Corpus iurisprudentiae Romanae

Repertorium zu den Quellen des römischen Rechts

Digesta Iustiniani Augusti

Recognovit Mommsen (1870) et retractavit Krüger (1928)
Deutsche Übersetzung von Otto/Schilling/Sintenis (1830–1833)
Zwölftes Buch übersetzt von Schneider unter Redaction von Otto
Dig. XII3,
De in litem iurando
Liber duodecimus
III.

De in litem iurando

(Vom Würderungseide1.)

1Lis bedeutet hier den Gegenstand des Streits und des Interesse, indem der Beklagte durch diesen Eid den ganzen Betrag des ihm zugefügten Schadens bestimmt.

1Ul­pia­nus li­bro quin­qua­gen­si­mo pri­mo ad Sa­binum. Rem in iu­di­cio de­duc­tam non id­cir­co plu­ris es­se opi­na­mur, quia cres­ce­re con­dem­na­tio pot­est ex con­tu­ma­cia non re­sti­tuen­tis per ius­iu­ran­dum in li­tem: non enim res plu­ris fit per hoc, sed ex con­tu­ma­cia aes­ti­ma­tur ul­tra rei pre­tium.

1Ulp. lib. LI. ad Sabin. Wir meinen, dass eine klagbar gemachte Sache darum nicht mehr werth sei, weil die [Summe der] Verurtheilung in Folge des Ungehorsams dessen, welcher [die Sache] nicht zurückerstattet, vermöge des Würderungseides wachsen kann; denn es wird dadurch die Sache nicht mehr werth, sondern es wird in Folge des Ungehorsams eine Schätzung über den Werth der Sache hinaus vorgenommen,

2Pau­lus li­bro ter­tio de­ci­mo ad Sa­binum. Si­ve nos­trum quid pe­ta­mus si­ve ad ex­hi­ben­dum aga­tur, in­ter­dum quod in­ter­sit agen­tis so­lum aes­ti­ma­tur, vel­uti cum cul­pa non re­sti­tuen­tis vel non ex­hi­ben­tis pu­ni­tur: cum ve­ro do­lus aut con­tu­ma­cia non re­sti­tuen­tis vel non ex­hi­ben­tis, quan­ti in li­tem iu­ra­ve­rit ac­tor.

2Paul. lib. XIII. ad Sabin. mögen wir etwas uns Gehöriges fordern, oder mag auf Auslieferung geklagt werden. Zuweilen wird blos das Interesse des Klagenden geschätzt, wie wenn ein Verschulden22D. h. ein geringes (culpa levis); denn dass culpa hier diese Bedeutung habe, geht theils daraus hervor, dass im folgenden Satze die böse Absicht (dolus) entgegengesetzt wird, indem bekanntlich unter dolus die culpa lata mitbegriffen wird, theils aus der ausdrücklichen Angabe des dolus und der culpa lata, als Gründen zum Würderungseide in der L. 2. C. h. t. 5. 53. Also wenn durch geringes Verschulden des Beklagten dem Kläger Schaden zugefügt worden ist, kann er denselben nur auf die gewöhnliche Art, nicht durch den Würderungseid schätzen. dessen, der nicht zurückerstattete oder nicht auslieferte, bestraft wird; wenn aber die böse Absicht oder der Ungehorsam dessen, der nicht zurückerstattete oder nicht auslieferte, [bestraft wird, so wird die Sache so hoch geschätzt werden,] als der Kläger eidlich gewürdert haben wird.

3Ul­pia­nus li­bro tri­gen­si­mo ad edic­tum. Num­mis de­po­si­tis iu­di­cem non opor­tet in li­tem ius­iu­ran­dum de­fer­re, ut iu­ret quis­que quod sua in­ter­fuit, cum cer­ta sit num­mo­rum aes­ti­ma­tio. ni­si for­te de eo quis iu­ret, quod sua in­ter­fuit num­mos si­bi sua die red­di­tos es­se: quid enim, si sub poe­na pe­cu­niam de­buit? aut sub pig­no­re, quod, quia de­po­si­ta ei pe­cu­nia ad­ne­ga­ta est, dis­trac­tum est?

