit der Person untersucht. 3Weil im Testamente vom Vater nicht gültig ein Curator bestellt wird, so ist ferner zu wissen, dass [auch] ein solcher Curator gewöhnlich von der Obrigkeit bestätigt wird.
Dig. 27,1,15Idem libro sexto excusationum. Σπάδοντα χειροτονήσουσιν ἐπίτροπον· οὐδεμίαν γὰρ ἔχει παραίτησιν, ὡς δείκνυσιν διάταξις τῶν αὐτοκρατόρων Σεβήρου καὶ Ἀντωνίνου. 1Ὁ τῷ πατρὶ ἐπαγγειλάμενος ἐπιτροπεύειν τῶν παίδων ἀφίεσθαι ταύτης τῆς ἐπιτροπῆς οὐ δύναται, κἂν ἄλλως ἔχῃ δίκαια ἀφέσεως. 2Εἰδέναι δεῖ ὅτι ἀξίωμα οὐδενὶ παρέξει παραίτησιν. ὅθεν ἐάν τις συγκλητικὸς ᾖ, οὗτος ἐπιτροπεύσει καὶ τῶν καταδεεστέρας τάξεως ὄντων συγκλητικῶν, ὅπερ ἀντέγραψαν οἱ θειότατοι Μάρκος καὶ Κόμμοδος. 3Εἰ δέ τις ἐπίτροπος ἢ κουράτωρ ὢν μὴ συγκλητικοῦ ἢ ἄλλως ἀξιωματικοῦ, εἶτα ὕστερον γένηται συγκλητικός, διηνεκῶς ἀπολύεται τῆς φροντίδος. εἰ δὲ οἱ ἐπιτροπευόμενοι ἢ κουρατορευόμενοι παρ’ αὐτοῦ παῖδες ἦσαν συγκλητικοῦ, οὐκ ἀπολύεται τῆς ἐπιτροπῆς. 4Ὁμοίως δὲ ὁ καταδεεστέρας τάξεως ὢν οὐ παραιτήσεται ἐπιτροπεύειν ἢ κουρατορεύειν τῶν μειζόνων. 5Μηδὲ λιβραρίους μηδὲ καλκουλάτορας, οὓς διαψηφιστὰς λέγομεν, ἔχειν ἀλειτουργησίαν λέγουσιν αἱ θεῖαι διατάξεις. 6Ἤδη δὲ καὶ οἱ Ἰουδαῖοι τῶν μὴ Ἰουδαίων ἐπιτροπεύσουσιν, ὥσπερ καὶ τὰ λοιπὰ λειτουργήσουσιν· αἱ γὰρ διατάξεις ἐκείνοις μόνοις ἀνενοχλήτους αὐτοὺς εἶναι κελεύουσιν, δι’ ὧν ἡ θρησκεία χραίνεσθαι δοκεῖ. 7Λογιστεία πόλεως οὐδὲ εἰς ἀριθμὸν μιᾶς ἐπιτροπῆς προχωρεῖ. 8Ἀπελεύθεροι γυναικῶν συγκλητικῶν, κἂν διοικῶσιν τὰ αὐτῶν πράγματα, οὐκ ἀπολύονται ἐπιτροπῶν· τοῦτο γὰρ τοῖς τῶν ἀρρένων συγκλητικῶν ἀπελευθέροις μόνοις συγκεχώρηται. 9Ἐὰν ὁ τῆς πόλεως ἄρχων, τοῦτ’ ἔστιν ὁ στρατηγὸς διαπιπτούσης αὐτῷ τῆς χειροτονίας ὑπεύθυνος γένηται κινδύνῳ ἐπιτροπῆς, ταύτην οὐ συναριθμήσει ἄλλαις ἐπιτροπαῖς, ὥσπερ οὐδὲ ὁ ἐγγυησάμενος ἐπιτροπήν, ἀλλ’ οὐδὲ οἱ κατὰ τιμὴν ἐπίτροποι γραφέντες. 10Ὁ τέλη μεμισθωμένος παρὰ πόλεων οὐκ ἀφίεται ἐπιτροπῆς. 11Ὁ πολιὰ δίκαια ἔχων εἰπεῖν, ὧν ἕκαστον καθ’ ἑαυτὸ οὐκ ἔστιν ἰσχυρόν, εἰ δυνήσεται ἀφεθῆναι ἐζητήθη. οἷον ἑβδομήκοντα μὲν ἐτῶν οὐκ ἔστιν οὐδὲ τρεῖς ἔχει ἐπιτροπὰς οὐδὲ πέντε τέκνα ἢ ἄλλο τι δίκαιον ἀφέσεως, ἔχει μέντοι δύο ἐπιτροπὰς καὶ δύο παῖδας καὶ ἑξήκοντά ἐστιν ἐτῶν, ἢ ἄλλα τινὰ τοιαῦτα λέγει καθ’ ἑαυτὰ μὲν ἐντελῆ τὴν βοήθειαν μὴ παρέχοντα, τῇ δὲ πρὸς ἄλληλα κοινωνίᾳ ὄντα δικαιοφανῆ. ἀλλ’ ἔδοξεν τοῦτον μὴ ἀφίεσθαι. 12Ὁ λαβὼν ἢ ἔχων ἀλειτουργησίαν πολιτικῶν ἢ δημοσίων λειτουργιῶν οὗτος ἐπιτροπῆς οὐκ ἀφεθήσεται. 13Ὁ ἀπολυθεὶς ἐπιτροπῆς ἢ κουρατορίας οὐ πάντως τοῖς ὑπομνήμασιν πρὸς ἄφεσιν ἑτέρας χειροτονίας χρήσεται, ἐὰν μὴ ὑπάρχῃ αὐτῷ δίκαια ἀφέσεως. 14Ὁ φάσκων ἑαυτὸν ἄγνωστον εἶναι τῷ πατρὶ ἢ τῇ μητρὶ τοῦ ὀρφανοῦ οὐ διὰ τοῦτο ἀφεθήσεται. 15Ἔσθ’ ὅτε καὶ ὁ τρεῖς ἔχων ἐπιτροπὰς ἢ κουρατορίας οὐκ ἔχει δίκαιον ἀφέσεως, οἷον ἐάν τις ἐπιτηδεύσῃ ἀναδέξασθαι. ἤδη δὲ καὶ ὁ μετρίου γενόμενος ἐπίτροπος ἐπιτηδεῦσαι δοκεῖ. 16Ulpianus libro singulari de excusationibus ita scribit: si quis inter tres tutelas emancipati filii sui tutelam administret, an ei haec in numerum procedit, scio dubitatum: invenio tamen rescriptum emancipatae filiae tutelam numerari inter onera oportere. 