3Ulp. lib. XXX. ad Ed. Wenn Gelder niedergelegt worden sind, so darf der Richter den Würderungseid nicht antragen, damit Jemand sein Interesse beschwöre; da die Werthschätzung der Gelder eine bestimmte ist, wenn nicht etwa Jemand darüber schwören sollte, dass es in seinem Interesse gewesen sei, dass ihm die Gelder an dem für sie bestimmten Termin zurückgegeben worden wären. Denn wie, wenn er Geld unter einer Strafe oder unter einem Pfande geschuldet hat, und dieses, weil ihm das niedergelegte Geld versagt worden ist, verkauft worden ist?

4Idem li­bro tri­gen­si­mo sex­to ad edic­tum. Vi­dea­mus in tu­te­la­ri cau­sa quis iu­ra­re et ad­ver­sus quem pos­sit. et qui­dem ip­se pu­pil­lus, si im­pu­bes est, non pot­est: hoc enim sae­pis­si­me re­scrip­tum est. sed nec tu­to­rem co­gen­dum vel ma­trem pu­pil­li ad­mit­ten­dam, et­si pa­ra­ta es­set iu­ra­re, di­vi fra­tres re­scrip­se­runt: gra­ve enim vi­de­ba­tur et igno­ran­tes et in­vi­tos tu­to­res sub alie­ni com­pen­dii emo­lu­men­to et­iam per­iu­rium an­ceps sub­ire. cu­ra­to­res quo­que pu­pil­li vel ad­ules­cen­tis non es­se co­gen­dos in li­tem iu­ra­re re­scrip­tis im­pe­ra­to­ris nos­tri et di­vi pa­tris eius con­ti­ne­tur. si ta­men tan­tam af­fec­tio­nem pu­pil­lo suo vel ad­ules­cen­ti tu­to­res vel cu­ra­to­res prae­sta­re vo­lunt, auc­to­ri­tas iu­ris non re­fra­ga­bi­tur, quin iu­di­cio, quod in­ter ip­sos ac­cep­tum est, fi­nis eius­mo­di pos­sit ad­hi­be­ri. non enim ad suam uti­li­ta­tem iu­ris­iu­ran­di re­fe­ren­da aes­ti­ma­tio est, sed ad do­mi­ni, cu­ius no­mi­ne tu­te­lae ra­tio pos­tu­la­tur. ad­ules­cens ve­ro si ve­lit iu­ra­re pot­est. 1De­fer­re au­tem ius­iu­ran­dum iu­di­cem opor­tet: ce­te­rum si alius de­tu­le­rit ius­iu­ran­dum vel non de­la­to iu­ra­tum sit, nul­la erit re­li­gio nec ul­lum ius­iu­ran­dum: et ita con­sti­tu­tio­ni­bus ex­pres­sum est im­pe­ra­to­ris nos­tri et di­vi pa­tris eius. 2Iu­ra­re au­tem in in­fi­ni­tum li­cet. sed an iu­dex mo­dum iu­ri­iu­ran­do sta­tue­re pos­sit, ut in­tra cer­tam quan­ti­ta­tem iu­re­tur, ne ar­rep­ta oc­ca­sio­ne in im­men­sum iu­re­tur, quae­ro. et qui­dem in ar­bi­trio es­se iu­di­cis de­fer­re ius­iu­ran­dum nec ne con­stat: an igi­tur qui pos­sit ius­iu­ran­dum non de­fer­re, idem pos­sit et ta­xa­tio­nem iu­ri­iu­ran­do ad­ice­re, quae­ri­tur: ar­bi­trio ta­men bo­nae fi­dei iu­di­cis et­iam hoc con­gruit. 3Item vi­den­dum, an pos­sit iu­dex, qui de­tu­lit ius­iu­ran­dum, non se­qui id, sed vel pror­sus ab­sol­ve­re vel et­iam mi­no­ris con­dem­na­re quam iu­ra­tum est: et ma­gis est, ut ex mag­na cau­sa et post­ea re­per­tis pro­ba­tio­ni­bus pos­sit. 4Ex cul­pa au­tem non es­se ius­iu­ran­dum de­fe­ren­dum con­stat, sed aes­ti­ma­tio­nem a iu­di­ce fa­cien­dam.

4Idem lib. XXXVI. ad Ed. Wir wollen untersuchen, wer bei einer Vormundschaftssache und gegen wen er schwören könne. Und der Mündel selbst freilich kann, wenn er unmündig ist, nicht schwören, das ist nämlich sehr oft rescribirt worden. Aber die höchstseligen Brüder33D. i. Marcus Aurelius Antoninus und Lucius Verus. haben rescribirt, dass auch der Vormund nicht zu zwingen oder die Mutter des Mündels zuzulassen sei, wenn sie auch bereit wäre, zu schwören; es schien nämlich hart zu sein, dass die Vormünder sowohl ohne etwas [von der fraglichen Sache] zu wissen, als auch wider Willen zum Besten fremden Vortheils sich sogar der Bedenklichkeit eines Meineids aussetzen [sollten]. Dass auch die Curatoren eines Mündels oder eines [minderjährigen] Jünglings nicht zu zwingen seien, den Würderungseid zu schwören, ist in Rescripten unsers Kaisers und seines höchstseligen Vaters44D. i. des Anton. Caracalla und seines Vaters Septimius Severus. S. Bd. I. S. 372. Anm. 31. enthalten. Wenn jedoch die Vormünder oder Curatoren ihrem Mündel oder dem Jüngling eine so grosse Zuneigung beweisen wollen, so wird die Rechtsgültigkeit nicht dawider sein, dass einem Process, auf welchen man sich mit ihnen eingelassen hat, auf solche Art ein Ende gemacht werden könne; es ist nämlich die Werthschätzung durch den Eid nicht auf ihren, sondern auf des Herrn Nutzen zu beziehen, wegen dessen das Vormundschaftsverhältniss gefordert wird55Domini, cujus nominen tutelae ratio postuletur. Unter dominus ist hier soviel als Principal zu verstehen, indem Vormünder und Curatoren bei der Führung der Processe der Mündel den Geschäftsbesorgern gleichstanden. S. Bethmann-Hollweg Versuche S. 165. 178 ff. Durch die folgenden Worte wird die Person des dominus näher bestimmt, und sie scheinen am passendsten so übersetzt zu werden, wie oben geschehen ist, indem sie nichts Anderes bedeuten sollen, als: welcher unter der Vormundschaft steht, Mündel ist.. Ein [minderjähriger] Jüngling kann, wenn er etwa will, schwören. 1Der Richter muss aber den Eid antragen; sonst, wenn ein Anderer den Eid angetragen haben, oder er, ohne dass er angetragen worden ist, geschworen sein sollte, so ist weder eine Verbindlichkeit, noch ein Eid vorhanden; und so ist es in Constitutionen unsers Kaisers und seines höchstseligen Vaters ausgesprochen. 2Es ist aber erlaubt, ins Unendliche66In infinitum, d. h. so hoch man will. S. v. Glück a. a. O. S. 467 ff. zu schwören. Aber ich frage, ob der Richter ein Maass für den Eid bestimmen könne, so dass innerhalb einer gewissen Summe geschworen werde, damit nicht mit Ergreifung der [dargebotenen] Gelegenheit ins Unmässige geschworen werde. Und dass es allerdings im Ermessen des Richters stehe, den Eid anzutragen oder nicht, ist bekannt. Es fragt sich also, ob derselbe, in dessen Macht es steht, den Eid nicht anzutragen, dem Eide auch eine Taxe beifügen könne; es entspricht wenigstens auch dies dem Ermessen eines Richters nach gutem Glauben. 3Ingleichen ist zu untersuchen, ob der Richter, welcher den Eid angetragen hat, ihm nicht folgen, sondern entweder ganz und gar freisprechen, oder auch in ein Geringeres, als beschworen worden ist, verurtheilen könne; und es ist mehr dafür, dass er es aus einem wichtigen Grund und nachher gefundenen Beweismitteln könne. 4Dass aber in Folge eines [geringen] Verschuldens der Eid nicht anzutragen, sondern die Werthschätzung von Richter zu bewerkstelligen sei, ist bekannt.