17Ἐάν τις χειροτονηθῇ ἐπίτροπος ὢν ἐν τῇ τοῦ πατρὸς ἐξουσίᾳ, εἶτα ὁ πατὴρ μὴ βούλοιτο ὑπὲρ αὐτοῦ ἀσφαλίζεσθαι, ἐκέλευσαν οἱ νόμοι καὶ αὐτὸν τὸν πατέρα χειροτονεῖσθαι ἐπίτροπον, ὡς μηδενὶ τρόπῳ διακρουσθῇ τὸ ἐπὶ τῇ ἐπιτροπῇ ἀσφαλές, ὡς δηλοῖ τοῦ θείου Ἀδριανοῦ διάταξισ· ‘Imperator Hadrianus Vitrasio Pollioni legato Lygdonensi. Si Clodius Macer, quamvis filius familias sit, idoneus tutor esse videbitur, pater autem eius idcirco cavere non vult, ut filium suum tutela eximat, et in hoc artificio perseveraverit, existimo te huic fraudi recte occursurum, ut et filius et ipse ad tutelam liberorum Clementis gerendam compellantur’.
Idem lib. VI. Excusat. Einen Zeugungsunfähigen werden [die Obrigkeiten] zum Vormunde wählen; denn er hat keine Entschuldigung, wie eine Verordnung der Kaiser Severus und Antoninus zeigt. 1Wer dem Vater versprochen hat, den Kindern [desselben] Vormund zu sein, kann von dieser Vormundschaft nicht befreit werden, wenn er auch sonst Rechtsgründe zur Befreiung hat. 2Man muss wissen, dass eine Würde Keinem eine Entschuldigung verschaffen wird; wenn daher Jemand Senator sein sollte, so wird derselbe Vormund auch über die Kinder]3131Diesen Zusatz von Augustinus verwirft Kriegel l. l. p. 79. not. 481, weil hier an eine Cura über einen minderjährigen Senator zu denken sei. der Senatoren sein, welche von niedrigem Range sind, wie die höchstseligen Marcus und Commodus rescribirt haben. 3Wenn aber Jemand Vormund oder Curator [über das Kind]3232Kriegel l. l. verwirft auch diesen Zusatz; siehe jedoch den folgenden Satz. eines Nichtsenators oder eines sonst in einer Würde Stehenden ist, [und] nachher Senator wird, so wird er für immer von der Besorgung [der Vormundschaft] befreit. Wenn aber die, deren Vormund oder Curator er war, Kinder eines Senators waren, so wird er von der Vormundschaft nicht befreit. 4Auf gleiche Weise wird aber der, welcher von niedrigerem Range ist, nicht entschuldigt werden, wenn er Vormund oder Curator über Höhere werden soll. 5Dass weder Schreiber, noch Rechnungsführer, welche wir διαψηφισταὶ (rationarii) nennen, eine Befreiung haben, sagen die erhabenen Verordnungen. 6Es werden nun aber auch die Juden Vormünder von Nichtjuden werden, wie sie auch andere Aemter verwalten werden, denn die [kaiserlichen] Verordnungen befehlen, dass sie blos nicht mit den Aemtern belästigt sein sollen, durch welche ihre Gottesverehrung gestört zu werden scheint. 7Das Amt eines Stadtrechnungsführers wird nicht einmal als eine einzige Vormundschaft angerechnet. 8Die Freigelassenen der Ehefrauen von Senatoren werden, wenn sie gleich die Angelegenheiten derselben besorgen, nicht von Vormundschaften befreit; denn dies ist blos den Freigelassenen der Männer, welche Senatoren sind, gestattet worden. 9Wenn der erste Magistrat einer Stadt3333Im Text heisst es vollständig: Ἐὰν ὁ τῆς πόλεως ἄρχων, τοῦτ᾽ ἔστιν ὁ στρατηγός, nach der alten Uebersetzung: Si civitatis princeps, id est magistratus. Es ist hier nach Kriegel l. l. p. 50. not. 493, der Duumvir gemeint, welcher in den Municipien an der Spitze der Decurionen stand, und die Gerichtsbarkeit ausübte, etwa mit dem Consul vergleichbar. S. v. Glück XXIX. S. 430. u. 444. ff. XXXII. S. 23. ff., da ihn die Wahl getroffen hat, noch für die Gefahr einer Vormundschaft haften sollte3434S. den achten Titel dieses Buchs., so kann er diese nicht zu den übrigen Vormundschaften rechnen, wie auch nicht der, welcher sich für eine Vormundschaft verbirgt hat; aber auch nicht die, welche Ehren halber zu Vormündern ernannt worden sind. 10Wer die Abgaben von einer Stadt gepachtet hat, wird von [der Uebernahme] einer Vormundschaft nicht befreit. 