5Mar­cia­nus li­bro quar­to re­gu­la­rum. In ac­tio­ni­bus in rem et in ad ex­hi­ben­dum et in bo­nae fi­dei iu­di­ciis in li­tem iu­ra­tur. 1Sed iu­dex pot­est prae­fi­ni­re cer­tam sum­mam, us­que ad quam iu­re­tur: li­cuit enim ei a pri­mo nec de­fer­re. 2Item et si iu­ra­tum fue­rit, li­cet iu­di­ci vel ab­sol­ve­re vel mi­no­ris con­dem­na­re. 3Sed in his om­ni­bus ob do­lum so­lum in li­tem iu­ra­tur, non et­iam ob cul­pam: haec enim iu­dex aes­ti­mat. 4Pla­ne in­ter­dum et in ac­tio­ne stric­ti iu­di­cii in li­tem iu­ran­dum est, vel­uti si pro­mis­sor Sti­chi mo­ram fe­ce­rit et Sti­chus de­ces­se­rit, quia iu­dex aes­ti­ma­re si­ne re­la­tio­ne iu­ris­iu­ran­di non pot­est rem quae non ex­tat:

5Marcian. lib. IV. Regular. Bei dinglichen Klagen, und bei Klagen auf Auslieferung, und guten Glaubens wird der Würderungseid geschworen. 1Aber der Richter kann eine bestimmte Summe, bis auf welche geschworen werden solle, vorausbestimmen; denn es war [ihm] ja erlaubt, [den Eid] auch vom Anfang an gar nicht anzutragen. 2Ingleichen ist es, auch wenn geschworen sein sollte, dem Richter erlaubt, entweder freizusprechen, oder in ein Geringeres zu verurtheilen. 3Aber in allen diesen Fällen wird blos wegen böser Absicht, nicht auch wegen eines [geringen] Verschuldens77S. Anm. 44. geschworen; denn so etwas schätzt der Richter. 4Freilich ist bisweilen auch bei einer Klage strengen Gerichts der Würderungseid zu schwören, wie wenn der Versprecher des Stichus Verzug begangen haben und Stichus gestorben sein sollte; weil der Richter ohne Eidesantrag88Relatione. Relatio und delatio, referre und deferre werden bisweilen verwechselt. So hier; dasselbe soll nach v. Glück a. a. O. S. 425. Anm. 47. auch in L. 24. de jurejur. Statt finden, obgleich dort auch referre einen passenden Sinn gibt. eine Sache, welche nicht vorhanden ist, nicht schätzen kann.

6Pau­lus li­bro vi­cen­si­mo sex­to ad edic­tum. alias, si ex sti­pu­la­tu vel ex tes­ta­men­to aga­tur, non so­let in li­tem iu­ra­ri.

6Paul. lib. XXVI. ad Ed. Sonst, wenn aus einer Stipulation oder einem Testamente geklagt werden sollte, pflegt der Würderungseid nicht geschworen zu werden.

7Ul­pia­nus li­bro oc­ta­vo ad edic­tum. Vol­go prae­su­mi­tur alium in li­tem non de­be­re iu­ra­re quam do­mi­num li­tis: de­ni­que Pa­pi­nia­nus ait alium non pos­se iu­ra­re quam eum, qui li­tem suo no­mi­ne con­tes­ta­tus est.

7Ulp. lib. VIII. ad Ed. Insgemein wird angenommen, dass ein Anderer, als der Herr des Streites, den Würderungseid nicht schwören dürfe; sonach sagt Papinianus, dass ein Anderer nicht schwören könne, als der, welcher den Streit auf seinen Namen eingeleitet hat.

8Mar­cel­lus li­bro oc­ta­vo di­ges­to­rum. Tu­tor rem ad­ul­ti, quam pos­si­det, re­sti­tue­re ei non vult: quae­ro, utrum quan­ti res est an quan­ti in li­tem iu­ra­tum fue­rit con­dem­na­ri de­bet, re­spon­di: non est ae­quum pre­tio, id est quan­ti res est, li­tem aes­ti­ma­ri, cum et con­tu­ma­cia pu­nien­da sit et ar­bi­trio po­tius do­mi­ni rei pre­tium sta­tuen­dum sit po­tes­ta­te pe­ti­to­ri in li­tem iu­ran­di con­ces­sa.

8Marcell. lib. VIII. Digest. Ein Vormund will die Sache eines mündig Gewordenen (adulti), welche er besitzt, demselben nicht zurückerstatten; ich frage, ob er [in so viel,] als die Sache werth ist, oder als eidlich gewürdert sein sollte, verurtheilt werden müsse? Ich habe zum Besscheid gegeben: es ist nicht billig, dass der streitige Gegenstand nach seinem Preise, das heisst, soviel die Sache werth ist, geschätzt werde, da sowohl der Ungehorsam zu bestrafen ist, als auch der Werth der Sache vielmehr nach dem Ermessen des Eigenthümers zu bestimmen ist, indem dem Kläger die Freiheit, eidlich zu würdern, zugestanden worden ist.

9Ia­vo­le­nus li­bro quin­to de­ci­mo ex Cas­sio. Cum fur­ti agi­tur, iu­ra­re ita opor­tet ‘tan­ti rem fuis­se cum fur­tum fac­tum sit’, non ad­ici ‘eo plu­ris­ve’, quia quod res plu­ris est, uti­que tan­ti est.

9Javolen. lib. XV. ex Cassio. Wenn mit der Diebstahls[klage] geklagt wird, so muss so geschworen werden: die Sache sei, als der Diebstahl verübt worden sei, so viel werth gewesen, nicht [aber] hinzugefügt werden: so viel, oder mehr, weil, wenn die Sache mehr werth ist, sie jeden Falls so viel werth ist.

10Cal­lis­tra­tus li­bro pri­mo quaes­tio­num. In in­stru­men­tis, quae quis non ex­hi­bet, ac­to­ri per­mit­ti­tur in li­tem iu­ra­re, quan­ti sua in­ter­est ea pro­fer­ri, ut tan­ti con­dem­ne­tur reus: id­que et­iam di­vus Com­mo­dus re­scrip­sit.

10Callistr. lib. I. Quaest. Bei Urkunden, welche Jemand nicht ausliefert, wird das dem Kläger erlaubt, eidlich zu würdern, wie gross sein Interesse ist, dass sie herbeigebracht werden, so dass der Beklagte in soviel verurtheilt wird; und das hat auch der höchstselige Commodus rescribirt.

11Pau­lus li­bro ter­tio re­spon­so­rum. De per­iu­rio eius, qui ex ne­ces­si­ta­te iu­ris in li­tem iu­ra­vit, quae­ri fa­ci­le non so­le­re.

11Paul. lib. III. Respons. Es pflege nicht leicht wegen des Meineids desjenigen, welcher in Folge rechtlicher Nothwendigkeit, den Würderungseid geschworen hat, Untersuchung angestellt zu werden.