11Man hat gefragt, ob der, welcher viele Rechtsgründe [zur Entschuldigung] anführen kann, von denen jeder einzelne an sich nicht stark [genug] ist, befreit werden könne, z. B. er ist zwar nicht siebenzig Jahre alt, hat auch nicht drei Vormundschaften, auch nicht fünf Kinder, oder sonst einen Rechtsgrund zur Befreiung, aber er hat wenigstens zwei Vormundschaften, und zwei Kinder, und ist sechzig Jahre alt, oder führt sonst etwas der Art an, was an sich zwar eine vollkommene Hülfe nicht gewährt, was aber in Gemeinschaft mit anderen tauglich zu sein scheint. Aber man hat angenommen, dass ein solcher nicht befreit werde. 12Wer die Befreiung von bürgerlichen oder öffentlichen Aemtern erhalten hat, oder [schon] hat, der wird nicht von der Vormundschaft befreit werden. 13Wer von einer Vormundschaft oder Curatel befreit worden ist, wird sich nicht durchaus der Gerichtsacten zur Befreiung von einer anderen Wahl bedienen, wenn nicht Rechtsgründe zur Befreiung für ihn vorhanden sind. 14Wer sagt, dass er dem Vater oder der Mutter des Mündels unbekannt sei, wird deshalb nicht befreit werden. 15Zuweilen hat auch der, welcher drei Vormundschaften oder Curatelen hat, keinen Rechtsgrund zur Befreiung, wie wenn Jemand sich bemüht haben wird, sie zu übernehmen, nun wird aber auch der, welcher Vormund eines Mündels von geringem Vermögen geworden ist, sich bemüht zu haben scheinen. 16Ulpianus schreibt in dem einzelnen Buche de excusationibus so: Ich weiss, dass man gezweifelt hat, ob, wenn Jemand unter drei Vormundschaften die Vormundschaft über seinen aus der Gewalt entlassenen Sohn verwalte, ihm diese zur Zahl [von dreien] zu Statten kommt; ich finde jedoch, dass rescribirt worden ist, dass die Vormundschaft über eine aus der väterlichen Gewalt entlassene Tochter zu den Lasten gezählt werden müsse. 17Wenn Jemand, welcher sich in der Gewalt seines Vaters befindet, zum Vormunde gewählt worden ist, der Vater sodann für ihn nicht Sicherheit geben will, so haben die Gesetze befohlen, dass auch der Vater selbst zum Vormunde gewählt werde, damit auf keine Weise die Sicherheitsbestellung wegen der Vormundschaft behindert werde, wie eine Verordnung des höchstseligen Hadrianus zeigt. Der Kaiser Hadrianus an den Bitrasius Pollio, den Lugdunischen Legaten. Wenn Clodius Macer, obwohl er ein Haussohn ist, ein sicherer Vormund zu sein scheinen wird, der Vater desselben aber deshalb nicht Sicherheit geben will, damit er seinen Sohn von der Vormundschaft befreie, und bei diesem listigen Mittel verblieben sein wird, so glaube ich, dass du diesem Betruge mit Recht begegnen wirst, so dass sowohl der Sohn, als er selbst, die Vormundschaft über die Kinder des Clemens zu führen, genöthigt wird.